Look at the stars

Weißt du, wieviel Sternlein stehen? Nein? So genau weiß ich es auch nicht. Aber ich weiß, dass wir uns in der westlichen Welt auf 88 Sternbilder geeinigt haben, in die der Himmel aufgeteilt ist. In "Look at the stars" können wir unsere eigenen Sternbilder malen.

Punkti Punkti, Strichi Strichi

Es werden Karten aufgedeckt, die für alle gültige Anweisungen haben. Meist sind es zwei Verbindungslinien zwischen Sternen, die man geometrisch korrekt auf seinen persönlichen Spielplan übertragen muss. Dort sind Sterne vorgedruckt, aber auch Planeten. Verbindungslinien dürfen nicht auf Planeten gesetzt werden.

Im Lauf der Spiels weicht die Nacht mit ihren Sternen immer mehr der Morgendämmerung; gleichbedeutend damit, dass gewisse Bereiche des Spielplans nicht mehr mit Linien belegt werden dürfen.

Der große Pokemon? Die nördliche Apfelsine?

Ein Sternbild kann im Prinzip beliebig geformt sein. Um in die Wertung einzugehen, muss es aber zwischen drei und acht Linien groß sein, in Ausnahmefällen bis zu zehn Linien. Und eine weitere Einschränkung: Man kann jede Größe nur einmal werten!

Damit es etwas abwechslungsreicher wird, gibt es noch Bonuskarten. Diese darf ich aktivieren, wenn ich die Vorgabe erfülle. Durch sie kann ich Sterne zu Quasaren oder Pulsaren machen, was zusätzliche Punkte bringen kann. Auch eine Galaxie einzuzeichnen, sorgt für Zusatzpunkte. Planeten habe ich schon angesprochen, auch die kann man bei günstiger Anordnung werten. Neben Sternen gibt es dann auch noch Stenschnuppen. Gewinner ist, wer in Summe die meisten Punkte sammelt.

Spieletester

05.02.2025

Fazit

Das Erfolgsgeheimnis liegt bei Look at the stars darin, dass man die Sterne verbindet, dabei immer größere Sternbilder bildet, aber sich gleichzeitig nicht zu sehr in den Möglichkeiten einschränkt. Außerdem muss man im Blick behalten, dass gewisse Bereiche des Spielplans mit Fortdauer des Spiels nicht mehr zur Verfügung stehen. Und dann war da noch die Sache, dass man jede Sternbildgröße nur einmal haben darf und "unendlich große" Sternbilder nicht erlaubt sind. Und erst die Aufgaben der Bonuskarten! Mann, mann, mann... Da ist ja einiges zu bedenken.

Was man von diesem Spiel nicht erwarten darf, ist Interaktion. Es wird eine Karte aufgedeckt, alle zeichnen. Was die anderen machen? Kann mir egal sein, ich habe null Einfluss. Anders gesagt: Wir haben eine Optimierungsaufgabe vor uns, in der wir aber nicht alle Fäden in der Hand haben. Manchmal brauche ich zum Beispiel einen alleinstehenden Strich, um ein Sternbild auf die notwendige Größe zu bringen. Wenn nur Karten mit zwei zusammenhängenden Strichen aufgedeckt werden, habe ich keine Chance, dies zu ändern. Dummerweise können solche "Details" spielentscheidend sein.

Die Spielanleitung lässt keine Fragen offen. Die grafische Gestaltung ist sehr schön und die Symbole gut unterscheidbar. Die kleinen Tücher wischen im trockenen Zustand die mit den Stiften gezogenen Linien nur schwer weg. Nutzt ein wenig Feuchtigkeit, dann funktioniert es wunderbar. Anhauchen des Spielbretts reicht meist schon aus. (Und wenn ihr die Tücher richtig nass macht, lasst sie trocknen, ehe ihr sie wieder in die Box packt.)

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • ansprechende Gestaltung
  • klare Spielregeln

Minus

  • keinerlei Interaktion zwischen den Spielern
  • in gewissen Bereichen glücksbehaftet
  • man hat das Gefühl, dass jede Partie ähnlich der vorigen ist

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 8
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 bis 30 Minuten
Preis: 22,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2023
Grafiker: Adrien Le Coz
Genre: Flip & Write
Zubehör:

8 Spielpläne
8 Spezialstifte
8 Tücher
30 Nachtkarten
19 Bonuskarten
1 Spielanleitung

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