Burgen bauen und Schlösser errichten. Das ist immer ein dankbares Thema für Brettspiele gewesen. So auch in dem 2012 pünktlich zur Spiel in Essen publizierten "Castles" aus dem Hause Heidelberger in Kooperation mit dem italienischen Kleinverlag Post Scriptum. Ob es sich bei dem Burgbauspektakel um ein grandioses Meisterwerk der virtuellen Baukunst oder doch um ein brettspielerisches Hinterholz 8 handelt, soll der geneigte Leser in der folgenden Rezension erfahren.
Die Ausstattung:
Bei der Ausstattung gibt es nur wenig zu mäkeln. Die Plättchen sowie die Bauplatzkarten sind aus stabiler Pappe. Leider sind die Stanzungen manchmal nicht ganz optimal gelungen, wodurch es bei einigen Plättchen zu Disskussionen am Spieltisch kam, ob der Rand regelkonform verbaubar ist, oder nicht. Nichts Besonderes also. Nur die Anleitung ist beim ersten Durchlesen vielleicht etwas verwirrend, beim zweiten Durchgang sollten sich jedoch alle Regelunklarheiten auflösen. Lästig aber leider nicht selten.
Der Spielaufbau:
Auch beim Spielaufbau gibt es nichts wirklich Kompliziertes. Jeder Spieler erhält einen Bauplatz, ein Burgtor und ein Burgplättchen. Außerdem alle Mauerteile, welche der Farbe seines Burgtores entsprechen. Danach werden die Mauerplättchen verdeckt in der Mitte des Tisches gemischt. Hier hat es dem Rezensenten das erste Mal die Nackenhaare etwas unsanft gesträubt. Es ist natürlich sinnvoll, dass die Anzahl der im Spiel befindlichen Mauerplättchen der Spielerzahl angepasst ist, jedoch ist das Aussortieren im Zwei- und Dreipersonenspiel sehr lästig. Zumal auch keine Unterteilungen in der Schachtel vorhanden sind um die Plättchen wenigstens am Ende einer Partie wieder ordentlich zu sortieren.
Der Spielablauf:
Das Spiel läuft größtenteils parallel ab. Jeder Spieler arbeitet weitestgehend allein.
Ist man am Zug zieht man zwei Mauerplättchen aus der Mitte. Dann hat man die Wahl aus drei Aktionen:
Sobald alle Spieler Ihren Zug beendet haben (und zum Zeichen dafür ihr Burgplättchen über den Bauplatz gelegt haben), müssen noch die eventuell von Gegenspielern gefüllten Halden abgearbeitet werden. Mit diesen darf völlig nach Belieben hantiert und auch nur eines verbaut und das andere endgültig entsorgt werden. Ist auch dieses erledigt beginnt eine neue Spielrunde.
Das Spiel endet entweder wenn der "Steinbruch" (also der gemeinsame Mauerplättchenpool) aufgebraucht ist oder ein Spieler eine Burg aus mindestens 16 Mauerplättchen gebaut und diese Burg keine offenen Flächen mehr hat, an der angebaut werden dürfte.
Nun geht es an die Punktewertung.
Das
Die Ausstattung:
Bei der Ausstattung gibt es nur wenig zu mäkeln. Die Plättchen sowie die Bauplatzkarten sind aus stabiler Pappe. Leider sind die Stanzungen manchmal nicht ganz optimal gelungen, wodurch es bei einigen Plättchen zu Disskussionen am Spieltisch kam, ob der Rand regelkonform verbaubar ist, oder nicht. Nichts Besonderes also. Nur die Anleitung ist beim ersten Durchlesen vielleicht etwas verwirrend, beim zweiten Durchgang sollten sich jedoch alle Regelunklarheiten auflösen. Lästig aber leider nicht selten.
Der Spielaufbau:
Auch beim Spielaufbau gibt es nichts wirklich Kompliziertes. Jeder Spieler erhält einen Bauplatz, ein Burgtor und ein Burgplättchen. Außerdem alle Mauerteile, welche der Farbe seines Burgtores entsprechen. Danach werden die Mauerplättchen verdeckt in der Mitte des Tisches gemischt. Hier hat es dem Rezensenten das erste Mal die Nackenhaare etwas unsanft gesträubt. Es ist natürlich sinnvoll, dass die Anzahl der im Spiel befindlichen Mauerplättchen der Spielerzahl angepasst ist, jedoch ist das Aussortieren im Zwei- und Dreipersonenspiel sehr lästig. Zumal auch keine Unterteilungen in der Schachtel vorhanden sind um die Plättchen wenigstens am Ende einer Partie wieder ordentlich zu sortieren.
