Elite-Kopfgeldjäger durchkämmen die Galaxis nach namhaften Zielpersonen. Mit den richtigen Weggefährten und gekauften Droiden vom Markt der Jawas sollte es gelingen, zum berüchtigsten Jäger in der Galaxis aufzusteigen.
Vier Kartenstapel werden zu Beginn gemischt und bereit gelegt. Zielpersonen, Kopfgeldjäger, Jawa-Markt und Aufträge stehen als verdeckte Stapel bereit. Zu Beginn erhält jeder Jäger vier Karten auf die Hand, von jeder Art genau eine. Die Zielpersonen sollen, wie es der Name schon sagt, gefangen genommen werden, um Siegpunkte zu generieren. Diese gibt es auch für die Erfüllung von Aufträgen oder über Kisten vom Jawa-Markt. Dort sind auch Droiden käuflich zu erwerben, die bei der Jagd hilfreich sind. Auch Kopfgeldjäger können dafür engagiert werden, wollen bei Erfolg am Ende aber mit Siegpunkten entlohnt werden.
Rundenablauf
Gespielt wird gleichzeitig, wobei jeder zunächst eine Karte eines beliebigen Stapels auf die Hand nimmt. Von den jetzt fünf Handkarten legt danach jeder eine verdeckt ab. Nach dem gleichzeitigen Aufdecken wird diese entweder für einen Imperialen Credit abgeworfen oder offen in die eigene Auslage gespielt. Die restlichen Karten werden danach an den linken Nachbarn weitergegeben.
Um einen Showdown zu beginnen, legt man eine Zielperson aus, auf der mit drei verschiedenfarbigen Balken ihr Verteidigungswert angegeben ist. Diesen gilt es mindestens zu erreichen, entweder durch Imperiale Credits gekaufte Droiden oder berüchtigte Kopfgeldjäger in beliebiger Anzahl. Ist eine Zielperson gefangen genommen, wird sie auf die Seite gedreht.
Sobald ein Jäger mindestens vier Zielpersonen gefangen nehmen konnte, werden noch zwei weitere komplette Runden gespielt, dann wird gewertet. Siegpunkte durch Zielpersonen und aktivierte Kisten werden durch erfolgreiche Kopfgeldjäger dezimiert. Wer die meisten Kisten hat, bekommt fünf Extrapunkte und erfüllte Aufträge werden ebenfalls hinzugerechnet. Es gewinnt der Jäger mit den meisten Siegpunkten.
Spieletester
Fazit
Das Krieg-der-Sterne-Thema geht eigentlich immer, zumindest bei seinen eingefleischten Fans. Alle anderen könnten sich stattdessen vielleicht durch den schnellen Ablauf und den einfachen Regeln dieses Kartenspiels begeistern. Bounty Hunters ist ein recht simples Karten-Drafting-Spiel mit einem nicht zu unterschätzenden Glücksanteil durch die Verteilung der Karten. Ein schönes Element bildet das Weitergeben der eigenen Kartenhand, nachdem man eine Karte nachgezogen und eine offen ausgespielt hat. Da alle gleichzeitig spielen, entsteht so gut wie keine Downtime. Interaktionen mit den anderen Jägern gibt es allerdings auch nicht, weil jeder nur seine eigene Auslage vor sich bearbeitet. Es gibt keine Möglichkeit, die anderen Jäger zu ärgern.
Für Star Wars Fans ist das Kartenspiel sicherlich ein Must-have, wenn auch die Illustrationen im Comicstyle jetzt nicht unbedingt das Highlight im schnellen Duell um die Krone der Kopfgeldjäger ist. Die vier Zielpersonen zu fangen stellt zudem keine besonders hohen geistigen Hürden dar, allerdings ist man weitgehend auch von den weitergereichten Karten des rechten Nachbarn abhängig. Sind die wenigen einfachen Regeln in einer Gruppe Jäger verinnerlicht, geht es recht flott zu in der Galaxis. Eine Partie dauert in der Regel nur knapp 20 Minuten, was genügend Spielraum für diverse Revanchen bietet.
Plus
- schnell gelernt, schnell gespielt
- kaum Downtime
Minus
- hoher Glücksanteil
- keine Interaktion
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Details
200 Karten
- 4 Zonen
- 44 Zielpersonen
- 63 Kopfgeldjäger
- 44 Aufträge
- 44 Jawa-Markt
- 1 Spielhilfe
42 „Imperiale Credit“-Plättchen
1 Wertungsblock
1 Anleitung
Statistik
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