Der Regenwald ist voller Leben. Leider ist er massiv von Abholzung und Brandrodung bedroht. Darum ist es wichtig, ihn wieder aufzuforsten. Genau das tun wir in Hutan: Wir pflanzen Blumen, wodurch Bäume entstehen, welche wiederum Tiere anlocken.
Variable Spielfläche
Alle Spieler spielen auf gleichen Spielflächen. Diese müssen aber erst zusammengesetzt werden, wofür uns vier doppelseitige Tafeln zur Verfügung stehen. Die Tafeln zeigen Inseln, die zwei bis fünf Felder groß sind.
Spielablauf
In jedem Spielzug wählt man eine Blumenkarte aus der Auslage, nimmt die entsprechenden Plättchen und baut sie auf seinen Tafeln ein. Liegen zwei gleiche Plättchen aufeinander, entsteht ein Baum. Ist eine Insel komplett mit Bäumen bedeckt, wird ein Baum durch eine Tierfigur ersetzt. Zusätzlich erhält man Bonusplättchen nach freier Wahl, die man sofort einbaut.
Wertung
Das Spiel endet nach neun Runden. Nun gibt es die Belohnung für die Anstrengungen, die man in den Aufbau des Regenwaldes gesteckt hat: Jede Insel, die mit Blumen von nur einer Farbe komplett gefüllt ist, bringt Pluspunkte. Unfertige oder gemischtfarbige Inseln bringen hingegen Minuspunkte. Weitere Punkte gibt es für Bäume und Tiere. Im Spiel für Fortgeschrittene liegen Aufträge aus. Erfüllt man diese, gibt es zusätzliche Punkte.
Spieletester
Fazit
Hutan (das ist übrigens das indonesische Wort für "Urwald") ist ein außerordentlich schön gestaltetes Spiel: konturierte, bedruckte Tiere, dreidimensionale Bäume... Die Spielanleitung erklärt mit etlichen Beispielen, was zu tun ist. Egal, wie viele Personen teilnehmen, der Spielablauf ist ähnlich. Man merkt aber, dass die Taktik, je nach Spielerzahl, etwas unterschiedlich ist: Bei größerer Spielerzahl kommt dem aktuellen Startspieler eine deutlich stärkere Rolle zu. Aber egal, wie viele Personen teilnehmen: Man hat nie das Gefühl, mit der aktuellen Auswahl nichts anfangen zu können. Es gibt generell nur sehr kurze Wartezeiten und spannende Spielausgänge.
Die Spielanleitung versucht, das Spiel als Kampagnenspiel schmackhaft zu machen: Schaffe eine bestimmte Mindestpunktezahl, biete einer vorgegebenen Anzahl von Tieren Unterschlupf, spiele mit veränderten Spielregeln bei der Ausbreitung, spiele mit vorgegebener Anordnung der Spieltafeln, mit gewissen Aufträgen und erreiche eine gewisse Punktezahl... Das ist aber ein massives Langzeitprojekt (50 geschaffte(!) Vorgaben), weshalb die Motivation bei mir von vornherein nicht gegeben war.
Übrigens kann man Hutan auch Solo spielen. Man hat 18 Runden (also doppelt so viele, wie im Mehrspielerspiel) und wird an der erreichten Punktezahl gemessen. Für Abwechslung ist dadurch gesorgt, dass die oben angesprochenen Kampagnen teilweise kombiniert werden können.
Plus
- sehr schönes Spielmaterial
- es gibt eine ganze Reihe von Modifikationen, um mehr Abwechslung zu bieten
- auch solo spielbar
Minus
- der Kampagnenmodus ist sehr langwierig, wenn man ihn komplett durchspielen will
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Details
16 Spieltafeln
70 Blumenkarten
24 Sonderkarten
130 Blumenplättchen
64 Bäume
15 Tierfiguren
1 Wertungsblock
1 Startspielerplättchen
1 Spielanleitung
Statistik
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