Zur Kasse bitte!

Klein aber fein, zwar nicht neu aber immer noch gut. "Zur Kasse bitte!" ist eine Variante von "Ich packe in meinen Koffer".

Die Waren sind hübsch gezeichnet und alle mit plausiblen Preisen versehen, obwohl mir persönlich Würstchen im Glas für € 5,-- zu teuer sind. Die 51 Warenkarten plus die 5 Kassenzettelkarten werden gemischt und bilden den Zugstapel. Die 4 Karten „Aussetzen“ werden einstweilen beiseite gelegt.

Jetzt gehen wir einkaufen. Reihum wird gespielt –Vom Zugstapel wird 1 Karte abgehoben und die Ware laut genannt, danach die Karte offen und die Tischmitte gelegt. Jeder nächste Spieler legt die gehoben Warenkarte so auf den Ablagestapel, dass die unteren Karten immer gut von der neuen Karte verdeckt werden. Nur die jeweils oberste Karte darf sichtbar sein.

Wer an der Reihe ist, kann jedoch statt eine Karte aufzudecken auch „zur Kasse bitte!“ sagen und den ganzen Stapel an sich nehmen. Ab sofort spielt er den Kassierer und die grauen Gehirnzellen der Mitspieler werden gefordert! Alle Spieler außer dem Kassier müssen nun versuchen alle Waren zu nennen die gekauft wurden, dies unterliegt keiner Reihenfolge und
Waren dürfen auch doppelt genannt werden. Doch wehe dem, der eine falsche Ware aufzählt. Derjenige bekommt für diese Runde eine Karte „Aussetzen“ und darf nicht mehr mitraten. Gelingt es den Spielern alle Waren aufzuzählen muss der Kassier die teuerste Ware aus dem Stapel behalten und vor sich verdeckt ablegen. Gelingt es nicht alle Warenkarten aufzuzählen, verteilt der Kassierer die nicht mehr gewusst wurden an die Mitspieler: Die Karte mit dem höchsten Preis gibt er seinem rechten Nachbarn, dieser legt die Karte verdeckt vor sich ab, die mit dem zweit höchsten Preis gibt er dessen rechten Nachbarn usw. Alle richtig genannten Karten werden wieder in den Zugstapel gemischt. Damit die Nachdenkerei nicht ewig dauert, spielt man gegen die Sanduhr.

Die Kassenzettelkarten wurden zu Spielbeginn unter den Zugstapel gemischt, wird eine solche aufgedeckt, muss derjenige sofort eine zufällige Karte von dem Spieler ziehen, der die meisten Karten vor sich liegen hat. Das Spiel Endet sobald ein Spieler den 5. Kassenzettel aufgedeckt und bei einem Mitspieler eine Warenkarte gezogen hat. Gewinner ist der, der am billigsten eingekauft hat. Das heißt, jeder zählt die Preise der Karten die er vor sich liegen hat zusammen, wer die niedrigste Summe bezahlt ist der Gewinner.

Spieletester

13.09.2005

Fazit

Eine spritzige Variante von „Ich pack in meinen Koffer“. Für Erwachsene gleichermaßen lustig wie für Kinder. Das Grundlegend neue ist, dass bereits gespielte Warenkarten im Spielverlauf immer wieder auftauchen und man dadurch leicht durcheinander gerät. Einen extra Schuss Gemeinheit enthalten auch die Kassenzettelkarten. Ein kleines Ablenkungsmanöver durch Suchen wer die meisten Karten hat, und schon sind einige Waren aus dem Speicherkästchen verschwunden. Kleiner Tipp: Zu den Waren eine kleine zusammenhängende Geschichte erfinden, wies Kartenzähler bei Black Jack tun.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 6 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 7,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2005
Verlag: Amigo
Autor: Jürgen Heel
Genre: Gedächtnis
Zubehör:

51 Warenkarten, 5 Kassenzettelkarten, 4 Karten "Aussetzen", 1 Sanduhr.

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