The Game

"Das Spiel" von Wittig Reinhold erschien erstmals 1980. Viele Würfel wurden auf einer Kunststoffpyramide nach verschiedenen Regeln abgelegt. Es gab einige Neuauflagen davon bei diversen Verlagen.
"The Game" ist keine simple, internationalisierte Ausgabe von "Das Spiel", sondern "something completely different". Schon ein Blick auf das Spielmaterial lässt keine Vergleiche der beiden Spiele/Games zu.
291 Spielwürfel vs. 102 Spielkarten.

"The Game" ist kooperativ.
Ausgehend von vier Startkarten versuchen die Gamer (blödes Wort, aber das ist der Spieltitel auch) möglichst viele Karten auf den vier Stapeln abzulegen.
Zwei Stapel beginnen mit der Startkarte "1" und werden aufwärts errichtet, die anderen beiden starten bei "100" und zählen nach unten. Jeder Gamer bekommt von den 98 Spielkarten, nummeriert von zwei bis 99, je nach Gameranzahl und Schwierigkeitsgrad sechs bis acht Karten. Die restlichen bilden den Nachziehstapel.

In seinem Spielzug muss der Gamer mindestens zwei Karten auf beliebige Stapel legen.
Mehr ist erlaubt.
Weniger ist verboten!

Danach zieht er wieder entsprechend viele Karten vom Stapel nach.
Um der Kooperation ein wenig mehr Raum zu geben sind kleine Hinweise wie "bitte diesen Stapel nicht versauen" oder "hier nur einen klitzekleinen Sprung machen" erlaubt. Ob sich die anderen Gamer daran halten können steht auf einem anderen Blatt.

Einen Kniff, eigentlich den einzigen im Game, muss ich natürlich noch erwähnen. Man kann einen Stapel wieder in die Gegenrichtung verändern. Das ist immer dann erlaubt wenn die gespielte Karte genau zehn Punkte kleiner (beim Aufwärts-Stapel) oder größer (beim Abwärtsstapel) als die oberste Stapelkarte ist. Damit schafft man sich und den nachfolgenden Gamern wieder etwas mehr Luft und erntet Lob und Schulterklopfen. Ist man jedoch gezwungen große Lücken zu überbrücken, wird man ebenso rasch mit Schimpf und Schande überhäuft.

Wenn ein Gamer seinen Kartenlegezwang nicht mehr erfüllen kann endet "The Game". Nur ganz selten verliert es.

Spieletester

14.05.2015

Fazit

Ein wirklich uninspirierter Spielname paart sich mit der wahrhaft hässlichen Illustration zu einem netten und motivierenden Spielchen. Auch seltsame Eltern bringen kluge Kinder hervor. Die Patience feiert fröhlich eine Renaissance. Konnte sie schon zuletzt verkleidet als SOS Titanic punkten tut sie das auch hier wieder. Einfachste Regeln im Zahlenraum bis 100 zaubern wohlige Spannung und Nervenkitzel in die Gamerfaces. Die Solo-Variante funktioniert, kann aber nicht so viel Zwang ausüben und damit auch weniger Reiz erzeugen. Es besteht keine Notwendigkeit, mehr als die geforderten zwei Karten zu spielen. Es kann dem Solisten ja niemand die Stapel versauen. Die Steigerung der Schwierigkeit - weniger Handkarten und/oder der Zwang drei Karten spielen zu müssen - funktioniert und verhilft "The Game" fast zur Unbesiegbarkeit.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Besucherkommentare

Everton Matos | 14.09.2016

Ich finde dieses Spiel sehr langweilig. Keine Interaktion zwischen die Spielern. Die Solo Variante ist schlecht auch. Das ist ein hässliche “Solitaire“.

Daniel Fraberger | 31.07.2022

Also wir finden das Spiel klasse! Es stimmt, dass wenig Interaktion zwischen den Spielern stattfindet aber auf der anderen Seite zwingt es auch Leute sich etwas aufeinander einzulassen & allgemein kann man daneben gut normale Unterhaltungen führen! Selbst haben wir etwaige eigene weitere Spielvarianten & Veränderungen für uns erfunden und somit macht es nochmal extra Spaß! Eines unserer absoluten Lieblingsspiele!

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1 bis 5
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Preis: 10,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2014
Zubehör:

102 Spielkarten, Spielanleitung

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