Räumt den Tisch ab,
wir machen ein Blumen-Mandala!
Der Spielplan bringt unseren Tisch an seine Grenzen. Aber schön ist das Tuch, das in jedem Fall auch Zweck entfremdend verwendet werden könnte. Ich denke dabei an ein Kopftuch, ein Küchentuch oder auch als Zierdeckchen am Couchtisch.
Drei Blüten als Mandala-Zentren
Zwei Blumenplättchen bilden das Zentrum jeder Blüte, damit sind zumeist zwei Farben, manchmal nur eine, der Mandala-Blüte bereits vorgegeben. Wir Spieler legen pro Zug Karten einer Farbe zu einer der drei Blüten. Kommt die Farbe dort noch nicht vor legt man die Karten offen, ist die Karte bereits im Mandala vertreten, zeigt man die Karten und legt sie verdeckt ab. Die Karten in der Hand werden schnell weniger. Nachziehen von vier Karten - auf maximal acht Handkarten - ist erlaubt wenn man nur eine Karte spielt. Das erzeugt ein nettes Dilemma.
Nach jedem Zug wird überpüft ob sich nun die Kartenmehrheit des Mandalas geändert hat und mit den kleinen Markern eventuell angepasst. Mehrheiten zählen aber nur, wenn zumindest eine offene Karte dabei ist. Nur mit verdeckt gelegten Karten mitnaschen klappt nicht.
Wird die sechste Farbe in ein Mandala gespielt, wird es gewertet.
Der Spieler mit dem Mehrheitenmarker sucht sich eines der beiden Blumenplättchen aus, der zweitplatzierte Spieler bekommt das andere. Das Mandala wird ausgelöscht - die Karten entfernt - Spieler, die nicht auf den ersten beiden Plätzen landeten bekommen ihre Karten zurück. Das ist die einzige Möglichkeit, aber eine gute, mehr als acht Handkarten zu haben.
2 Blumenplättchen = 1 Blume
Hat man zwei Blumenplättchen einer Farbe erobert muss man sofort eine Blume daraus bilden. Das ist für die Wertung wichtig. Die Blüten der weniger wertvollen Blumenhälfte wird verdoppelt und zur zweiten Hälfte addiert. Einzelne Blumenhälfte bringen die einfachen Punkte. Zeigt eine Blumenhälfte das x3 wird der Wert der zweiten Hälfte verdreifacht. Eine einzelnes x3-Plättchen ist wertlos.
3 Blumen = 1 Ende
Hat ein Spieler seine dritte Blüte komplettiert, endet das Spiel am Ende der Runde. In diesen letzen Zügen haben die folgenden Spieler vielleicht noch die Chance, mit nur sehr geringem Karteneinsatz wertvolle Blumenplättchen zu erwischen. Die verbliebenen beiden Blüten werden nämlich auch noch ausgewertet. Ganz besonders auswirken kann sich hier die Regel - wie auch bei anderen Wertungen - dass nicht aufzulösende Gleichstände beim zweiten Platz dazu führen, dass der erste Platz beide Blumenplättchen bekommt.
Man achte also auf das Ende.
Die Wertung der verliebenen Mandalas könnte als ungerecht empfunden werden.
Spieletester
Fazit
FLOWERS aus der Mandala-Reihe bringt lockeres Spiel auf schönem Plan. Dass das Textiltuch ohne Funktion wirklich nur der Optik dient, muss aber erwähnt werden. Es hätte eingespart werden können.
Leider ist die Farbwahl der Karten, gepaart mit der Gestaltung der Kartenrückseite, nicht besonders gelungen. Immer wieder wurde von den Spielern kontrolliert, welche Farben wo noch fehlen. Das hätte man besser machen können. Speziell rot und braun - siehe Bild - sind nicht so einfach als ident zu akzeptieren.
Zu Viert ist es nett, zu Zweit würde ich es nicht spielen wollen.
Plus
- optisch netter Spielplan
- einfaches Mehrheitenspiel für die Familie
- viel zu teuer
Minus
- funktionsloser Spielplan
- schlechte Farbwahl
Kommentar verfassen
Details
3 zweitilige Mehrheitenmarker
90 Karten (je 15 in sechs unterschiedlichen Farben)
36 Blumenplättchen
Spielplan (Stoff, 70cmx70cm)
Spielanleitung
Statistik
Derzeit findest Du auf spieletest.at
7545 Gesellschaftsspiele-,
1668 Videospielrezensionen
2241 Berichte.