Steine, soweit das Auge reicht. Unser Auge ist allerdings ein Ästhet, der ganz bestimmte Anordnungen sehen möchte. Also schieben wir Steine und drehen sie um, damit wir ihm einen Gefallen tun.
Inhalt
Herzstück sind die 9 sogenannten Steinplättchen. Natürlich sind es ordinäre Pappplättchen, aber sie symbolisieren die Symbole bzw. Farben der Steine. Die Kombinationen von Vorder- und Rückseiten kann man auf den Übersichtskarten nachlesen.
Weiters haben wir 72 Formationskarten. Man kann sie auch Aufgabenkarten nennen, denn die gezeigten Fomationen müssen wir im Lauf des Spiels bilden, um Punkte zu sammeln.
Ablauf
Die Steinplättchen werden mit zufälliger Seite nach oben in einem 3x3-Quadrat arrangiert. Im Lauf des Spiels versuchen wir, die Steine so zu verschieben und umzudrehen, dass wie die Formationskarten werten können. Von denen hat jeder Spieler anfangs vier auf die Hand bekommen.
Komme ich an die Reihe, darf ich Karte(n) einlösen, wenn die gezeigte Formation mit der Situation bei den Steinplättchen übereinstimmt. In den allermeisten Fällen wird das aber nicht einfach so der Fall sein. Also: Steine tauschen (immer zwei orthogonal benachbarte Steine) und/oder Steine umdrehen. Allerdings kostet jeder Tausch/ jedes Umdrehen eine Handkarte. Aber halb so schlimm: Am Ende meines Spielzugs fülle ich die Kartenhand wieder auf vier Karten auf.
Durch einen Kniff kann ich sogar sechs Karten auf der Hand haben: Verzichte ich auf meinen Zug, darf ich eine fünfte und sechste Karte nehmen. Komme ich das nächste Mal an die Reihe, muss ich aber auf jeden Fall tauschen, umdrehen und/oder punkten.
Spielende
Das Spiel endet, sobald ein Spieler eine gewisse Anzahl von Karten erfüllt hat. Das heißt aber nicht, dass er automatisch gewonnen hat! Die Karten sind unterschiedlich schwer zu erfüllen, entsprchend auch verschieden viele Punkte wert. Gewonnen hat der Spieler, der mit seinen Karten die meisten Punkte erreicht hat. Doch halt! Vergesst nicht den Bonus für jenen Spieler, der die meisten, einfach zu erfüllenden 1-Punkt-Karten eingelöst hat!
Solospiel
Nicht immer haben ich genügend Handkarten, um durch Tauschen und Umdrehen eine Karte werten zu können. Im oben besprochenen Spiel ist das ärgerlich, aber im Solospiel ist es spielentscheidend! Im Prinzip spielt man nach denselben Regeln, nur eben ohne Mitspieler. Man spielt solange, bis der Nachziehstapel aufgebraucht ist. Einziges Ziel: Es darf mir im Lauf der Partie höchstens dreimal passieren, dass ich den Zug mit einem Salto nullo beende (also ohne, dass ich etwas werten konnte).
Spieletester
Fazit
Das Spielmaterial ist ausgezeichnet: Gute Karten, dicke Plättchen, farblich/symbolisch sehr gut unterscheidbar. Auch die Spielanleitung ist sehr gut und erklärt das Spiel kurz und komplett.
Was mir aber im Magen liegt: Die Sache mit den Punktewerten pro Karte. Ich verstehe ja, dass "komplizierte" Anordnungen mehr Punkte wert sind. Aber es ist nicht so, dass man das komplett aufbauen muss. Gleich in unserer ersten Partie war es zum Beispiel so, dass jemand eine 5-Punkte-Karte auf die Hand bekam und im nächsten Zug durch drei Tauschen/Umdrehen-Aktionen erfüllen konnte. Andere brauchen auch drei Aktionen, um eine Karte zu erfüllen, obwohl diese nur einen Punkt wert ist. Es ist also ein beachtlicher Glücksfaktor vorhanden.
Plus
- sehr schönes Spielmaterial
- ausgezeichnete Spielanleitung
Minus
- hoher Glücksanteil, der das Spiel kippen kann
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Details
9 doppelseitige Steinplättchen
72 Formationskarten
5 Übersichtskarten
1 Spielanleitung
Statistik
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