Wir fischen im Meer.
Das Meerwasser ist sauber und klar.
Wir fischen also nicht im trüben Wasser,
aber trotzdem fischen wir im Trüben.
Das Meer besteht aus 24 verdeckten Karten mit verschiedenen Meerestieren.
Mit dem optionalen weil ärgerlichen Wasserstrudel aus einem 5x5-Quadrat.
Im Meer verstecken sich Kugelfisch, Krabbe, Qualle, Hai, Wal, Seestern, Schildkröte und auch das Seepferdchen.
Wir Meeresbiologen sollen drei bis sieben spezielle Tiere (nur für Experten: in korrekter Reihenfolge) aufdecken.
Feigling oder Hasardeur?
Die Schwierigkeit steuert jeder für sich selbst.
Karten mit einem Muschelpunkt verlangen das Aufdecken von drei vorgegebenen Meerestieren, zwei Muschelpunkte verlangen schon vier Tiere, drei Punkte bekommt man bei fünf und der Hasardeur wagt sich an Karten mit fünf Muschelpunkten und muss sieben Tiere aufdecken.
Die Profivariante schreibt das Aufdecken in definierter Reihenfolge vor, die Tiere auf den Aufgabenkarten sind nummeriert.
15 Muschelpunkte für den Sieg!
Challenge accepted!
Ein falsch aufgedecktes Tier beendet den Zug sofort.
Egal, ob die Aufgabe korrekt bewältigt wurde oder nicht, alle aufgedeckten Karten werden wieder verdeckt.
Den Wissensgewinn durch die Versuche aller Spieler sollte jeder gewissenhaft abspeichern.
Die Bonuskarten
Bei Spielbeginn zieht jeder Spieler eine Bonuskarte. Vier verschiedene gibt es.
Der Regenbogenfisch kann als jedes beliebige Meerestier verwendet werden
Mit der Silbermöwe darf ihr Besitzer einen Spieler bestimmen, der seine erfüllten Aufgabenkarten mit den wenigsten Muscheln verliert.
Die Muschelkarte bringt einen Muschelpunkt.
Die Wasserstrudelkarte verhindert, dass ein aufgedeckter Wasserstrudel oder ein falsch aufgedecktes Tier den Zug des Spielers beendet. Der Wasserstrudel beziehungsweise das nicht passende Tier wird wieder verdeckt als sei nichts gewesen.
Wird der Wasserstrudel aufgedeckt und kann nicht abgewehrt werden, endet der Zug und alle 25 Meereskarten werden gemischt und neu ausgelegt.
Je eine weitere Bonuskarte bekommt ein Spieler wenn er fünf beziehungsweise zehn Muschelpunkte erreicht.
Neue Aufgabenkarte gefällig?
Am Ende des Zugs zieht der Spieler eine neue Aufgabenkarte, wenn er erfolgreich aufgedeckt hat.
Er darf auch seine Aufgabenkarte gegen eine andere für den nächsten Zug tauschen.
Die neue und die alte dürfen unterschiedliche Muschelwerte haben.
Wie gesagt, der erste Spieler mit 15 oder mehr Muschelpunkten beendet das Spiel, die Runde wird aber noch zu Ende gespielt.
Spieletester
Fazit
Der kleine Verlag matoga aus Wiener Neustadt variiert mit dem dritten Spiel das alte Memory-Prinzip durchaus gekonnt.
Etwas anspruchsvoller als Paare finden ist SEAk and SUIT aber schon, schließlich müssen mindestens drei und maximal sieben richtige Tiere aufgedeckt werden. Experten müssen diese Tiere sogar in definierter Reihenfolge finden.
Das ist noch deutlich fordernder als es das Grundspiel ohnehin schon ist.
Die Bonuskarten finden wir nicht besonders gelungen und empfehlen, ohne sie zu spielen. Zudem ist deren Verwendung nicht wirklich gut beschrieben. Gibt man die Karte nach Verwendung ab? Zudem ist die Silbermöwe unnötig destruktiv.
Auch den Wasserstrudel verwendeten wir nicht und begnügten uns mit dem 6x4-Meer.
Der Wasserstrudel macht erworbenes Wissen wertlos. Das wollten wir nicht.
Insgesamt ist SEAk and SUIT (auch wenn der Spieltitel etwas sperrig ist und das Wortspiel nicht wirklich zündet) ein nettes Spiel und kann ohne Bonuskarten und Wasserstrudel uneingeschränkt für Familien mit Kindern ab 5 Jahren empfohlen werden.
Plus
- nett illustriert
- einfache Regeln
- schwierigkeit skalierbar
Minus
- unausgewogene Bonuskarten
- frustrierende Silbermöwe
- Bonuskartenverwendung schwammig beschrieben
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Details
24 Meereskarten
1 Wasserstrudel
18 Bonuskarten
67 Aufgabenkarten
Spielanleitung
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