Auf die Weide, fertig los!

Die Tiere wollen ihr Frühstück.
Es wiehert, blökt, muht und grunzt ungeduldig im Stall. Leider ist Bauer Tim krank. Da müssen wohl die Spieler einspringen und Käsebrote machen, Müsli mischen und Orangensaft pressen. Auch weiche Eier dürfen nicht fehlen.
Das war das Frühstück für die Spieler.
Die Tiere bekommen Karotten, Heubüschel, Äpfel und Kleeblätter.

Jeder Spieler hat für ein Tier zu sorgen und nimmt sich dessen kleine Weide und die entsprechende Holzfigur. Auf jeder Weide sind zusätzlich die Umrisse der zu sammelnden Futterstücke abgebildet. Heu für die Kuh und Karotten für das Pferd.
Die 22 Blumenkarten werden gemischt und mit der Blumenseite nach oben auf dem Tisch angeordnet. Eine "mathematisch schöne" Anordnung ist bei 22 Karten nicht möglich. 1 x 22 und 11 x 2 schaut komisch aus. Die jungen Spieler sind daher zu einer weniger hübschen Anordnung gezwungen, es wird ihnen egal sein.

Startspieler wird, wer zuletzt ein Tier gefüttert hat. Bei uns zu Hause ist das immer Edith. Sie ist Futterbeauftragte für unsere Katze Steely. Der Name kommt von der amerikanischen Band "Steely Dan".

Der aktive Spieler deckt zwei Blumenkarten auf und vergleicht die Anzahl der abgebildeten Futterkörbe. Zeigen beide Karten die gleiche Anzahl, nimmt der Spieler genau so viele Futterstücke wie Körbe abgebildet sind. Also eines, zwei oder drei. Futter wird auf die eigene Weide gelegt. Eines der beiden Blumenkärtchen wird wieder umgedreht, das andere wird mit der Blumenseite nach oben vor den Eingang zur Weide gelegt. Über diesen Blumenteppich schreitet das Tier dann später zum Frühstück.
Zeigen die Blumenkarten unterschiedliche Anzahlen von Futterkörben, hat der Spieler (und damit die Tiere) Pech gehabt. Das Frühstück wird etwas nach hinten verschoben und die beiden Karten werden einfach wieder umgedreht.

Ist der Tisch fertig gedeckt, also die Weide mit zehn Futterstücken belegt, würfelt der aktive Spieler mit dem Farbwürfel wenn er an der Reihe ist. Würfelt er eine Farbe seines Blütenwegs zieht sein Tier weiter auf die entsprechende Blüte. Ein Stern bringt ein Feld weiter. Zeigt der Würfel weder eine passende Blüte noch einen Stern, muss das Tier stehen bleiben und der Magen knurrt noch ein wenig länger. Sehr lange dauern die Frühstücksvorbereitungen allerdings nicht, nach 15 bis 20 Minuten ist alles bereit und das große Schmatzen kann beginnen.

Spieletester

17.05.2013

Fazit

Mir persönlich gefallen die kleinen Holzkarotten besonders gut. Die Äpfel hingegen würde ich nicht als solche erkennen. Sie schauen vielmehr wie ein Herz mit stumpfer Spitze aus. Da war die Fertigung in China vielleicht etwas schludrig. Das Spiel macht Spaß. Die Aufteilung des ganzen Ablaufs in die beiden Etappen (Futter einsammeln mit Wegbau, Weg durchlaufen) ist sehr gut gelungen. Einziger kleiner Makel ist der doppelte Vorteil, wenn man drei Futterstücke auf den Plättchen hat. Auf einen Schlag hat man drei Futterstücke und nur ein Wegstück. Mit vier Wegstücken kann man das Auslangen finden. Hat man Pech, oder passt nicht gut auf, wird der Weg vielleicht fünf oder sechs Wegstücke lang. Ganz verstehe ich die Altersangabe nicht. Ab 3 Jahren kann ich nicht ganz glauben. Kinder mit 10 Jahren werden allerdings nicht mehr viel Spaß damit haben. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 3 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Preis: 15,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2012
Verlag: HABA
Autor: Kirsten Hiese
Grafiker: Martina Leykamm
Genre: Glück
Zubehör:

4 Weiden, 22 Blumenkarten, 1 Pferd, 1 Kuh, 1 Schwein, 1 Schaf, 40 Futterstücke (10 Karotten für das Pferd, 10 Heubüschel für die Kuh, 10 Äpfel für das Schwein, 10 Kleeblätter für das Schaf), 1 Würfel, 1 Spielanleitung

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