Wer sagt Radialdiagramme beziehungsweise Graphen allgemein seien stets von langweiliger Natur? Gewiss nicht die Macher dieses Werks, denn hier wird der Spaß in die Statistik gesteckt.
Der Graph zeigt eine Tendenz gen Spielspaß
Keine Angst vor dem Graphen, der beißt nicht! Schnappt euch ein Team aus Party-Tigern, legt das Radialdiagramm mit den fünf zugehörigen Markern aus und es kann schon fast losgehen. An die fünf Kanten wird jeweils eine Eigenschaftskarte angelegt, der Tippgeber zieht weiters eine Begriffskarte und platziert die Marker so auf dem Graphen, sodass ein ausgewähltes Wort möglichst ideal beschrieben wird. Ziel des Rateteams ist es dann folglich jenen Begriff aus vier zufällig gezogenen, falschen Wörtern mit Hilfe der vorhandenen Infos herauszufiltern.
So verläuft das Spiel über fünf Runden hinweg, wobei korrekt ausgeschlossene Begriffe Punkte einbringen. Am Ende kann man dann eine Punktetabelle nach der Wertigkeit des Sieges befragen.
Wer sich nun aber noch die Karten genauer ansieht, der wird erkennen, dass auf sämtlichen dieser mehrere Begrifflichkeiten vorhanden sind. Wählt einfach vor Spielbeginn eine Farbe, mit der ihr spielen möchtet und haltet diese über den weiteren Verlauf hinweg bei - die Eigenschaftskarten werden am Besten einfach zufällig angelegt.
Spieletester
Fazit
Eine vielversprechende Statistik?
Unsere Eindrücke zu diesem Rätselspaß in Diagrammform stellten sich recht unterschiedlicher Natur dar. Für alle jedoch präsentierte sich einheitlich ein recht lustiger Rätselspaß, bei dem man schonmal die grauen Zellen beanspruchen muss und praktisch für jede Gruppengröße geeignet ist. Die eher kurzweilige Natur des Spiels hat uns, besonders bei diesem Grundkonzept, gut gefallen, denn man kann ja selbstbestimmt mehr oder weniger Partien starten, ganz nach eigenen Ermessen.
Negativ empfanden wir jedoch sehr häufig die Auswahl der Eigenschaftsbegriffe, denn hier schränkten sogar mehrere Punkte den Spielspaß ein. Einerseits kommt es wahrhaftig oft vor, dass Begriffe gezogen werden, die in keinster Weise auf das gesuchte Wort anzuwenden sind, da ist es auch keine Seltenheit wirklich nur eine oder zwei der Eigenschaften zuordnen zu können. Wie „vage“ oder „ausgereift“ ist denn zum Beispiel ein Vulkan? Da braucht man schon gute Interpretationsfähigkeiten. Unter anderem ist der genannte Punkt aber auch den teils sehr ähnlichen Begriffen zuzuschreiben wie: „seltsam“, „mysteriös“ oder „geheimnisvoll“ – natürlich nicht vollkommen idente Worte, jedoch im Spielverlauf schwierig voneinander abzugrenzen. Das senkt natürlich Spielspaß und wirkt gleichzeitig dem Grundkonzept entgegen.
Plus
- lustiger Rätselspaß für praktisch alle
- für große und kleine Gruppen geeignet
- eher kurzweiliger Spaß
Minus
- häufig absolut unpassende Eigenschaften
- teils sehr ähnliche Eigenschafts-Begriffe
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Details
1 Regelheft (6-seitig)
1 Netzdiagramm
5 Marker
112 Karten; darunter:
- 25 Eigenschaftskarten (doppelseitig)
- 87 Begriffskarten
Statistik
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