Das Thema
Die Exit-Puzzles gibt es in unterschiedlichen Motiven. Wir hatten Sternwarte am Tisch. Zuerst muss man das Puzzle, welches aus 759 Teilen besteht, legen. Schon beim Rahmen habe ich geflucht, weil so viele Teile ineinander passen, obwohl sie gar nicht zusammengehören. Das bin ich von Ravensburger so nicht gewohnt. Aber einige Stunden später war es vollbracht, ich hatte das fertige Motiv vor mir. Hierzu sei gesagt, dass das zu legende Motiv nicht genau dem auf der Schachtel entspricht. Sonst würde die Schachtel ja einen Spoiler bieten... ;-) Trotzdem ist es nah genug am Original, um leicht "gefunden" zu werden. Auch wir zeigen euch hier nur einen kleinen Ausschnitt.
Und jetzt rätseln!
Oder doch nicht? Wo sind die Rätsel? Hie und da findet man "merkwürdige" Dinge, die sich schlussendlich als Rätsel entpuppen. Es ist aber sehr schwer dahinter zu kommen, was man tun soll, wenn man nicht weiß, wonach man sucht. Wer gar keinen Plan hat, kann mittels QR-Code ein Lösungstutorial im Internet aufrufen, das einen Schritt für Schritt durch das Spiel führt. Ehrlich gesagt: Ohne dieses Tutorial wären nicht einmal wir - erfahrene Escape the room-Spieler - nicht immer ans Ziel gekommen. Dann dachten wir, dass wir alle sechs Rätsel gelöst hätten (so steht es auch in der knappen Anleitung) und haben das Lösungskuvert geöffnet. Aber was ist das? Scheinbar gibt es noch ein siebentes Rätsel, quasi das Meta-Rätsel, das wir dann versucht haben nachzuvollziehen. Dieses erklärt bis zu einem gewissen Grad andere Dinge, über die wir uns zuvor gewundert haben, konnte in seiner Erscheinung aber überhaupt nicht überzeugen. Und dass man dann damit etwas anstellen könnte, ist auch nicht allen in den Sinn gekommen (Spoiler in ROT13-Verschlüssung: Qre Ynfrefgenuy ervpug iba qre Xnabar rknxg ovf mhz Xbzrgra, jraa zna vua nhsf Chmmyr yrtg!).
Spieletester
Fazit
Theoretisch kann man alleine ans Werk gehen. Sinnvoller ist es, vor allem für den Rätselteil, wenn man eine Gruppe ist. Wenn gleich alle Puzzeln und man sich schon beim Zusammenbau ein wenig über entdeckte Details austauscht, ist das sinnvoll.
Die Passform des Puzzles ist, vor allem beim Randbereich, nicht eindeutig. Ebenso ist das Meta-Rätsel in meinen Augen in dieser Form nicht lösbar. Ich frage mich aber auch, ob die Lösung genau so aussehen muss. Und warum es überhaupt dieses Meta-Rätsel gibt. Die Anleitung verschweigt es komplett und es wurde uns beim Öffnen des Kuverts ungewollt gespoilert. Ein Hinweis, was es damit auf sich hat, hätte nicht geschadet.
Schade ist, dass man beim Rätseln anfangs so gar nicht weiß, wonach man eigentlich sucht, bzw. wie eine Lösung aussehen könnte. Die Anleitung gibt nur einen sehr vagen Hinweis darauf. Generell ist der Schwierigkeitsgrad als hoch einzustufen, also nur etwas für erfahrene Exit-Spieler.
Plus
- innovativ
Minus
- Passform des Puzzles nur mäßig
- Die erste Euphorie wird stark gebremst, weil man nicht weiß, was man sucht
- überraschendes Meta-Rätsel, das sehr schwer bis nicht lösbar ist, der Sinn springt einem nicht ins Auge
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Details
759 Teile
1 Kuvert mit Lösung
1 Kurzanleitung
online verfügbar: eine Schritt-für-Schritt-Lösung
Statistik
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