Ein Spiel, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden; gedruckt, in den Schmieden der Exit-Reihe! Es liegt an euch sich der Finsternis Mordors entschlossen entgegenzusetzen. Doch hütet euch vor dem düsteren Herrscher Sauron, denn sein Auge wacht ständig über diesen Ort und sieht alles!
Geistiger Denksport als Gewissheit? Geringe Aussicht auf Erfolg? Worauf warten wir dann noch?:
Bei Exit - Das Spiel: Schatten über Mittelerde, handelt es sich um einen Escape Room aus der Exit-Spielereihe. Allesamt gemeinsam haben sie, klassischerweise, dass diese nur einmal gespielt werden können; einerseits da ihr nach einem Durchlauf bereits die Lösungen kennt, andererseits aber auch weil so mancher Inhalt zerstört wird. In dieser Version durchlebt ihr jedoch keine neuwertige, von den Entwicklern verfasste Geschichte, nein, ihr stellt euch dieses Mal den Hindernissen und Gefahren die auch bereits Frodo Beutlin und seine Gefährten bewältigen mussten.
Um den Einen Ring, in den heißen Lavaströmen des Schicksalsberges, endgültig zu vernichten gilt es zehn gefährliche Rätsel zu überwinden. (Und nein, ihr könnt diese nicht einfach mit den Adlern überfliegen!) Anstelle eines Rings jedoch begleitet euch die altbekannte, dreistellige Decodierscheibe, welche von euch wiederholt dreistellige Zahlenkombinationen abverlangen wird. Euer Schatz! Jedem Mysterium ist ein Symbol zugeordnet, sowie häufig Seiten im Rätselheftchen, Karten oder auch andere, beiliegende Materialien, welche es in Gesamtschau zu analysieren gilt, um schließlich die Tore Mordors zu stürmen.
Neben Lembas, Bogen, Axt und Schwert sind auch Stift, Papier und Schere, eventuell gar Klebstoff, unabdingbare Werkzeuge auf eurer Reise. Wie immer gilt auch hier, habt sämtliche Inhalte der Box immer in Griffweite, sie könnten euch ein Licht an dunklen Orten sein, wenn alle anderen ausgehen.
Oh, und für jene Gefährten, welche Rückkehren möchten in die Exit-Welt der Rätsel- und Knobelei, für die türmen sich hier noch so einige weitere Abenteuer auf! Klicket auf sie Freunde und liest euch ein:
- Exit - Das Spiel: Adventskalender
- Exit - Das Spiel: Das geheime Labor
- Exit - Das Spiel: Der Friedhof der Finsternis
- Exit - Das Spiel: Die Entführung in Fortune City
- Exit - Das Spiel: Die Geisterbahn des Schreckens
Spieletester
Fazit
Knobelt, ihr Narren!:
Vom Auenland, hinweg über Bruchtal, durch die Minen von Moria, vorbei an der hungrigen Kankra, bis direkt in das Herz von Mordor führt euch dieses Abenteuer für Einsteiger. Begleitet werdet ihr dabei von so manch bekanntem Motiv aus der Herr der Ringe Saga. Versagen ist vorprogrammiert bei solch düsterem Rätselspaß, doch keine Panik, euer guter alter Gandalf steht euch stets mit großer Weisheit parat.
Von Anfang bis Ende bleibt das Spiel dem Szenario treu und legt dabei nicht einen Stopp abseits der bekannten Wege ein, dafür fehlt es jedoch praktisch sämtlichen Puzzles an einer sinnvollen Korrelation zwischen den auferlegten Denkaufgaben und der zu bestreitenden Hintergrundgeschichte. Und auch wenn jedem klar ist, dass man nicht einfach nach Mordor marschieren kann ohne die passenden Gefährten im Geleit, ist dies jedoch ein Abenteuer, welches wir maximal für zwei Hobbits und eventuell einem zusätzlichen Gollum empfehlen würden.
Doch ähnlich wie der Ring wird so einiges an Spielmaterial auf der Reise zerstört, sodass das Erlebnis ein wahrhaftig einmaliges bleibt. Durch eventuelle Kopierzaubereien möge es euch zwar dennoch möglich sein den größten Kollateralschaden abzuwenden, doch wird es eure Reise drastisch verlangsamen.
Nun, am Anbeginn eines neuen Zeitalters, zeigt sich der Schatten über Mittelerde langsam als gelüftet und präsentiert uns einen Rätselspaß mit praktisch völliger Übereinstimmung zu den Reisen des Frodo Beutlin. Auch wenn die Knobeleien vielleicht nicht immer die ausgeklügeltsten zu sein scheinen, bietet diese Box nicht zu wenig für Fans der einen oder anderen Reihe.
Und mit den weisen Worten eines gewissen Magiers möchten wir nun auch dieses Fazit beenden: „Ein Zauberer löst ein Rätsel niemals zu früh, ebenso wenig zu spät; er löst es genau dann, wenn er es beabsichtigt.“ Oder so ähnlich…
Plus
- ikonische Charaktere, Orte, Gegenstände und Sprüche
- abwechslungsreiche Rätsel
- szenarientreuer Spielspaß
Minus
- wenig logische Korrelation zwischen Lösungen/Rätseln und dem Szenario
- eher mit weniger Personen empfohlen
- nur einmal spielbar - wird teilweise sogar zerstört
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Details
1 Regelheft (8-seitig)
1 Rätselheft (16-seitig)
1 Decodier-Scheibe
1 seltsames Pergament
26 seltsame Teile; darunter:
- 9 schwarze Reiter
- 8 Berge
- 7 Bruchstücke
- 1 Tür
- 1 Folie
90 Karten; darunter:
- 2 Deckblatt-Karten
- 1 Werbe-Karten
- 27 Rätsel-Karten
- 30 Lösungs-Karten
- 30 Hilfe-Karten
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