Aufbau, Spielvorbereitung und Material
Sobald man den Deckel der Spielschachtel hebt, sieht man, dass hier fünf Boxen ineinander gestapelt sind. Diese stellen die Räume des Schulgebäudes dar und werden laut Anleitung aneinandergelegt und mit den naturfarbenen Fischen fixiert. So entsteht ein 3D Spielplan. Die Schachteln sind aus festem Karton und halten entsprechend viel aus. Auch wenn zwischen den Kartons kleine Schlitze bleiben, funktioniert das Spiel einwandfrei.
Besonders praktisch ist es, den Spielplan auf einem Tisch aufzubauen, um den die Spieler herumgehen können, damit sie nachher immer die beste Position haben um ihren Pinguin zu schnippen. Entweder man schiebt die Sessel zur Seite, oder baut das Spiel gleich auf einem kleineren Tisch auf (Couchtisch) der von allen Seiten gut zugänglich ist.
Die restlichen Holzfischchen haben die Farben der Spieler und werden über die Türen gesteckt. Nun erhält jeder seinen Pinguin, und zwei Spielkarten: eine farblich passende Pinguin-Karte und einen Schülerausweis. Die Fischkarten bilden einen gemischten verdeckten Stapel.
Schnippen
Die eigene Schnipp-Technik sollte jeder vor dem ersten Spiel einmal in Ruhe ausprobieren, damit das auch wirklich gut klappt. Die Pinguine können nämlich nicht einfach nur gerade aus laufen, sondern auch verrückte Drehungen oder sogar Sprünge über Mauern vollführen. Es wird eigentlich nicht richtig geschnippt, sondern ein bisschen geschoben. Daumen und Zeigefinger berühren nebeneinander den Spielplanboden und der Zeigefinger „schiebt” dann am Pinguin an. Das ist gut so, denn die Pinguine sind doch recht hart und Schnippen tut mit der Zeit richtig weh. Geschnippt wird nur für elegante Sprünge über die Schulmauern.
Klappt das mit der Pinguin-Schnipperei? Dann geht es los!
Spielverlauf
Gespielt wird über mehrere Runden. Jeder ist einmal als Hausmeister (Fänger) unterwegs und in den restlichen Runden als Schüler (Läufer).
Der Hausmeister wird an einer beliebigen Stelle innerhalb der roten Linie in der Küche platziert.
Nun stellen die restlichen Spieler ihren Pinguin auf den roten Punkt im Klassenzimmer und schnippen diesen sofort weiter, bevor der nächste Pinguin-Schubser im Uhrzeigersinn an der Reihe ist.
Das Ziel ist es, unter jeder Türe einmal hindurch zu zischen, ohne sich vom Hausmeister erwischen (berühren) zu lassen. Dafür darf man sich den Fisch seiner Farbe oberhalb der Tür nehmen und pro Fisch auch eine Fischkarte.
Der Hausmeister ist nach den davonlaufenden Pinguinen an der Reihe und flitzt hinterher.
Wird ein Schüler erwischt, gibt er seinen Ausweis ab. Die Runde endet, sobald ein Schüler alle drei Fische seiner Farbe hat, oder der Hausmeister allen den Schülerausweis abgenommen hat.
Rundenwertung
Jetzt nimmt sich jeder eine Fischkarte pro Ausweis, den er besitzt. Wenn man also dem Hausmeister in die Arme gelaufen ist, geht man in dieser Runde leer aus. Umso mehr freut sich der Fänger. (z.B. 2 ergatterte Ausweise bringen auch 2 Fischkarten plus eine für den eigenen Ausweis)
Start einer neuen Runde
Steckt die Fische zurück und eine neue Runde beginnt mit einem neuen Hausmeister. Das Spiel endet, wenn jeder einmal Hausmeister war. Die Summe der Siegpunkte auf den Fischkarten bestimmt den Gewinner.
Bei zwei Spielern sind die Regeln ein kleines bisschen abweichend: Jeder ist 2 mal Hausmeister und muss als dieser die Schüler pro Runde auch 2 mal erwischen.
Weitere Spielregeln
Es kann natürlich passieren, dass ein Pinguin hinaushüpft - dann stellt man ihn einfach wieder zum Ausgangspunkt und weiter gehts. Steht ein Schüler zu weit am Rand um ihn gut schnippen zu können, darf er auf die rote Linie vorrücken. Auch in einer Türe stecken gebliebene Pinguine werden im nächsten Zug von einer roten Linie in der Nähe weggeschnippt. Unter der Türe zu stehen, gilt natürlich nicht als durch gelaufen und bringt auch keinen Fisch. Schubst ein anderer Pinguin dich in die Arme des Hausmeisters hast du Pech und musst den Ausweis abgeben.
Spielziel
Wie schon oben beschrieben: Als Schüler darf man sich nicht erwischen lassen und soll durch jede Türe einmal hindurch flitzen. Als Hausmeister möchte man möglichst allen kleinen Pinguinen den Schülerausweis abnehmen. So kommt man an viele Fischkarten deren Punkte am Ende des Spiels den Sieger bestimmen.
Ende
Nachdem jeder einmal den Hausmeister gespielt hat endet die Jagd durch das Schulhaus und jeder zählt seine Fischkartenpunkte. Natürlich gewinnt man mit den meisten Punkten das Spiel.
Spieletester
Fazit
Der coole 3D Spielplan ist schnell aufgebaut und auch die Regeln sind so einfach beschrieben, dass man relativ schnell loslegen kann. Nach einigen Runden hat man auch eine gute Schnipptechnik erlernt.
Ice Cool erinnert mich ein bisschen an „Pfitschigoglern” (für alle denen das etwas sagt) - das war schon früher eines meiner Lieblingspiele mit meinem Opa. Genauso begeistert sind die Kinder jetzt von diesem Spiel, vorausgesetzt sie haben die Schnipperei gut im Griff, denn eines ist klar: Nur wer das gut beherrscht, gewinnt.
Je mehr Pinguine sich im Schulgebäude tummeln, umso lustiger verläuft das Spiel, aber auch zu zweit hat man bei Ice Cool ein gutes Spielgefühl.
Dass man um den Tisch gehen muss um gut schnippen zu können, ist bei einem großen Spieltisch schwierig, also spielt man besser auf einem kleinen Tisch oder dreht zur Not den Spielplan weiter. (Da kann es natürlich sein, dass Pinguine verrutschen.)
Ice Cool ist für Kinder im Volkschulalter bestens geeignet und auch größere sind für eine Runde Pinguin-Schnipsen zu begeistern.
Kleine Spieler wollen oft auch nur Fangen spielen, ohne Punktewertung, was ihnen auch einiges an Spielspaß bringt.
Plus
- Action am Spieltisch
- 3D Spielplan
- Familienspiel
- leicht zu lernen und einfache Spielregeln
Minus
- Wer beim Spielen ruhig bei Tisch sitzen möchte sollte die Finger von Ice Cool lassen
- braucht relativ viel Platz (der Spielplan selbst und auch für die Spieler die um diesen Plan herumgehen müssen)
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Details
4 Pinguin Schnippfiguren
5 Räume (ineinander stapelbare Boxen)
16 Holzfische in 5 Farben
45 Fischkarten
4 Pinguinkarten
4 Pinguin-Ausweise
Statistik
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