Divinus

Ein erbitterter Schlagabtausch der Gottheiten steht kurz bevor. Der Kampf wird durch die Spieler, die hier als Halbgötter die Gunst der beiden Lager gewinnen wollen, in einer Kampagne mit zwölf Szenarien als digital unterstütztes Legacy-Brettspiel ausgetragen. Sind alle Szenarien durchgespielt und sowohl Regelheft, als auch diverses Spielmaterial durch neue Komponenten und Aufkleber verändert und angepasst, ist eine endlos wiederspielbare Variante entstanden.

Wir lassen Welten entstehen

Der Kern bleibt dabei die Schaffung einer Landschaft aus quadratischen Plättchen, die jeder Anwärter als 4x4-Raster vor sich entstehen lässt, um möglichst viel Ansehen zu sammeln und die Götter für sich zu gewinnen. 

Auf einer Welttafel liegen dafür pro Runde zwölf Plättchen aus, jeweils sechs aus der nordischen und griechischen Welt. Jeder Spieler besitzt zu Anfang sechs Würfel in seiner Farbe, die im weiteren Verlauf durch Aufkleber mit besseren Werten aufgepimpt werden können. Jedes Szenario hat eine eigene kleine Schachtel mit Zusatzmaterial, Questen und Götteraufgaben sowie Regeländerungen. 

Nach den Startvorbereitungen wirft jeder Halbgott seine Würfel und kann diese dann abwechselnd mit beliebigen Kombinationen nutzen, um sich Landschaftsplättchen aus der Auslage zu beschaffen. In weiteren Szenarien dürfen damit auch diverse Effekte aktiviert werden. Die Zahlenwerte dürfen dabei addiert und/ oder subtrahiert werden, um die notwendige Zielzahl für ein Plättchen oder einen Effekt zu erreichen. Ein so erworbenes Plättchen wird sofort in der eigenen Auslage platziert, wobei die jeweiligen Landschaften immer passend zueinander angrenzend sein müssen. Die genutzten Würfel werden als Platzhalter auf die Weltentafel gelegt.

Hat ein Halbgott alle seine sechs Würfel benutzt, wobei diese je nach Verwendung in der Regel für zwei bis vier Plättchen reichen, nimmt er diese wieder an sich, würfelt sie neu und füllt die Weltentafel entsprechend auf. Damit ist sein Zug beendet und der nächste im Uhrzeigersinn ist an der Reihe. Ein Szenario endet sofort, sobald einer der Halbgottheiten sein Raster vollendet hat. Es erfolgt die Auswertung gemäß Vorgaben und diverse Belohnungen werden ausgeschüttet, die fortan in anderen Szenarien Verwendung finden dürfen.

App führt wunderbar durch die Schlachten

Begleitet wird der Spielverlauf durch eine App, die mit stimmungsvoller musikalischer Untermalung eine mythologische Geschichte erzählt, diverse Anweisungen gibt, Auswertungen vornimmt und insgesamt sehr gut in den Spielablauf integriert ist. Sie speichert den Spielstand und den Verlauf der erzählten Geschichte, die sich natürlich je nachdem, wie gespielt wird und welche Entscheidungen die Halbgottheiten treffen, anders entwickelt.

Da werden Anweisungen gegeben, welche Aufkleber mit Regelpassagen in die Anleitung zu kleben sind oder sogar auf der Weltentafel, um weitere Aktionsfelder zu schaffen. Hier passt alles sehr gut zusammen. Die immer vielfältigeren Wertungen sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt und somit auch keine Runde wie die andere ist.

Wenn das zwölfte Szenario gespielt wurde, hat sich das Regelheft auf jeder Seite verändert. Die Würfel der Spieler haben so manche Aufwertung erfahren und auch die Landschaftsplättchen sind durch diverse Aufkleber verändert worden. In diesem Zustand ist die Legacy-Variante abgeschlossen. Divinus kann dann allerdings noch in einem Endlosmodus beliebig oft gespielt werden. Im Handel ist zusätzlich noch ein Recharge-Pack erhältlich, um das Grundspiel wieder auf Anfang zu setzen.