BRIO „Trains of the World“ ICE Akkureisezug

Der Intercity-Express hält jetzt auch im Kinderzimmer.
Ob der Lizenz-BRIO-Zug aber auch hält, was er verspricht?

Dass Kinder es lieben, mit Spielzeug zu spielen, das Dingen nachempfunden ist, die sie bereits kennen, ist nicht neu. Dass die BRIO-Bahn, seit den 50er-Jahren erhältlich und damit wohl eines der etabliertesten Spielzeuge in den heimischen Kinderzimmern, nun auch Deutschlands schnellsten Zug auf Schiene bringt, war da nur eine Frage der Zeit.

Und wie das Vorbild, der ICE 4, ist der Zug elektrisch unterwegs. Allerdings freilich mit Akku statt mit Stromabnehmern.

Design

Das Gehäuse des Zugs ist rein aus Plastik (mit einigen Metall-Schräubchen und Nieten) gefertigt – Holzteile sucht man hier vergebens. Vom Design her wurde ein guter Kompromiss aus Wiederkennbarkeit und Eingliederung in das BRIO-Universum gefunden. Waggon und Lok können aufgeklappt und BRIO-Figuren darin untergebracht werden. Die Hulk-artig riesigen Hände stehen dabei aus dem Gefährt heraus. Dabei weiß doch eigentlich jedes Kind, dass man während der Fahrt nichts aus dem Fenster strecken soll …

Power

Was beim erstmaligen Auspacken und Aufladen auffällt: BRIO setzt noch auf den alten Micro-USB-Standard, statt das mittlerweile überall verbreitete (und sogar schon bei Apple Einzug haltende) USB-C. Aber gut, dass die deutsche Bahn mal bei was spät dran ist, ist jetzt auch nicht gerade ungewöhnlich.

Motorleistung ist ausreichend vorhanden, um nicht nur den mitgelieferten, sondern auch ein paar weitere Waggons über eine Brücke ziehen zu können. Übertreiben sollte man es hier aber nicht. Der Akku hält auch leicht mehrere Spielrunden aus und muss nicht zu oft aufgeladen werden.

Die drei Tasten am Dach der Lok können diese vorwärts und rückwärts fahren lassen und zum Stoppen bringen.
Was sie jedoch nicht können: Den Zug schrumpfen lassen. Wer noch einen alten Tunnel besitzt, muss diesen aus dem Streckennetz ausgliedern – der ICE passt nur in den neuen, hohen Tunnel.
Und: Wenn der Akku leer ist, muss der Zug aus dem Verkehr gezogen werden. Ein Schieben des Zuges ist nicht möglich, da die Hinterräder im ausgeschalteten Zustand blockiert sind.

Spieletester

15.12.2024

Fazit

Fans der Deutschen Bahn (ja, beide ;-) und BRIO-Spieler, die ihr Spielerlebnis elektrifizieren möchten, bekommen hier für eine UVP von 50 Euro genau das, was auf der Packung abgebildet ist: Einen BRIO-ICE mit Lokführer, der alleine auf den Holzschienen gemütlich seine Runden drehen kann. Ohne Licht, ohne Sound, ohne sonstigen Firlefanz; nur das leise, angestrengte Surren des Motors im Inneren.

Für den Rufpreis gefühlt deutlich zu teuer, ist das Set aber auch schon für 30 Euro zu haben. Das wäre einmal Wien – München mit Sparschiene. Die Lizenz will eben mitbezahlt werden. Das passt dann schon.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • ICE-Lizenz
  • ganz ordentliche Leistung

Minus

  • kann nicht händisch geschoben werden
  • noch Micro-USB
  • recht teuer

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Details

Auszeichnungen:
Alter: ab 3 Jahren
Preis: 50,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2023
Verlag: BRIO , Ravensburger
Genre: Spielzeug
Zubehör:

1 x Akku-Lok

1 x Personenwagen

1 x Lokführer-Spielfigur

1 x USB-Kabel

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