Oh nein! Es ist ein Unglück geschehen! Der tierische Paketbote Pino Postino hat sich den Flügel verletzt. Wer wird denn nun all die geheimen Briefchen für das Königshaus durch den Wald befördern? Zum Glück eifern der Waldikone bereits fünf Anwerber nach, doch nur einer von ihnen hat auch wirklich das Zeug zum neuen Lieferanten des Dickichts ernannt zu werden. Gäbe es da denn einen besseren Weg als das Ganze durch einen Wettlauf zu entscheiden?
Die haarigen Brieftauben im Einsatz
In Pino Postino dreht sich alles um den Wettlauf zum neuen, königlichen „Postboten“ im Tierreich, nachdem der verlässliche Botenfalke sich den Flügel gebrochen hat und seine Funktion einstellen musste. Es werden zwölf Plättchen als Felder ausgelegt, mit unterschiedlichem Terrain darauf abgebildet, unter diesen auch ein Ziel und ein Start. Egal wie viele Spieler am Geschehen teilnehmen, es werden alle fünf Anwerber auf den Start platziert; wer zuerst das Ziel erreicht, der gewinnt praktisch, wobei auch noch kleine Extrapunkte das Ergebnis drehen können.
Geheim wird jedem Spieler eines der fünf Tiere zugeteilt. Mit Hilfe einer von drei Handkarten bewegen die Wettstreiter reihum jeweils bis zu drei Figuren, indem sie die auf den Kärtchen abgebildeten Tieren auf ein angrenzendes Feld mit eben jenem abgebildeten Terrain setzen. So rücken alle fünf langsam weiter und weiter Richtung Sieg. Eine Sonderkarte erlaubt dabei auch die Handkarten abzulegen und neu zu ziehen. Doch der wahre Clou des Rennens wartet noch auf euch!
Niemand kennt die tierische Identität der Konkurrenten, und da immer drei Figuren bewegt werden ist dies gar nicht mal so einfach herauszufinden. Wer jedoch ganz genau auf die Züge seiner Konkurrenten achtet, der könnte eine heiße Spur wahrnehmen und nach dem Abschluss des Spiels die Identität der Mitspielenden erraten. Ist dies erfolgreich, so werden Bonuspunkte verteilt, welche nochmals etwas an der Anordnung der Marathon-Rangplätze schaukeln können.
Na dann: In die Startlöcher und auf die Plätze. Fertig? Los!
Spieletester
Fazit
Da geht die Post ab
Oh ja, das tut sie! Denn in Höchstgeschwindigkeit trampeln Bär, Fuchs, Hirsch, Wildschwein und Kaninchen über den Waldboden zur königlichen Zustelladresse! Dabei sind die Regeln wirklich simpel gehalten und dabei dennoch spannend: Einfach eine Karte ausspielen und sämtliche darauf abgebildeten Tiere bewegen, das war‘s quasi schon! Das Besondere daran ist, dass hier ein Konzept geboten wird, welches speziell für die gesamte Familie aufgebaut ist und dabei den Jüngeren am Tisch langsam Deduktionselemente beibringt und das auf recht geniale Art und Weise.
Einzig und alleine die Rundendauer ist etwas zu bekritteln… Egal mit wie vielen Freunden auch gespielt wird, nach rund zehn Minuten ist der gesamte Zauber meist schon vorbei. Natürlich kann man auch sofort erneut eine Partie beginnen und auf X Siege hinspielen, dennoch könnte eine einzelne Runde doch eine Spur länger sein. Auf Dauer stellen sich aber auch die Spielfiguren als etwas unpraktisch heraus, diese kippen nämlich sehr gerne um, das merkt man nach mehreren Zügen doch auffällig.
Ansonsten kann noch zusätzlich das Beiliegen von drei Regelwerken angepriesen werden und zwar in Deutsch, Englisch und Französisch.
Gesamt befindet sich in der Schachtel von Pino Postino also ein familiengerechter Wettlauf bei dem kleine Deduktionsaspekte mit von der Partie sind und das Spiel dadurch nochmal extra viel Spaß verspricht. Und damit alle Mann in die Startlöcher, denn es gilt so einiges an Post zeitgerecht abzuliefern.
Plus
- simpel und spannend
- innovative Idee für die ganze Familie
- Deduktionselemente für Kinder und Neueinsteiger
- mehrsprachiges Regelwerk in Deutsch, Englisch und Französisch
Minus
- recht kurz - eine Runde könnte gerne etwas länger sein
- Figuren fallen immer mal wieder um
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Details
1 Regelheft (6-seitig)
3 Randteile (mit Punkteleiste)
5 Tierfiguren aus Holz (Bär, Fuchs, Hirsch, Kaninchen & Wildschwein)
12 Sechseckplättchen
65 Karten; darunter:
- 5 geheime Tierkarten
- 5 Wegweiserkarten
- 20 Tippkarten (für alle 5 Tiere in 4 unterschiedlichen Farben)
- 35 Landschaftskarten (je 7 pro Typ)
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