Ein Spiel voller Überraschungen, bei dem es auf die richtige Kombination von Glück, Gemeinheit und gutem Timing ankommt. Lasst die Würfel sprechen!
Kreaturen, Riesenmonster und Mecha - gepanzerte Roboter meist in menschenähnlicher Gestalt - finden sich als Karten mit Werten von 1 bis 11 in dieser kleinen, wohl designten Spielschachtel. Zum Ende noch im Besitz eines Spielers sind sie zwischen 1 und 15 Punkte wert.
Lasst die Würfel sprechen
Wer am Zug ist, wirft beide Würfel in die Schachtel und kombiniert deren Werte, um an die acht Karten aus der Auslage zu kommen. Man kann dazu beide Werte addieren, subtrahieren oder beide Einzelwerte nutzen, um entsprechende Karten an sich zu nehmen. Zusätzlich haben diverse Karten noch Zusatzaktionen, die beim Abwerfen aus der Hand aktiviert werden, dann allerdings verloren sind und keine Punkte mehr einbringen.
Durch 3er-Karten können auch Minuspunkte generiert weder, wenn diese von der Hand eines Gegners gezogen werden. Das kann passieren, wenn ein Mecha durch den Wurf eines Pasches in den Besitz eines Spielers gelangt ist und danach ein anderer ebenfalls diesen Pasch erwürfelt und nun versucht, den passenden Mecha bei seinem Besitzer aus dessen Hand zu ziehen. Findet er stattdessen eine 3er-Karte, muss er diese vor sich ablegen und zusätzlich dazu einen Wunden-Chip. Wer einen Mecha erwürfelt hat, bekommt neben der Karte auf die Hand noch ein passendes Plättchen, welches vor ihn gelegt wird. Damit wissen alle, wer den Mecha während des Spieles auf der Hand hält.
Weitere Effekte sind das Neuwürfeln, eine Karte bei einem beliebigen Gegner von der Hand ziehen oder vom Nachziehstapel, eine gespielte Karte neutralisieren oder einen der Würfel auf eine gewünschte Zahl drehen.
Das Spiel endet, wenn die letzte Karte vom Stapel gezogen wird. Danach ist jeder noch einmal am Zug, dann folgt die Schlusswertung. Jede Kaiju-Karte auf der Hand zählt gemäß ihrem Wert, Mecha bringen zusätzlich 15 Punkte und wer die meisten 1er-Karten gesammelt hat, erhält zusätzlicher ebenfalls noch einmal 15 Punkte. Dann werden je Wunde noch drei Punkte abgezogen. Es gewinnt, wer die meisten Punkte sammeln konnte.
Spieletester
Fazit
Pikit gefällt durch seine übersichtlichen Regeln und einer sofort verinnerlichten Ikonographie, die ein zügiges Losspielen gewährleistet, ohne vorher lange über die Bedeutung der Piktogramme nachzugrübeln. Wer am Zug ist würfelt zunächst und versucht dann, mit den Werten in beliebiger Kombination das Bestmögliche aus der Auslage herauszuholen. Ja, die Würfel sind natürlich glücksbehaftet, aber die Vielfältigkeit ihrer möglichen Verwendung relativiert dies ein wenig.
Das kleine Karten-Würfelspiel ist nicht sonderlich kompliziert und kann die ganze Familie unterschiedlicher Altersklassen an den Tisch fesseln. Und weil eine Partei in knapp 20 Minuten gespielt ist, ist der Ruf nach einer Revanche für diese fesselnde Zockerei durchaus realistisch. Mit der richtigen Kombination von Glück und Timing kommt viel Spaß auf, allerdings sollte man kompetitive Spiele mögen, denn der Kampf um die punkteträchtigen Kaiju und Mechas ist nicht immer fair.
Plus
- schnell gespielt
- überschaubare Regeln
- nette Grafiken im Comicstyle
- schöne Zockerei mit ordentlichem Material
Minus
- glückslastig
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Details
63 Karten (53 Kaiju, 6 Mecha, 4 Spielhilfen)
2 Würfel
12 Plättchen (6 Pasch, 6 Wunden)
1 Kartenhalter
1 Spielanleitung
Statistik
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