Zu Beginn des Spiels wird das Spielfeld aus vier Quadranten so zusammengesetzt, dass diese ein (Fast-)Quadrat bilden. Jenes ist wiederum in Hex-Felder (sechseckige Felder) unterteilt, die verschiedene Landschaften darstellen. Es gibt 5 bebaubare Geländearten: Gras, Canyon, Wüste, Blumen und Wald sowie vier nicht bebaubare: Wasser, Berge, Burgen und Orte.
Weiters werden noch drei Kingdom Builder-Karten gezogen, die Orte auf dem Spielfeld werden mit jeweils zwei der entsprechenden Ortsplättchen bestückt und ein nicht für das Spielfeld benötigter Quadrant wird umgedreht, auf dessen Rückseite ist eine Goldzählleiste abgebildet. Abschließend erhält jeder Spieler die Siedlungen und den Goldmarker in seiner Farbe sowie eine Geländekarte. Einer wird zum Startspieler ernannt und schon geht's los.
Beginnt ein Spieler seinen Zug, deckt er seine Geländekarte auf. Die Basisaktion eines jeden Zuges ist das Setzen von genau drei Siedlungen. Diese müssen gemäß den Bauregeln auf den Spielplan gelegt werden, die da besagen, dass eine Siedlung immer auf jene Geländeart gebaut werden muss, die auf der ausgespielten Geländekarte abgebildet ist, und dass jede Siedlung an eine bereits bestehende, eigene Siedlung angebaut werden muss, sofern möglich. Am Ende des Zuges zieht man eine Geländekarte nach (was übrigens ein nicht zu unterschätzender Glücksfaktor ist).
Die beim Spielaufbau ausgelegten Kingdom Builder-Karten geben den Spielern dabei vor, welche Züge lohnend sind und welche nicht. Auf diesen Karten sind Aufgaben nachzulesen, die beim Spielende fette Punkte bringen. Beispielsweise heißt es da: "Baue Siedlungen am Wasser". Am Ende bekommt man in diesem Fall ein Gold extra für jede Siedlung, die an ein oder mehrere Wasserfelder grenzt. Das mag einfach klingen, manche Kingdom Builder haben es aber ganz schön in sich!
Baut man eine Siedlung neben eine Burg, erhält man am Spielende drei zusätzliche Goldstücke. Eine Siedlung neben einem Ort erlaubt es, eines der Ortsplättchen von dem Feld zu entfernen. Die Ortsplättchen ermöglichen es den Spielern, ab der nächsten Runde bestimmte Sonderaktionen auszuführen. Davon gibt es acht verschiedene. Sonderaktionen müssen nicht eingesetzt, können jedoch entweder vor oder nach dem Ausführen der Basisaktion getätigt werden.
Tja, das war's auch schon. Wenn ein Spieler alle seine Siedlungen gesetzt hat, wird die Runde noch bis zum Startspieler zu Ende geführt und danach endet das Spiel. Es folgt die Schlusswertung. Hierbei erhält man für jede Burg, an die eine eigene Siedlung grenzt, drei Siegpunkte. Außerdem werden die Kingdom Builder-Karten abgehandelt. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt und darf sich von den Verlierern wie ein König verehren lassen. Oder so.
Spieletester
Fazit
Plus
Minus
Besucherkommentare
Hinweis zur Rezension, in meiner Ausgabe (noch ohne SdJ Pöppel) gibt es keine Sonderaktionen, die es erlauben fremde Siedlngen zu versetzen, es können ausdrücklich nur eigene Siedlungen versetzt werden (siehe Kästchen über den Aktionsbeschreibungen).
Ansonsten halte ich Kingdom Builder für ein uneingeschränkt würdiges Spiel des Jahres. Möchte gar nicht wissen, was geschrieben worden wäre wenn z.B. das mitnomminierte Vegas das Rennen gemacht hätte, zum Thema Spieltiefe ;)
Hi Oli,
vielen Dank für deinen Kommentar und natürlich deine Meinung :-) - tatsächlich habe ich da statt der Überschrift immer nur die einzelnen Texte gelesen. Mea culpa! Das verstärkt den Eindruck der mangelnden Interaktion in meinen Augen allerdings noch mehr.
Die entsprechenden Stellen in der Rezi sind jedenfalls ausgebessert!
Gruß
Simon
Wir sind Vielspieler und finden das Spiel Kingdom Builder sehr gut. Leichter Einstieg. Es hat etwas von Thurn und Taxis (Verbindungen bauen), die Karten erinnern ein wenig an Dominion, einen Hauch Siedler und trotzdem hat es ein ganz anderes Spielgefühl. Die Tiefe des Spieles und die Möglichkeiten entfalten sich nach meheren Partien. Unbedingt spielen. Es lohnt sich. Haben übrigens ca. 300 Brettspiele von denen das ein oder andere Brettspiel in der Versenkung verschwindet. Kingom Builder gehört definitiv zu den Spielen, die öfter auf dem Spieletisch landen.
Wir haben Kingdom Builder nun in der Familie endlich mal angespielt. Zu Beginn haben wir das Spiel sicher unterschätzt, weil es sehr simpel wirkt. Erst ab der zweiten Partie beginnt man die taktischen Finessen des Spiels zu durchschauen.
Kritik üben muss ich eindeutig an der Anleitung: Nur um eine Anleitung so kurz wie möglich zu halten um den Eindruck eines familientauglichen Spiels zu erwecken, dürfen nicht so viele Unklarheiten bestehen bleiben. Auf der Queen Games Homepage fand ich darüber gar nix. Erst eine englischsprachige Homepage boardgamegeek.com konnte alle Fragen beantworten. Ganz schwaches Service vom Vertrieb! Tut aber dem sehr guten Spiel keinen Abbruch.
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Details
1 Regelheft, 8 verschiedene Quadranten, 28 Ortsplättchen, 8 Übersichten für die Otsplättchen, 1 Startspielerplättchen, 160 Siedlungen (40 je Farbe), 4 Goldmarker (1 je Farbe), 25 Geländekarten, jeweils 10 Kingdom Builder-Karten in Deutsch und Englisch
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