Willkommen im Land der Gnome! Es ist ein Wettstreit um die Vorherrschaft entbrannt, in dem wir Spieler die Rolle unterschiedlicher Clans übernehmen. Alle Clans haben grundsätzlich dieselben Fähigkeiten, aber jeder Clan kann etwas besonders gut.
Unbekanntes Land
Ausgehend von einer Starttafel erforschen wir unentdecktes Land. Um Vorrücken zu dürfen, müssen wir eine Aufgabe erledigen. Sind die Aufgaben anfangs noch leicht, werden sie später immer schwieriger. Zum Glück werden auch unsere Werkzeuge immer umfangreicher, die Evolution der beiden ist aber nicht komplett synchronisiert.
Jede Geländetafel zeigt drei Symbole. Ziehe ich auf eine neue Tafel, muss ich mich entscheiden, auf welches Symbol ich gehe. Ich erhalte einen entsprechenden Marker, den ich im weiteren Verlauf einsetzen kann, um Aufgaben leichter zu lösen.
Bekannte Würfel mit unbekannten Augenzahlen
Herzstück des Spiels ist ein Pool bunter Würfel. Anfangs hat der Spieler am Zug zwei Stück davon, die er wirft (mit fortschreitendem Spiel steigt diese Zahl). Dann vergleicht er mit der Aufgabe auf der Karte. Anfangs sind die Aufgaben im Stil von "du benötigst einen Würfel, der die Augenzahl 4, 5 oder 6 zeigt". Später heist es dann etwa: "drei Würfel unterschiedlicher Farbe, die zudem unterschiedliche Augenzahlen zeigen"...
Kann ich die Aufgabe erfüllen? Sehr gut! Ich darf einen der für die erfüllte Aufgabe verwendeten Würfel auf mein Tableau legen. Ist die Aufgabe nicht erfüllt? Dann ist das noch kein Beinbruch, ich kann mir mittels meiner Marker zusätzliche Würfel holen, Würfel mit dem Markt tauschen (wodurch ich vielleicht eine andere Farbe und/oder Augenzahl bekomme), Augenzahlen modifizieren..., um die Aufgabe vielleicht doch noch zu lösen. Schaffe ich es trotzdem nicht? Dann kann ich mir von der Tafel meines aktuellen Standortes, oder einer waagrecht angrenzenden Tafel, die Marker entsprechend aller drei Felder nehmen.
Die nicht auf meinem Tableau gelandeten Würfel gebe ich nach meinem Zug an den nächsten Spieler weiter. Der füllt auf die aktuelle Würfelzahl auf, wobei man sich die Farbe der neuen Würfel stets selbst aussuchen kann.
Gesammelte Würfel einsetzen
Würfel von meinem Tableau kann ich auch wieder hergeben, nämlich um mir Fertigkeitskarten zu kaufen. Diese Karten sind quasi der einzige Weg, Siegpunkte zu lukrieren. Wie bei den Aufgaben gibt es hier einfache Karten ("zahle einen blauen Würfel") und schwierigere ("ein Würfel deiner Clanfarbe, dazu eine Eins und eine Sechs"). Die Siegpunkte sind nicht unbedingt proportional zum Schwierigkeitsgrad: Manche Karten bringen weniger Punkte, dafür eine bessere Einmal-Aktion (z.B. tausche Marker gegen Marker einer anderen Farbe).
Wann das Spiel genau endet, weiß man nicht. Die Kronen-Tafel ist in den letzten Stapel eingemischt. Wird sie aufgedeckt, wir nur noch solange gespielt, bis alle gleich oft an der Reihe waren. Dann werden die erreichten Punkte addiert.
Spieletester
Fazit
Mit den Symbolen für die Clanfähigkeiten hatte ich anfangs so meine Probleme. Während einige selbsterklärend sind, muss man für andere in der Anleitung nachschlagen. Aber nach ein paar Runden hat man es intus. Die restliche Illustration weiß zu gefallen, wie auch der Rest der Ausstattung.
Landet man in einer der ersten Runden einen Fehlschlag hat man gefühlt einen kleinen Nachteil. Man sieht, wie die anderen Aufgabe um Aufgabe erledigen, neue Tafeln aufdecken und der Tafelvorrat schmilzt. "Hey, ich hab noch fast nichts, aber es ist bald aus!" Nein, schnell geht es dann doch nicht. Wie gesagt werden die Aufgaben mit Fortdauer des Spiels immer geschmalzener und früher oder später hat jeder einen Salto Nullo zu verbuchen.
Wie schnell das Spiel dann zu Ende geht, hängt von den Spielern ab. Wie oft entscheiden sie sich, eine neue Tafel aufzudecken, wie oft läuft man dem führenden Spieler nach? Wenn ich mich für den bereits erforschten Weg entscheide, weiß ich auch, welche Aufgaben mich erwarten. Nehme ich das Risiko, eine deutlich schwierigere Aufgabe zu treffen? Eher nicht. Wenn der Erste aber in eine schwierige Aufgabe getappt ist, nehme ich lieber die Abzweigung, mit der Chance auf eine leichtere.
Erst mit Fortdauer des Spiels, wenn man viele Würfel in der Hand hält, nimmt man auch gerne einfach so die neue Tafel. Immerhin bietet die Tafel mit der Krone für den Finder einen Zusatzwürfel, den er von der Aufgabe behalten darf. Je mehr Würfel, desto größer die Chance, Karten kaufen zu können. Deshalb gilt im Spiel immer: Wenn ich Karten kaufen kann, dann vorzugsweise eine, die einen Zusatzwürfel behalten lässt! Alles andere sind Peanuts.
Plus
- Auch wenn die Situation noch so schwierig ist, mit den taktischen Möglichkeiten bekommt man immer eine Chance, die Aufgabe wenigstens theoretisch lösen zu können.
- Man hat viele Auswahlmöglichkeiten, somit besteht immer das Gefühl, dass man aktiv etwas für sein Schicksal tun kann.
Minus
- Kann man eine Aufgabe nicht erfüllen, ist man eine Zeit lang ein Stück hinter den anderen her
- Wenn keine Aufgabenkarten kommen, die zu meinen Würfeln passen, kann ich keine Siegpunkte machen
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Details
40 Würfel
30 Geländetafeln
1 Kronentafel
1 Starttafel
47 Fertigkeitskarten
5 Spielertableaus
1 Referenztableau
50 Marker
1 Würfelpool-Anzeiger
5 Spielfiguren
1 Spielanleitung
Statistik
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