Manchmal, da trügt der Schein einfach! Es sind Momente wie diese, in denen man sich daran wahrlich erfreuen kann nicht alleine zu sein, denn vier Augen sehen bekanntlich mehr als nur zwei. Wie viel mehr sehen da dann wohl sechs oder acht? Na, schon gespannt welche Perspektiven sich auch diesmal wieder für euch auftun?
Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist blau
Seid ihr bereit eure Sichtweisen durch Input von anderen zu erweitern? Denn ein gemeinsames Aufarbeiten, der in der Box beinhalteten Kriminalfälle, ist das Ziel. Gemeinsam versucht ihr, pro Szenario, einer Leitfrage zu folgen und schließlich diese und drei weitere, zuvor nicht bekannte, Fragen zu beantworten. Jede dieser bringt euch exakt einen Punkt ein, sodass ihr am Ende maximal 16 davon erhaschen könntet. Je nach Anzahl dürft ihr dann nachschlagen, wie gut ihr denn abgeschnitten habt auf einer Skala von Vollversagen bis hin zu Sherlock Holmes-Niveau.
Aber einen weit ausführlicheren Bericht findet ihr bereits im Vorgänger: Perspectives: Orange!
Dieses Mal lässt euch die Box durch unterschiedliche Zeitepochen springen. Dabei findet ihr euch einmal im antiken Großbritannien circa 458 A.D., dann in einem Zisterzienserkloster in Okzitanien 1207 und schließlich in einer vergessenen Mine im Westen der USA 1858 wieder. Abermals ist auch ein Tutorial-Fall rund um einen Diebstahl vertreten, bei dem es sich jedoch um den identen des Vorgängers handelt…
Alternativ findet ihr, mit etwas Glück, auch noch die gratis Testversion: Perspectives: Demo-Fall - Verbrechen in der Rue Morgue im Brettspielshop eures Vertrauens
Spieletester
Fazit
Gerade noch so mit einem blauen Augen davongekommen
Da sich die gesamte Spielweise nicht die Bohne vom Vorgänger Perspectives: Orange abhebt, wollen wir hier lediglich, natürlich spoilerfrei, auf die neuen Fälle eingehen! Einen umfangreichen Bericht auch zum allgemeinen Spielgeschehen findet ihr im eben genannten, vorhergehenden Werk.
Im direkten Vergleich hat Perspectives: Blue bei uns aber deutlich den Kürzeren gezogen. Auch wenn sämtliche Fälle erneut gut und spannend aufgebaut waren, kann jedoch keiner (sowohl rätseltechnisch als auch bezüglich der Hintergrundstory) mit den vorhergehenden Fällen mithalten. Besonders auch, dass exakt derselbe Tutorial-Fall gewählt wurde (lediglich das gestohlene Objekt wurde verändert), ist zwar prinzipiell kein allzu großer Makel, aber dennoch etwas ärgerlich…
Gesamt zeigten sich die Auflösungen, speziell die Endauflösungen, praktisch aller drei Geschichten als weit einfacher als zuvor, lassen dabei aber auch häufig einige Fragen offen die nicht zu hundert Prozent klar sind. Dabei kam es zusätzlich nicht einmal zu wirklich allzu großer, gemeinsamer Grübeleien, da die Fragen aus dem Stehgreif heraus beantwortet werden konnten oder praktisch im Verlauf der restlichen Spielpartie parallel bereits herausgefunden wurden. Dies hatten wir im Vorgänger nicht ganz so erlebt, dort stellte sich die Finalfrage oftmals sogar noch als gewaltig schwere Etappe heraus.
Insgesamt hat uns aber auch Perspectives: Blue gut gefallen! Vielleicht sind wir das Spielgeschehen und die Suche nach gewissen Details nun bereits gewöhnt, sodass sich dieser Teil Zwei weit weniger fordernd anfühlte… Klar, wenn man bereits weiß auf welche Details man besonders Acht geben muss. Spaß kann man mit dem Werk dennoch allemal zu genüge haben.
Plus
(siehe Perspectives: Orange)
Minus
(siehe Perspectives: Orange)
- keinesfalls schlecht, jedoch sämtliche Rätseleien sowie Auflösungen des Vorgängers besser
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Details
1 Tutorial-Bogen (2-seitig)
3 Mappen mit geheimen Inhalt; darin jeweils:
- 4 Aktentrenner (insgesamt also 12)
- 36 Karten (insgesamt also 108)
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