Jakarta Traffic

Der Spielplan

Wir sitzen vor 5x5 Plättchen, welche das Straßennetz von Jakarta darstellen. Hierbei gibt es Plätze, auf denen ich Gegenstände aufnehmen kann, Gebäude in die ich liefern kann, und Ladestationen. Nein nein, keine Tankstellen für die Mopeds, mit denen wir unterwegs sind. Für Lieferfahrer ist etwas anderes viel wichtiger: Ein voller Akku am Mobiltelefon!

Jedes Plättchen hat Straßen, die darüberführen. Es gibt aber auch viele Sackgassen, die ohne weitere Verbindung in die Plättchen hineinführen? Ärgerlich? Nein! Nur durch die Sackgassen kann ich das Plättchen anfahren und dort parken. Ohne zu parken, könnte ich keine Gegenstände aufnehmen oder abliefern.

Den Straßenverlauf manipulieren

Klar ist das Straßennetz im Spiel nicht immer so beschaffen, wie ich es gerne hätte. Aber dafür kann ich es ja verändern: Ich kann den ersten Teil meines Spielzugs verwenden, um ein Plättchen zu drehen, oder es sogar gegen das eine Plättchen, das ich stets in meinem Vorrat habe, auszutauschen. Durch diese Veränderungen schaffe ich es im zweiten Teil meines Spielzugs leichter, zu befördernde Dinge zu erreichen oder sie entsprechend abzuliefern. Ich fahre mit meinem Moped stets von meinem aktuellen Parkplatz (Plättchen) zu einem anderen Parkplatz, den ich über das Straßennetz erreichen kann.

Das Telefon wieder aufladen

Jedes Aufnehmen und Absetzen von Personen oder Gegenständen kostet Energie des Telefons. Parke ich auf einer Ladestation, kann ich zwar sonst nichts tun, aber mein Telefon wird komplett aufgeladen. Parke ich auf einer anderen Plättchenart, kann ich meinen Akku teilweise aufladen, wenn ich auf ein gegnerisches Moped treffe. Auch der andere Spieler darf teilweise aufladen! Was aber nur ich darf: Mir eine Sprechblase nehmen. Diese bringt mir am Spielende einen Bonus.

Bestellungen ausliefern

Ein Spieltableau zeigt uns an, welche Art von Waren zu welcher Art von Gebäude gebracht werden sollen. Doch Vorsicht! Wird eine Bestellung erledigt, bewegen sich die Marker. Dadurch ergeben sich neue Waren-Gebäude-Kombinationen. Die Ziele verändern sich also während des Spiels! Das bedeutet, dass ich immer wieder umdisponieren muss.
Wer es trotz aller Widrigkeiten schafft, eine Bestellung am angezeigten Ort abzuliefern, wird mit Siegpunkten belohnt. Und es bringt das Spielende näher: Hat ein Spieler vier Lieferungen vollführt, wird die Runde noch zu Ende gespielt und die erreichten Siegpunkte summiert.

Endwertung

Jede gelieferte Bestellung hat zwischen drei und sieben Punkten eingebracht. Hinzugezählt werden restliche Energiepunkte am Telefon (also nochmal bis zu drei Punkte) und bis zu fünf Punkte für gesammelte Sprechblasen. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Solospiel und Module

Spielt man alleine, gibt es einen virtuellen Mopedlieferanten, den man überbieten muss. Er sammelt nach strikten Regeln Personen und Waren ein, die er ganz normal abliefert und wofür er mit Punkten belohnt wird. Fieserweise verbraucht er dabei keine Energie. Und in jedem Zug manipuliert er den Spielplan an zufälligen Stellen.
Im Spiel zu zweit gibt es ein zusätzliches Moped, das allerdings nur als Lade- und Redepartner (Sprechblase) fungiert und per Würfelwurf durch die Stadt hopst.

Die Module sind für alle Spielerzahlen einsetzbar. Theoretisch kann man beliebig viele Module kombinieren, empfohlen werden aber höchstens zwei Module auf einmal. Mit den Modulen gibt es zum Beispiel ein sechstes, bewegliches Lieferziel, oder wir bekommen beim Abliefern möglicherweise ein Trinkgeld, sammeln Süßigkeiten für Bonuspunkte, oder wir sehen uns Straßensperren durch Polizei und Rettung gegenüber.

Und dann ist das noch eine Spielvariation: Der Nacht-Modus! Hierfür werden die Plättchen auf ihre Rückseite gedreht. Wegen diverser gesperrter Straßen sind die Auf- und Abladepunkte nun schwieriger zu erreichen.