Wem gehört der Mond? Allen! Genauso wie der Mars und andere Himmelskörper. Dort Grundstücke zu (ver-) kaufen ist absoluter Humbug. Aber kann man dorthin reisen und seinen Claim abstecken? Eigentlich auch nicht. Aber die Monster im vorliegenden Spiel machen es trotzdem.
Eine illustere Monster-Runde
Skelett, Vampir, Hexe und Werwolf kämpfen darum, die besten Grundstücke am Mond zu bekommen. Besser gesagt: Sie wollen vor allem zusammenhängende Grundstücke haben. Die Grundstücke sind jeweils als 3x2 Stück auf Karten abgedruckt. Jedes Grundstück hat einen vorgedruckten Besitzer oder einen Kristall. Einzige Ausnahme sind die Startkarten, die leer sind bzw. Apollo 11 zeigen.
Spielablauf
Wer an die Reihe kommt, spielt eine seiner Handkarten aus. Sie wird auf und/oder angrenzend an bereits ausliegende Karten gelegt, allerdings darf man höchstens je zwei Grundstücke auf bereits ausliegenden Karten überdecken. Lege ich einen Kristall auf ein leeres Feld oder überdecke ich einen Kristall, darf ich einen Schritt auf dem Wertungstableau vorwärts ziehen. Auf bestimmten Feldern erhalte ich ein Plättchen, das mein Monster zeigt und sofort auf ein Grundstück der Karte gelegt wird, die ich soeben platziert habe.
Ehe ich eine Karte nachziehe, darf ich eines meiner Raumschiffe auf ein Grundstück setzen. Dieses Grundstück kann ab jetzt nicht mehr überbaut werden. Auch dieser Vorgang bringt mir einen Schritt am Wertungstableau.
Am Spielende erhalte ich für jedes meiner sichtbaren Monster Punkte. Habe ich mehrere Monster direkt nebeneinander, bringen sie doppelt so viele Punkte. Aber bevor es an die Endwertung geht, gibt es eine ähnliche Zwischenwertung, wenn der Nachziehstapel aufgebrraucht ist.
Mauerbauer
Ich kann auf das Ausspielen von Handkarten verzichten und drei bis fünf meiner neun Mauerstäbchen platzieren. Mauern spalten Gruppen. Dafür bringen Monster in komplett umbauten Bereichen die doppelten Punkte. Ebenfalls auf das Punktekonto geht der Forrtschritt auf dem Wertungstableau.
Weitere Punkte kann ich über die Missionskarten bekommen. In jeder Partie liegt eine andere Mischung von Missionen aus. Da gibt es Bonuspunkte für Monster am Rand, oder für Monster neben Kristallen, für Gruppen von Monstern...
Solospiel
Man kann Monsters on the Moon auch alleine spielen. Der Vampir möchte viele seiner Gesichter auf den schlussendlichen Grundstücken sehen. Diese gelten aber nur, wenn sie an andere Vampire angrenzen! Außerdem bekommt man Punkte, wenn Kristalle an Kristalle grenzen. Die Symbole aller anderen Monster bringen Minuspunkte.
Spieletester
Fazit
Im Spielverlauf ist es ein Hin- und Herwogen, wer wie große Gruppen hat. Mal wird hier was überbaut, mal da... Dem Einsatz der nicht überbaubaren Raketen spielt deshalb eine nicht unwesentliche Rolle; zumindest, wenn man ohne den Mauern spielt. Im Spiel mit den Mauern übernehmen die Mauern nämlich eine ähnliche Rolle.
Die Ausstattung des Spiels ist solide, viel Holz uns stabile Pappe. Nur die Karten sind ein wenig rutschig, da muss man in der Auslage etwas aufpassen. Da ist das ähnlich funktionierende Dschunke - Das Legespiel, mit seinen Plättchen, ein wenig leichter zu handhaben. Dort sieht man auch etwas besser, welche Felder zu welchem Plättchen gehören.
Den Kristallfeldern kommt eine spezielle Bedeutung zu. Der damit verbundene Fortschritt auf dem Wertungstableau bringt direkte Siegpunkte, aber auch die Plättchen, die man perfekt zum Zusammenführen von Gruppen verwenden kann; vorausgesetzt, dass man zum richtigen Zeitpunkt eine gut passende Karte auf der Hand hat.
Das Solospiel funktioniert, ist aber eine reine Optimierungsaufgabe ohne besondere Spannung.
Plus
- farbenfrohe, eindeutige Symbolik
- mehrere taktische Ebenen
Minus
- Probleme in der Übersichtlichkeit
- rutschige Karten, Problem in der Auslage
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Details
3 Startkarten
46 Monsterkarten
8 Missionskarten
2 Übersichtskarten
8 Monsterplättchen
8 Raketen
4 Punkteanzeiger
36 Holzstäbchen
1 Wertungstableau
1 Wertungsblock
1 Spielanleitung
Statistik
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