Engländer haben einen mitunter seltsamen Humor, very british eben. Sie haben auch Worte mit seltsamer Bedeutung. "To get" heißt bekommen und "to become" heißt werden. "You may" heißt du darfst, "you must" heißt du musst und "you must not" heißt du darfst nicht.
Das könnte glatt als Gag der Monty Pythons durchgehen.
Die Einleitung mag für das vorliegende Spiel seltsam, oder sogar strange, anmuten. Tatsache ist jedoch, dass die Interpretation des Wörtchens "darf" darüber entscheidet, ob das Spiel nur schlecht oder sogar ganz schlecht ist.
Bis zu vier Spielerinnen (Thema, Umsetzung, Farbwahl - alles ist deutlich auf kleine Mädchen abgestimmt) ziehen ihre Prinzessin auf einem bunten Spiralweg zum Schloss. Der Farbwürfel gibt die Zugweite vor. Hat man gelb gewürfelt, zieht die eigene Spielfigur zum nächsten gelben Feld weiter. Steht dort schon eine Spielfigur, wird sie in MäDn-Manier (steht für: Mensch ärgere Dich nicht) zurück an den Start gesetzt. Würfelt man das Amulett-Symbol, darf man ein Amulett aufdecken und zieht seine Spielfigur auf das Feld der aufgedeckten Amulett-Figur. Idealerweise nach vor, ärgerlicherweise manchmal auch zurück.
Und genau an dieser Stelle entfaltet das unschuldige Wörtchen "darf" seine volle Wirkung.
Was meint "darf" hier?
Meint es: Endlich darf ich ein Amulett aufdecken und mir ist völlig egal, wohin ich nun ziehen muss, ich durfte mir einen Herzenswunsch erfüllen und ein Amulett aufdecken?
Meint es: Ich darf ein Amulett aufdecken, wenn ich will und wenn ich mir gute Chancen ausrechne, einen weiten Sprung nach vorne zu machen?
Meint es: Ich muss ein Amulett aufdecken, aber dürfen klingt eben freundlicher?
Ich weiß es nicht.
Auf jeden Fall kann das Spiel nach zwei Zügen vorbei sein.
Erstens das Amulett würfeln, den Hasen aufdecken und die Spielfigur versetzen. Damit steht man nur mehr zwei Felder vor dem Sieg. Zweitens grün würfeln und das letzte Feld vor dem Schloss erreichen.
Sieg auf ganzer Linie.
Das könnte glatt als Gag der Monty Pythons durchgehen.
Die Einleitung mag für das vorliegende Spiel seltsam, oder sogar strange, anmuten. Tatsache ist jedoch, dass die Interpretation des Wörtchens "darf" darüber entscheidet, ob das Spiel nur schlecht oder sogar ganz schlecht ist.
Bis zu vier Spielerinnen (Thema, Umsetzung, Farbwahl - alles ist deutlich auf kleine Mädchen abgestimmt) ziehen ihre Prinzessin auf einem bunten Spiralweg zum Schloss. Der Farbwürfel gibt die Zugweite vor. Hat man gelb gewürfelt, zieht die eigene Spielfigur zum nächsten gelben Feld weiter. Steht dort schon eine Spielfigur, wird sie in MäDn-Manier (steht für: Mensch ärgere Dich nicht) zurück an den Start gesetzt. Würfelt man das Amulett-Symbol, darf man ein Amulett aufdecken und zieht seine Spielfigur auf das Feld der aufgedeckten Amulett-Figur. Idealerweise nach vor, ärgerlicherweise manchmal auch zurück.
Und genau an dieser Stelle entfaltet das unschuldige Wörtchen "darf" seine volle Wirkung.
Was meint "darf" hier?
Meint es: Endlich darf ich ein Amulett aufdecken und mir ist völlig egal, wohin ich nun ziehen muss, ich durfte mir einen Herzenswunsch erfüllen und ein Amulett aufdecken?
Meint es: Ich darf ein Amulett aufdecken, wenn ich will und wenn ich mir gute Chancen ausrechne, einen weiten Sprung nach vorne zu machen?
Meint es: Ich muss ein Amulett aufdecken, aber dürfen klingt eben freundlicher?
Ich weiß es nicht.
Auf jeden Fall kann das Spiel nach zwei Zügen vorbei sein.
Erstens das Amulett würfeln, den Hasen aufdecken und die Spielfigur versetzen. Damit steht man nur mehr zwei Felder vor dem Sieg. Zweitens grün würfeln und das letzte Feld vor dem Schloss erreichen.
Sieg auf ganzer Linie.
Spieletester
Fazit
Ich hatte selten mit einem derart langweiligen Würfelspiel zu tun. Würfeln und tun was getan werden muss. Mehr ist es nicht.
Oder, falls man auf das Aufdecken eines Amuletts verzichten darf, nichts tun.
Es ist eine alte Weisheit, die sehr häufig - so auch hier - zutrifft: Spiele, die ein Verlag zu einer gekauften Lizenz herausbringt, haben oft keinen Autor und sind schlecht.
Plus
Minus
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Details
Details
Auszeichnungen:
Spieleranzahl:
2 bis 4
Alter: ab 3 Jahren
Spieldauer:
15 Minuten
Preis:
19,00 Euro
Erscheinungsjahr:
2014
Verlag:
Ravensburger
Genre:
Würfeln
Zubehör:
1 Spielplan, 12 Amulett-Kärtchen, 4 Sofia-Spielfiguren mit Aufstellern, 1 Farbwürfel mit Symbol, Spielanleitung
Statistik
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