Baue das beste Labyrinthm habe dabei ständig eure Ziele und deine persönlichen Aufgaben im Blick. Wer hat nach vier Jahren das meiste Ansehen gesammelt?
In Dungeon Designer treten wir gegen unsere Mitspieler in einem Wettbewerb an, das gefährlichste und beeindruckendste Verlies zu bauen. Das Spiel verläuft über vier Runden (Jahre), in denen wir jeweils unsere Verliese weiter ausbauen. Jede Runde ist in drei Phasen unterteilt: Bauen, Verbessern und Aufräumen.
Bauen!
Beim Bauen erhalten wir zunächst jeder fünf Raumkarten. Wir wählen jeder gleichzeitig eine davon aus und geben den Rest (je nach Runde) an unseren linken oder rechten Mitspieler weiter. So erhalten wir in einer Runde genau vier Raumkarten, welche wir in unserem Labyrinth auslegen. Nach vier Runden entsteht so ein 4x4 großes Raster, welches verschiedene Räume mit Fallen, Monstern, Wegen und Türen aufweist. Im Idealfall bauen wir hier nach unser am Anfang gezogenen Bauplan, da wir so zur Schlusswertung viele Extrapunkte einheimsen können.
Verbessern!
Es geht weiter mit der Phase "Verbessern". Für unsere in dieser Runde gebauten Räume, sowie für alle Schatztruhen in unserem Labyrinth erhalten wir jetzt Gold, welches wir auf dem Markt für Plättchen wie Fallen, Monster oder Schatztruhen ausgeben können. Hierbei ist immer der Spieler mit dem meisten Gold am Zug, so dass auch derselbe Spieler mehrmals hintereinander am Zug sein kann. Sobald wir passen, nehmen wir eine der ausliegenden Aufgaben (diese bringen am Ende Extrapunkte) und wir platzieren unseren Reihenfolgenmarker für die nächste Runde. Faustregel: Je früher wir passen, desto eine bessere Ausgangslage haben wir für nächste Runde... eigentlich! Denn wir können kein Gold mit in die nächste Runde nehmen. Hier ist genaues Taktieren gefragt, ob wir doch noch auf dem Markt verweilen wollen, oder nicht.
Die letzte Phase stellt die Aufräumphase dar. Hier legen wir die Reihenfolge der Spieler für die nächste Runde fest, ziehen neue Aufgaben, Marktstände und Raumkarten.
Punkten!
Nach vier Runden endet das Spiel und es gibt eine ganze Reihe von Punktekategorien: Haben wir das gemeinschaftlich ausliegende Ziel erreicht? Konnten wir unsere Aufgaben erfüllen? Wie gut ist das Wegenetz in unserem Labyrinth ausgebaut, also wieviel Räume sind mit Wegen verbunden? Konnten wir die Vorgaben unseres Bauplans erfüllen? Welche Position hat am Ende unser Reihenfolgemarker? Der Spieler mit den Meisten Punkten wird zum Meisterarchitekten ernannt und gewinnt.
Zudem steht ein Solomodus zur Verfügung, in dem wir gegen einen virtuellen Mitspieler um eine möglichst hohe Punktzahl konkurrieren.
Spieletester
Fazit
Dungeon Designer glänzt mit einem durchdachten Spielprinzip, in dem alle Mechanismen nahtlos ineinander greifen. Es erfordert zum einen eine gute Strategie, z.B. welche Räume gebaut, wann der Markt verlassen und welche Aufgaben angenommen werden sollten. Gleichzeitig wird auch Kreativität beim Bau des Labyrinths belohnt. Die verschiedenen Ziele, Baupläne und Aufgaben kommen hierbei dem Wiederspielwert sehr zugute. Die Tatsache, dass in der ersten Phase meisten parallel gespielt wird, ist ebenfalls eine clevere Designentscheidung, da so die Downtimes vermindert werden. Diese treten leider mit größerer Spieleranzahl vor allem beim Markt in Phase 2 und bei der Punkteauswertung öfter auf, sind aber nicht so gravierend, dass sie wirklich stören. Dennoch ist für uns hier die optimale Spieleranzahl 3, vielleicht 4. Bei 5 waren die Wartezeiten dann doch spürbar.
Der Solomodus funktioniert übrigens auch super, wobei in der 1. Auflage die Aufgabenkarten keine Nummerierung aufweisen. Diese wurden jedoch bereits online nachgelesen und können z.B. hier eingesehen werden.
Insgesamt sehr zu empfehlen, aber auf Grund der Fülle an Möglichkeiten vielleicht nicht unbedingt ein Einstiegsspiel im Genre des strategischen Bauens.
Plus
- vielseitige Spielelemente
- clevere Marktmechanik
- hoher Wiederspielwert durch Aufgaben, Ziele und Blueprints
- viele Punktekategorien
Minus
- bei fünf Spielern gerade noch vertretbare Downtimes
- steile Lernkurve
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Details
196 Karten
56 Plättchen
10 Markierungssteine
10 Pforten
5 Verliesrahmen (2-teilig)
1 Spielplan
1 Wertungsblock
1 Anleitung
Statistik
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