Der Spielablauf:
Das Spiel läuft größtenteils parallel ab. Jeder Spieler arbeitet weitestgehend allein.
Ist man am Zug zieht man zwei Mauerplättchen aus der Mitte. Dann hat man die Wahl aus drei Aktionen:
- beide Plättchen behalten: Beide Plättchen müssen entweder regelkonform verbaut, oder im eigenen Lager zwischengelagert werden.
- beide Plättchen anbieten: Beide Plättchen werden auf einem bestimmten Feld (der Halde) des Bauplatzes eines Mitspielers verdeckt abgelegt. Als Ausgleich zieht man erneut zwei Plättchen von der Mitte. Diese müssen nun jedoch verbaut oder gelagert werden.
- beide Plättchen entsorgen: beide Plättchen wandern in den endgültigen Abwurfstapel und sind nun völlig aus dem Spiel.
Sobald alle Spieler Ihren Zug beendet haben (und zum Zeichen dafür ihr Burgplättchen über den Bauplatz gelegt haben), müssen noch die eventuell von Gegenspielern gefüllten Halden abgearbeitet werden. Mit diesen darf völlig nach Belieben hantiert und auch nur eines verbaut und das andere endgültig entsorgt werden. Ist auch dieses erledigt beginnt eine neue Spielrunde.
Das Spiel endet entweder wenn der "Steinbruch" (also der gemeinsame Mauerplättchenpool) aufgebraucht ist oder ein Spieler eine Burg aus mindestens 16 Mauerplättchen gebaut und diese Burg keine offenen Flächen mehr hat, an der angebaut werden dürfte.
Nun geht es an die Punktewertung.
- Jedes regelkonform verbaute Mauerplättchen bringt einen Siegpunkt
- für jeweils zwei Mauerplättchen im Lager gibt es einen Siegpunkt Abzug
- für jedes Mauerplättchen in der Burg, welches nicht durch ein Randplättchen "verschlossen" ist, gibt es einen Siegpunkt Abzug
- nicht regelkonform verbaute Mauerplättchen bringen einen Abzug von drei Siegpunkten
- alle Plättchen welche im eigenen Lager abgelegt wurden, obwohl eigentlich kein Platz mehr vorhanden war, bringen einen Siegpunkt Abzug
Das
Spieletester
14.04.2013
Fazit
Dem Rezensenten ist schon lange keine Besprechung so schwer gefallen wie die hier vorliegende von "Castles". Spielspaß ist nur sehr selten aufgekommen und oftmals haben Mitspieler mitten im Spiel urgiert das Spiel aufgrund von Langeweile abzubrechen. Die Grundidee ist ja ganz nett und die Regeln einfach, aber durch die mangelnde bis nicht vorhandene Interaktion der Spieler hat man schnell das Gefühl allein am Tisch zu sitzen. Das geht wohl am Sinn des GESELLSCHAFTSSPIELS deutlich vorbei. Auch durch den Versuch des "Anbietens" von Plättchen auf dem Bauplatz eines Mitspielers kommt kein Spielwitz auf, da dieser das "Geschenk" ungestraft entsorgen darf. Wozu also sollte man es hinlegen? Das Spiel aus dem Hause Heidelberger/Post Scriptum kann leider nicht überzeugen und es empfielt sich dringendst ein paar Proberunden zu spielen bevor man es kauft.
Folgendes hat der Rezensent jedoch interessant gefunden: Als Autor des Spiels wird ein Harald Bilz genannt. Dieser ist Miteigentümer des Heidelberger Spielverlags, welcher das Spiel vertreibt. Hat hier vielleicht jemand seine Beziehungen spielen lassen, nur um zu gewährleisten, dass sein Spiel auf den Markt kommt??? Man wird es wohl nie erfahren...
Plus
Minus
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Details
Details
Auszeichnungen:
Spieleranzahl:
2 bis 4
Alter: ab 13 Jahren
Spieldauer:
45 Minuten
Preis:
20,00 Euro
Erscheinungsjahr:
2012
Verlag:
Heidelberger Spieleverlag
Autor:
Harald Bilz
,
Marco Pozzi
Grafiker:
Erika Signini
Genre:
Legen
Zubehör:
4 Bauplätze 4 Torplättchen 4 Burgplättchen 128 Mauerplättchen 1 Anleitung
Statistik
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