"Samurai". Seit Jahrzehnten übt dieses Wort eine gewisse Faszination auf viele Menschen aus. Das Studium der Japanologie boomt seit einigen Jahren. Woher das immense Interesse an Japan und der japanischen Kultur und Sprache kommt, kann ich nicht beurteilen. Fakt ist, dass sich dieses auch im Bereich der Gesellschaftsspiele niederschlägt (man denke etwa an Bushido, Ehre der Samurai, das neu aufgelegte Ikusa usw.). Der neueste Wurf aus der russischen Right Games-Schmiede behandelt ebenfalls diese Thematik. In Shinobi: War of the Clans werdet ihr zum Geheimagenten eines der stärksten Clans im mittelalterlichen Japan. Euer Auftrag: Japan unter eurer stolzen Flagge vereinigen. Der Weg dahin allerdings ist kein leichter. Wer zu schnell verrät, zu welchem Clan er gehört, weiht seine Armee dem Untergang.
Agenten-Thriller im alten Japan
Anfänglich zieht jeder Spieler eine Karte mit einem Samurai in einer bestimmten Farbe. Diese Karte sollte man gut hüten, denn sie gibt an, welchen Clan man unterstützen muss. Sollten weniger als fünf Spieler mitspielen, werden die anderen Zuordnungskarten aus dem Spiel entfernt. Die Clankarten und die drei Ninjas werden gut gemischt und als allgemeiner Nachziehstapel in die Mitte des Tisches gelegt. Von diesem Stapel darf nun noch jeder vier Karten ziehen. Die Schlacht kann beginnen.
Die Spielzüge sind in drei Phasen unterteilt. In der ersten Phase muss man eine seiner Handkarten ablegen. Allerdings nicht vor sich, sondern vor einem Gegner. Wenn man einen Ninja hat, kann auch der in dieser Phase gespielt werden (dazu später mehr).
Für die zweite Phase gibt es verschiedene Möglichkeiten. Entweder man legt eine Handkarte vor sich ab oder man legt eine beliebige bereits ausgespielte Karte von einem Spieler zu einem anderen, einschließlich sich selbst. Nur jene Karten, die in dem eigenen Bereich liegen, darf man selbst nicht mehr umplatzieren.
In der dritten Phase geht's dann zur Sache. Hier muss, sofern möglich, gekämpft werden. Dafür wird eine der Armeen, die im eigenen Bereich ausliegen, ausgewählt, mit der man eine Armee in einem anderen Bereich angreift. Das geht allerdings nur dann, wenn die angreifende Armee aus mehr Clankarten besteht als die angegriffene. Ist diese Voraussetzung erfüllt, wird eine Clankarte aus der angegriffenen Armee auf den Ablagestapel gelegt. Neben dem Angriff auf eine Armee im eigenen Bereich ist auch der Angriff auf Armeen des gleichen Clans verboten. Sollte keine Attacke im Rahmen der Regeln erlaubt sein, entfällt diese Phase.
Außerdem gibt es noch die bereits erwähnten Ninjas. Von diesen sind nur drei im Kartendeck enthalten, was schon etwas Aufschluss über ihre Macht gibt. Ein Ninja kann statt der normalen Aktion in der ersten Phase ausgespielt werden. Er erlaubt es, eine Clankarte aus einer beliebigen Armee zu entfernen. Bisweilen kann das gut durchdachte Pläne völlig zerstören.
Wenn das Deck aufgebraucht ist, wird die letzte Spielrunde eingeläutet. Nach deren Ende gewinnt derjenige, dessen Clan am meisten vertreten ist, ergo der die meisten Clankarten in seiner Farbe auf dem Tisch liegen hat – egal in welchem Bereich.
Agenten-Thriller im alten Japan
Anfänglich zieht jeder Spieler eine Karte mit einem Samurai in einer bestimmten Farbe. Diese Karte sollte man gut hüten, denn sie gibt an, welchen Clan man unterstützen muss. Sollten weniger als fünf Spieler mitspielen, werden die anderen Zuordnungskarten aus dem Spiel entfernt. Die Clankarten und die drei Ninjas werden gut gemischt und als allgemeiner Nachziehstapel in die Mitte des Tisches gelegt. Von diesem Stapel darf nun noch jeder vier Karten ziehen. Die Schlacht kann beginnen.
