Star Wars: The Deckbuilding Game - Clone Wars Edition

Übernehmt in einem epischen Konflikt zwischen der Republik oder den Separatisten die Kontrolle über eine der Seiten und erringt die Vorherrschaft! Ergänze dein Deck mit mächtigen Helden, Raumschiffen und Technologien, um die Stützpunkte deines Gegners zu zerstören! Möge die Macht mit dir sein!

Zu Beginn wählen die Spieler ihre Fraktionen: die Republik oder die Separatisten. Jeder Spieler erhält ein Startdeck mit grundlegenden Karten, das spezifische Fraktionsstärken repräsentiert. Die Republik setzt auf Verteidigung und die Macht der Jedi, während die Separatisten durch Droidenarmeen und dunkle Mächte überzeugen. Zusätzlich erhält jeder Spieler eine Basis, die er verteidigen muss, während er die Basis seines Gegners angreift.

Das Spielfeld besteht aus einem gemeinsamen Kartenmarkt, von dem neue Einheiten, Schiffe und Technologien gekauft werden können, solange diese unserer Fraktion angehören. Sind es hingegen Karten der gegnerischen Fraktion, können wir diese sabotieren bzw. als Kopfgeld beanspruchen, womit sie abgeworfen werden und somit eurem Gegner nicht mehr zur Verfügung stehen - außerdem erhaltet ihr für das Ausschalten von gegnerischen Zielen zusätzlich eine Belohnung. Mit Ressourcen erwerben wir stärkere Karten, die wir zunächst auf den Ablagestapel legen. Ist unser Ziehstapel aufgebraucht, wird unser Ablagestapel neu gemischt, so dass die neu gekauften Karten jetzt ins Spiel kommen. Auf diese Weise verbessern wir unser Deck langfristig. Eine Sonderfunktion nehmen dabei Raumschiffe ein - diese bleiben auch zwischen den Zügen in unserer Auslage liegen und gewähren uns solange sie nicht zerstört sind mächtige passive Vorteile. Einzigartige Karten, wie die ikonischen Charaktere Anakin Skywalker oder Count Dooku kommen mit eigenen einzigartigen Fähigkeiten daher, welche durchaus das Spielgeschehen prägen können.

Möge die Macht mit uns sein

Zudem können wir die Macht beeinflussen und durch verschiedene Karten weiter erlangen. Sollte die Macht mit uns sein, erhalten wir z.B. eine zusätzliche Ressource zum Zugbeginn und einige unserer Karten haben verstärkte Fähigkeiten.

Ziel unserer Deck-Aufrüstung sind die Angriffe auf die gegnerischen Sützpunkte (wobei immer erst die gegnerischen Raumschiffe zerstört werden müssen). Fällt eine Basis, sucht der betreffende Spieler seinen nächsten Stützpunkt aus. Besiegen wir die dritte Basis unseres Gegeners haben wir gewonnen! Doch ihr wisst ja: Es ist besser, ehrenhaft zu scheitern, als durch Betrug zu siegen!" (Clone Wars, Folge 6-2)

Spieletester

26.03.2025

Fazit

Bei Star Wars: The Deckbuilding Game - Clone Wars Edition handelt es sich um einen klassischen Duell-Deckbuilder - oder wie Yoda es sagen würde "Immer zu zweit sie sind. Keiner mehr, keiner weniger!"

Im klassischen Eins gegen Eins bauen wir so rundenweise unser Deck weiter aus, verstärken unsere Auslage und greifen mit unseren Karten die gegnerische Basis an. Das spielt sich soweit so bekannt und dürfte Kenner vor keine großen Herausforderungen stellen.

Spielmechanisch gibt es hier drei große Unterschiede zu vergleichbaren Genre-Vertretern: Zunächst einmal ist das Angebot der Galaxieauslage für beide Spieler gleichzeitig erhältlich. Somit können wir gegnerische Karten im Vorfeld eliminieren und müssen uns gleichzeitig beeilen, "unsere" guten Karten rechtzeitig zu erwerben. Als zusätzliche Ressource dient "die Macht", welche natürlich dem Thema geschuldet ist, sich aber organisch in die Mechaniken einfügt. Den dritten Unterschied bildet das "Stützpunkt-System": Sobald wir einen Stützpunkt verlieren, können wir aus einer reichen Auswahl an Stützpunkten den nächsten Auswählen - jeder mit seinen eigenen Vorteilen. So können wir sowohl unsere eigenen Taktik unterstützen, als auch die gegnerische Strategie abschwächen.

Erwähnenswert ist noch, dass sich die beiden Fraktion tatsächlich unterschiedlich spielen. Mit einer zusätzlichen Edition (oder auch dem Grundspiel) können wir sogar Zwei gegen Zwei Spiele austragen - Yoda hatte also doch nicht zu 100% Recht ;-)

Leider funktionieren zwei der oben genannten drei Alleinstellungsmerkmale nur mäßig gut. Das Karten-Kaufsystem aus demselben Angebotspool ist in der Theorie sicherlich cool, spielt sich in der Praxis aber viel zu Glücksabhängig. Wenn es keine Karten für mich zu erwerben gibt, nutzen mir meine Ressourcenkarten nichts. Wenn es kein vernünftiges Angriffsziel gibt, meine Saboteure... Auch die in der Lore doch eigentlich so wichtige Macht verkommt zu einer "netten Dreingabe" wirklich kriegsentscheidend ist sie nie... vielmehr "nehmen wir sie wenn alles gut läuft einfach mit". Somit käme dieser Deckbuilder eigentlich nur auf 6 Punkte, wären da nicht die Stützpunkte. Dieses System des "ich wähle das Ziel meines Gegners aus und buffe mich dadurch in der aktuellen Situation" ist so clever und gut umgesetzt, dass ich es als wirkliches Highlight des Spiels bezeichnen würde, weswegen 7 Punkte gerechtfertigt sind. Für Star Wars Fans mögen es vielleicht auch 8 oder 9 Punkte sein, hier muss aber die Nostalgie über einige hoplrige Spieldesignentscheidungen hinweghelfen.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • (gut) funktionierendes Deckbuilding-System
  • Stützpunkte-System überragend gut
  • viel Star-Wars-Flair

Minus

  • gemeinsame Auslage zu glücksabhängig
  • stellenwert der Macht zu niedrig
  • spielmechanisch ansonsten nur wenig neues

Teilen mit facebook twitter

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 30 bis 45 Minuten
Preis: 30,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2024
Autor: Caleb Grace
Grafiker: Jake Murray
Genre: Deckbuilding , Duell
Zubehör:

10 Republik-Starter-Karten
10 Separatisten-Starter-Karten
90 Galaxis-Karten
10 Outer-Rim-Piloten-Karten
20 Stützpunkt-Karten
1 „Gleichgewicht der Macht“-Leiste
50 Schadensmarker
20 Ressourcenmarker
1 Machtmarker
1 Anleitung

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7545 Gesellschaftsspiele-,
1668 Videospielrezensionen
2242 Berichte.