In Cascadia werden immer wieder neue natürliche Wahrzeichen, sogenannte Landmarken oder Sehenswürdigkeiten, in den weitläufigen Lebensräumen entdeckt. Und endlich ist das „Spiel des Jahres 2022“ nun auch mit bis zu 6 Personen spielbar.
Selbstredend ist die Erweiterung nur mit dem Grundspiel spielbar. Das Spielmaterial wurde um die namensgebenden Landmarken für Wald, Feuchtgebiete, Prärie, Gebirge und Flüsse erweitert. Ebenso kommen neue Wildnis- und Startplättchen sowie Tier-Wertungskarten hinzu, die mit der Ausstattung des Grundspieles beliebig kombiniert werden können.
Bekannte Regeln - neue Möglichkeiten
Die Regeln des Grundspieles gelten weiterhin, weshalb ich hierfür gerne auf die o. g. Rezension des Kollegen Domberger verweise.
Für die Landmarken gilt folgendes: Sobald eine Wildnisart mit fünf oder mehr Plättchen erweitert wird, darf ein entsprechender Holzmarker auf das zuletzt gelegte Plättchen gelegt und eine der dazugehörigen Wertungskarten genommen werden. Letztere kann bei der Schlusswertung ordentlich Siegpunkte bringen, wenn deren Bedingungen optimal erfüllt sind. Die zum Wildnisplättchen gehörige Tier-Scheibe kann stattdessen auf ein anderes passendes Plättchen platziert werden.
Wer ein schnelleres Spiel wünscht, gerade wenn man zu fünft oder in Vollbesetzung spielt, der kann die folgende Variante wählen. Jeder bekommt zusätzlich zu seinem Startplättchen einmal alle fünf Tier-Scheiben und legt eine beliebig gezogene Wildnis dazu. Zwischen den Zügen der anderen darf man jetzt einen Zusatzzug machen, in dem ein beliebiges Pärchen aus der eigenen Auslage in seiner Wildnis platziert wird. Bei Abgabe eines Zapfens dürfen vorher auch zwei Tiere ihre Plätze tauschen, ansonsten wird nicht wieder aufgefüllt. Das Spiel endet nun, nachdem alle genau 15 Mal am Zug waren und ggf. fünf Zusatzzüge gemacht haben.
Gewertet wird wie vom Grundspiel gewohnt, plus zusätzlich noch die Wertungskarten der eigenen Landmarken. Hierbei gibt es Karten, die direkt keine Punkte liefern, sondern Vorteile für bestimmte Wertungen bringen.
Spieletester
Fazit
Die Erweiterung Cascadia: Landmarks macht ein rundes Familienspiel deutlich komplexer und nimmt ihm so aber auch die Leichtigkeit. Durch die vielfältigen Möglichkeiten zu punkten sind verschiedene Taktiken möglich, die erst einmal ordentlich durchdacht werden müssen. Das bedeutet deutlich mehr Hirnschmalz, der zu investieren ist.
So verläuft eine Partie spannend und bis zum Schluss ist nicht klar, wer das Rennen macht. Die abschließende Wertung bringt dann auch immer mal wieder eine Überraschung. Der deutlich sichtbare Farbunterschied beim neuen Material trübt so ein wenig den guten Gesamteindruck, ist aber für eine Partie nicht wirklich entscheidend.
Plus
- mit Solo-Variante
- komplexer als das Grundspiel
- noch variabler
Minus
- höhere Downtime möglich
- sichtbare Farbunterschiede beim neuen Material
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Details
45 Wildnisplättchen
5 Start-Landschaften
35 bedruckte Tierscheiben aus Holz
30 Landmarken aus Holz
60 Landmarken-Wertungskarten
15 Tier-Wertungskarten
15 Zapfenmarker
1 Wertungsblock
1 Spielanleitung
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