Die magischen Schlüssel

Spielprinzip

In Die magischen Schlüssel bewegen wir die Spielfigur entlang einer Laufstrecke, die mit Schlüsseln gesäumt ist. Wir müssen darauf achten, dass die Spielfigur nicht "einschläft". Haben wir einen Schlüssel genommen, dürfen wir versuchen, damit die Schatztruhe zu öffnen. Aber Achtung, auch wenn die Schlüssel alle dieselbe Form haben: nicht jeder sperrt! Geht die Truhe auf, dürfen wir uns Edelsteine herausnehmen. Hat man eine gewissen Anzahl von Edelsteinen gesammelt, so hat man gewonnen.

Ablauf eines Zuges

Üblicherweise beginnt die Spielfigur am Beginn der Laufstrecke. Ich werfe die drei Spezialwürfel und fahre, entsprechend eines der Würfel, ein bis vier Schritte vorwärts. Dann würfle ich nochmals, ziehe vorwärts... Bis ich einen Schlüssel erreicht habe, den ich nehmen will.

So weit der Plan. Wären da nicht auf jedem Würfel zwei Schlaf-Seiten! Ein Würfel mit gewürfeltem Schlaf muss zur Seite gelegt werden und steht nicht mehr zur Verfügung. Zeigen alle drei Würfel Schlaf, ist mein Zug vorbei. Schlimmer noch: Die Figur bleibt wo sie ist, und der nächste Spieler darf von dort starten. Da die Belohnung aus der Schatztruhe mit dem Fortschritt auf der Laufleiste steigt, kann das bitter sein.

So weit der Plan. Wären da nicht die eigenwilligen Schlüssel! Schlüssel gibt es in nur einer Form, aber in unterschiedlichen Farben. In vier Farben sind es je fünf Schlüssel, von denen je drei pro Farbe die Truhe öffnen können. Ganz am Ende der Laufstrecke wartet der goldene Schlüssel, der die Kiste immer entsperrt. Wer mal Pech hat und eine Niete nimmt, muss nicht verzagen: Solche Schlüssel kann man später einsetzen, um alle Schlaf-Würfel zurück in den Spielzug zu holen. Dieselbe Funktion hat ein Spezialfeld am Spielplan, das man etwa zur Hälfte der Laufstrecke ansteuern kann.

Spielausstattung

Herzstück des Spiels ist natürlich die Schatzkiste, die sich beim Drehen der Schlüssel ganz überraschend mal öffnet, oder auch nicht. Über einen Federmechanismus klappt sie selbständig auf, außer man blockiert den Deckel versehentlich mit einem Finger. Eltern sollten hier einen Blick auf die Kinder haben, damit diese nicht zu Unrecht enttäuscht sind.

Sehr praktisch, aber in der Anleitung nicht erklärt: Man kann am Schloss die zwölf Haken verwenden, um auf einen Blick zu sehen, wieviele sperrende Schlüssel es pro Farbe noch gibt. Die Haken sind nämlich in Dreiergruppen angebracht. Ist z.B. die grüne Gruppe voll behängt, sind die restlichen grünen Schlüssen definitiv Nieten und den Versuch nicht wert, sie in das Schloss der Truhe zu stecken.

Schlüssel, Truhe und Edelsteine sind aus Kunststoff, das restliche Spielmaterial ist aus Holz und Pappe. Die Gestaltung ist, sowohl was Material als auch Illustrationen angeht, entzückend und für Kinder extrem ansprechend.