Roaring 20s

Willkommen in den 1920ern! Jeder Spieler will eine Party feiern und sich hierfür die besten Gäste sichern. Doch was ist das? Das sind ja Dinosaurier!

Zielsetzung

Wir wollen Dinosaurierkarten ersteigern, die uns viele Punkte bringen. Dabei kann jede Karte mehrfach punkten: Durch ihren eigenen Wert, durch die Verwendung in Zwillingen und Drillingen gleichen Werts oder durch Verwendung in Reihen von Karten aufsteigenden Werts.

Bestechung

In jeder Runde wird eine neue Dinosaurierkarte aufgedeckt, diese gibt es in Werten von eins bis zehn sowie einen Joker. Jeder Dinosaurier hat seine Vorlieben (Drinks, Grillspieße und/oder Kuchen), aber alle stehen auf Edelsteine. Reihum bieten die Spieler, wieviel ihnen der Dino wert ist. Das Gebot muss man aus seinen Handkarten bezahlen können. Das heißt: Ich benötige Karten, die den Vorleben des Dinos entsprechen. Oder Edelsteine. Diese gibt es jeweils in den Werten von eins bis fünf.
Wer das höchste Gebot stellt, bekommt die Dinokarte. Alle anderen haben irgendwann gepasst. Wer als Erster passt, darf sich als Erster eine Karte aus der Auslage aussuchen. Dies ist der einzige Weg, um die Handkarten wieder aufzufüllen.

Schlusswertung

Wie oben beschrieben gruppiere ich meine Karten, um möglichst viele Punkte zu machen. Hierzu sei noch ein Kniff erklärt: Habe ich von einem Zahlenwert mehrere Karten, darf ich eine davon abwerfen. Sie bringt dann zwar keine Punkte mehr, aber dafür bekomme ich einen Joker, mit dem ich (hoffentlich) an anderer Stelle viel Punkte machen kann, etwa durch Lückenschluss in einer Zahlenreihe.

Spieletester

03.02.2025

Fazit

Ich stelle mir noch immer die Frage: Warum Dinosaurier? Ich mein: sie sind ja hübsch illustriert. Aber sonst? "Roaring 20s" ist ein bekannter Ausspruch, Dinös röhr(t)en; das ist die einzige Brücke, die ich bilden kann... Die 1920er sind nur ein wenig als Grafik präsent. Vielleicht sollen uns die Snacks (Drinks, Spieße, Lavacake) an die 1920er erinnern? Hm... eigentlich genau das Gegenteil würde mir ad hoc einfallen, waren die 20er-Jahre doch das Zeitalter der Prohibition, wo es in den USA zumindest keinen Alkohol in den Drinks gab. Ich gebe jedoch zu: Ich bin beileibe kein Experte für diese Epoche.

Wenden wir uns dem Wichtigen zu, nämlich dem Spielablauf. Dieser gefällt mir ausgezeichnet. Ich biete, wobei ich in gewissen Grenzen auch bluffen kann. Die Mitspieler darf man nicht aus den Augen lassen, brauchbare Karten darf man ihnen nicht zu günstig überlassen. Man sollte auch nur in Ausnahmefällen das letzte Hemd für einen Dino geben, denn so ein Wiederaufbau der Kartenhand kann ganz schön dauern. Vielleicht kommt genau dann meine ersehnte Dino-Nummer, wenn ich mir überhaupt nichts leisten kann?! Ärgerlich...

Roaring 20s hat eine gewisse Abhängigkeit von der Spielerzahl: Während man zu dritt noch ganz gut an Straßen kommt, wird selbiges zu fünft schon schwierig. Derselbe Kartenpulk teilt sich auf mehr Spieler auf, wodurch ich am Ende a) weniger und b) weniger zusammenhängende Dinosaurier habe. Somit werden Pärchen und Drillinge deutlich attaktiver bzw. notwendiger.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Herausfordernder Bietmechanismus
  • gute Illustration

Minus

  • nicht nachvollziehbares Setting (Dinosaurier in den 1920ern)

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 5
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 bis 30 Minuten
Preis: 10,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2024
Autor: Leo Colovini
Grafiker: Annika Heller
Zubehör:

25 Dinokarten
85 Bietkarten
5 Meins-Karten
5 Übersichtskarten
1 Spielanleitung

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