Khronos (2nd Edition)

Das Zeitreisespiel – zweiter Anlauf. Woran hat es bei der ursprünglichen Version gehapert? An der Spielregel. Und zwar massiv.

Rufen wir uns den Spielablauf von Khronos nochmals ins Gedächtnis, der ja unverändert geblieben ist: Mit unseren Abenteurern reisen wir durch die Zeit, um in drei verschiedenen Epochen Häuser zu errichten oder zu renovieren. Ein großes Gebäude kann Epochen überdauern, während kleine Gebäude dem schnellen Verfall Preis gegeben sind. Das führt dazu, dass die "Häuserblocks" in jeder Epoche anders aussehen.

Die Spieler bauen also Gebäude, wofür ihnen drei Epochen zur Verfügung stehen. Gegen Geld kann man in andere Epochen reisen und seine Handkarten manipulieren. Gegen die Abgabe von Karten werden Gebäude errichtet, vergrößert, renoviert oder besiedelt. Je größer ein Gebäude ist, desto länger hat es Bestand; also auch in kommenden Epochen. Durch diesen Trick können Gebäude ausgelöscht werden, die ein Spieler in späteren Epochen errichtet hat. Der Bau von Gebäuden wirft Erträge ab, zusätzlich gibt es zu zwei Zeitpunkten Einkünfte für die Kontrolle über zusammenhängende Gebiete.

Wer ein Gebäude errichtet, das auch in späteren Epochen Bestand hat, hält auch die Kontrolle in späteren Epochen. Wird ein Gebäude ausgelöscht, ist natürlich auch die Kontrolle dahin und man ist für die restlichen Abrechnungen geschwächt. Warum also in der Zukunft aktiv sein, wenn die Überbleibsel der Vergangenheit manch böse Überraschung parat halten? Ganz einfach: Die monetären Erträge sind dort oft größer; und am Ende gewinnt, wer das meiste Vermögen angehäuft hat.

Spieletester

09.05.2009

Fazit

Gegenüber Khronos wurde die Anleitung massiv verbessert. Das eine oder andere Detail erfährt man erst aus der Zusammenfassung am Ende der Anleitung (die Zusammenfassung inkl. Bauregeln und Regeln für die Verknüpfung der Epochen umfasst noch immer 1 1/2 eng beschriebene Seiten), am Ende ist aber alles klar und man kann losspielen. Mit der verbesserten Spielregel wurde die Spielbarkeit von Khronos deutlich verbessert. Was bleibt sind die vielen Dinge, die es zu beachten gilt: Geld einnehmen, Geld ausgeben, Übertrag in andere Epochen, Vergleich von Gebäudegrößen und Mehrheitsbestimmung... Das kann mitunter auf den Spielspaß drücken.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 90 Minuten
Preis: 45,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2007
Verlag: Matagot
Genre: Strategie
Zubehör:

1 Spielplan, 1 Zeitleiste, 155 Gebäudeplättchen, 60 Münzen, 55 Zivilisationskarten, 10 Spielfiguren, 1 Zählstein, 125 Kontrollmarker, 1 Anleitung

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