Die Spielzüge sind in drei Phasen unterteilt. In der ersten Phase muss man eine seiner Handkarten ablegen. Allerdings nicht vor sich, sondern vor einem Gegner. Wenn man einen Ninja hat, kann auch der in dieser Phase gespielt werden (dazu später mehr).
Für die zweite Phase gibt es verschiedene Möglichkeiten. Entweder man legt eine Handkarte vor sich ab oder man legt eine beliebige bereits ausgespielte Karte von einem Spieler zu einem anderen, einschließlich sich selbst. Nur jene Karten, die in dem eigenen Bereich liegen, darf man selbst nicht mehr umplatzieren.
In der dritten Phase geht's dann zur Sache. Hier muss, sofern möglich, gekämpft werden. Dafür wird eine der Armeen, die im eigenen Bereich ausliegen, ausgewählt, mit der man eine Armee in einem anderen Bereich angreift. Das geht allerdings nur dann, wenn die angreifende Armee aus mehr Clankarten besteht als die angegriffene. Ist diese Voraussetzung erfüllt, wird eine Clankarte aus der angegriffenen Armee auf den Ablagestapel gelegt. Neben dem Angriff auf eine Armee im eigenen Bereich ist auch der Angriff auf Armeen des gleichen Clans verboten. Sollte keine Attacke im Rahmen der Regeln erlaubt sein, entfällt diese Phase.
Außerdem gibt es noch die bereits erwähnten Ninjas. Von diesen sind nur drei im Kartendeck enthalten, was schon etwas Aufschluss über ihre Macht gibt. Ein Ninja kann statt der normalen Aktion in der ersten Phase ausgespielt werden. Er erlaubt es, eine Clankarte aus einer beliebigen Armee zu entfernen. Bisweilen kann das gut durchdachte Pläne völlig zerstören.
Wenn das Deck aufgebraucht ist, wird die letzte Spielrunde eingeläutet. Nach deren Ende gewinnt derjenige, dessen Clan am meisten vertreten ist, ergo der die meisten Clankarten in seiner Farbe auf dem Tisch liegen hat – egal in welchem Bereich.
Spieletester
10.03.2013
Fazit
Shinobi ist eine Art strategisches Deduktionsspiel. Ständig ist man im Zwiespalt. Irgendwie muss man seinen Clan ja powern, aber halt nicht so, dass die Mitspieler sofort dahinter steigen. Sonst wird erfahrungsgemäß die eigene Farbe gnadenlos ausgerottet. Gleichzeitig ist es natürlich wünschenswert, genau das mit den Armeen der Gegner zu machen. Also ist man ständig auf der Suche nach den Identitäten der Konkurrenz. Die Optik der Karten ist im Stile alter japanischer Malereien gehalten, was mir super gefällt. Die Regeln sind kurz und klar, auch hier gibt's nichts zu meckern. Einzig die Verpackung ist aus sehr dünnem Karton und wirkt etwas billig, aber darüber kann man hinwegschauen.
Ich gehe jetzt nicht soweit, das Spiel als den absoluten Renner hinzustellen, aber gelungen ist es allemal. Für Strategen, die auch mal unter drei Stunden Spielzeit auf ihre Kosten kommen wollen, gibt's hier auf jeden Fall eine heiße Empfehlung, aber auch dem Rest der Spielerwelt kann Shinobi sicher Spaß machen. Einen gewissen Hang zum Nachdenken sollte man aber schon mitbringen, dem Glück wird hier kaum etwas überlassen.
Also dann, intrigiert, kämpft und überlebt! Auf das Japan bald Euch gehöre!!
Plus
Minus
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Details
Details
Auszeichnungen:
Spieleranzahl:
3 bis 5
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer:
20 Minuten
Preis:
12,00 Euro
Erscheinungsjahr:
2012
Verlag:
Right Games
Autor:
Danila Goryunov
Grafiker:
Danila Goryunov
Genre:
Karten
Zubehör:
4 Regeln (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch) 63 Karten
Statistik
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