Topo Chef

Meine Damen und Herren, es ist angerichtet! Nehmen Sie an den Tischen Platz, in wenigen Augenblicken wird serviert! A la Dinner in the dark, werden die Speisen von einem Blinden gereicht.

Viva Topo!

Topo ist das spanische Wort für Maulwurf. Kein Wunder, dass das Spiel Topo Chef einen Maulwurf als Hauptakteur hat. Er ist Kellner in einem Restaurant und soll den Mäusen ihr Essen servieren. Mäuse sieht man im Spiel leider keine, aber das Essen ist unverkennbar: Käseecken!

Der Spielplan

Das Restaurant besteht aus vier Tischen und vier dazwischen liegenden Standplätzen für den Kellner. Die Tische sind dreidimensionale Objekte, die innen hohl und unten offen sind. Diese Form werden wir gleich ausnutzen.

Weiterer Inhalt des Spiels sind vier Standardwürfel. Die werfen wir, und legen unter jeden Tisch einen davon. Wir müssen uns gut merken, welche Augenzahl wo liegt!

Lauf, Maulwurf!

Und dann ist da noch etwas in der Box: Ein Stapel Karten, die einen Richtungspfeil, sowie eine Zahl zwischen eins und sechs zeigen. Wer an die Reihe kommt, spielt eine von seinen drei Handkarten. Der Maulwurf springt in der jeweiligen Richtung im Kreis über entsprechend viele Tische. Bei jedem Überspringen wird eine Käseecke auf den Tisch gelegt.

Am Ende der Bewegung

Glaubt man am Ende der Bewegung, oder wenn man zum Zug kommt, dass auf einem Tisch genau so viele Käseecken liegen, wie die darunter liegende Augenzahl zeigt, hebt man den Tisch hoch. Wenn die sechste Käseecke auf einem Tisch liegt, muss man aufdecken, egal welcher Würfel unter dem Tisch liegt. War es richtig, darf man sich eine Belohnungskarte nehmen. Je höher die Augenzahl war, desto größer ist die Belohnung. Lag man jedoch falsch, geht vom hart erarbeiteten Trinkgeld wieder etwas verloren.

Das Spiel endet, wenn ein Spieler ein Trinkgeld von insgesamt zehn Münzen erreicht, oder von einer Sorte alle Belohnungskarten aufgebraucht sind.

Spieletester

17.12.2024

Fazit

Topo Chef ist eindeutig ein Kinderspiel, Erwachsene holt man mit dem Spielprinzip nicht hinter dem Ofen hervor. Ich würde sogar soweit gehen, dass ich die "ab 6 Jahre" auf der Box auf 5 oder sogar 4 senke, denn das Spiel fördert, neben dem Gedächtnis, auch das erste Zählen und ein wenig räumliches Denken.

Was mich am Spiel ein wenig irritiert: Macht es Sinn, dass Tische mit hohen Augenzahlen mehr Trinkgeld bringen? Ich würde es ja verstehen, wenn ein Spieler mit einem großen Tisch mehr Arbeit hätte als mit einem kleinen. Aber wir platzieren ja alle gemeinsam die Portionen Irgendwer ist dann glücklich genug, eine Karte zu besitzen, die die Zahl der Portionen vervollständigt. Ein klassischer Abstauber. Und hier unterschiedlich belohnt zu werden - na ich weiß nicht. Aber das störte nur mich, den Kindern war es egal. Und die sind ja die Zielgruppe.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • außergewöhnliches Thema

Minus

  • die Wertung ist nicht ganz fair
  • für Erwachsene eher fad

Teilen mit facebook twitter

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 6 Jahren
Spieldauer: 15 bis 20 Minuten
Preis: 30,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2022
Verlag: Cayro
Grafiker: Dany Molero
Zubehör:

1 Spielplan
4 Tische
4 Würfel
1 Spielfigur
24 Käsestücke
42 Aktionskarten
36 Trinkgeld-Plättchen
1 Spielanleitung

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7344 Gesellschaftsspiele-,
1666 Videospielrezensionen
2218 Berichte.