Schnitzeljagd

An alle unter euch denen der Magen bereits knurrt: Schnitzeljagd ist angesagt! Kein Witz, es wird wortwörtlich um einen leckeren Happen Fleisch wettgeeifert. Bär, Wolf, Luchs, Eule und die kleine Maus kauern schon in den Startlöchern. Da fragt man sich doch bloß, was wohl die Beilage sein wird…

Nervenkitzel bei der Jagd aufs Schnitzel!:

Wir blasen zur Jagd! Jagd worauf? Na, auf die heißbegehrten Futtermarker! Denn wer zuerst fünf Stück sammelt, der gewinnt. Die fünf Jäger habt ihr dabei alle auf der Hand, durchnummeriert von eins bis fünf entsteht eine Rangordnung in jener der Bär das Oberhaupt darstellt, gefolgt vom Wolf, dem Luchs, der Eule und dem Schlusslicht, der Maus. Bevor eine Jagd jedoch beginnt, wählt dazu jeder eines der Raubtiere verdeckt aus. Ihrer Rangordnung entsprechend werden sie nacheinander aufgedeckt. Decken nun mehrere dasselbe Tier auf, so blockieren sie sich quasi bei der Jagd und sie alle machen keine Beute. Es geht weiter hinab in der Rangordnung, und zwar bis maximal drei Jagden absolviert wurden.

Dies wird fortgesetzt bis ein Jäger alleine aufgedeckt wird, in diesem Fall darf der Spieler ein anderes, rangniedrigeres Tier wählen. Jeder der dieses ausgelegt hat deckt es auf und wird gefressen - der Spieler scheidet aus. Sämtliche ausgeschiedene Spieler können keine Futtermarker erhalten; der Spieler mit den meisten Punkten (Kartenwerte zusammengezählt) erhält zwei der umfochtenen Marker, die übrigen je einen. Schließlich wird zur nächsten Jagd geblasen.

Spieletester

24.06.2024

Fazit

Ein Schnitzel vom Luchs? Kann denn sowas überhaupt schmecken?:

Yummy! Schnitzeljagd hat uns relativ gut geschmeckt! Gewöhnungsbedürftig ist aber eindeutig das Design! Das soll nun nicht direkt negativ sein, denn der Stil ist ja gewiss absichtlich so gewählt worden, dennoch nicht die übliche Gestaltung, die man sonst gewöhnt ist. Was es aber abgesehen vom Designs noch so bietet ist, trotz extrem wenig Inhalt und gleichsam simplen und bündigen Regeln, nicht gerade wenig an Spannung. Speziell in größeren Spielegruppen kann eine Partie besonders nervenaufreibend sein, denn es gilt seine Mitjäger besonders gut einschätzen zu können.

Trotz einem erheblichen taktischen Aspekt, speziell eben bezüglich des Einschätzens der Entscheidungen der Mitspielenden, ist doch ein großer Aspekt vom Glück geprägt. Richtig negativ empfanden wir lediglich ein gewisses Gefühl der Einengung, das durch die geringe Menge an Handlungsoptionen gegeben ist. Häufig fühlt sich jede mögliche Option als falsch an und auf der anderen Seite kann eine kluge Wahl durch etwas Pech bereits zur Niederlage führen. Aber das ist eben einfach das Grundkonzept von Schnitzeljagd! Abwechslungsreichtum findet ihr in der Box jedoch auch eher wenig. Bereits nach einer oder zwei Partien gibt es kaum mehr etwas allzu Spektakuläres zu erleben.

Eine Jagd die ihres gleichen sucht, keine Frage. Das Konzept präsentiert sich als, für den geringen Inhalt und wenigen Regeln, als extrem facettenreich, doch auf lange Sicht fehlt uns dann doch etwas mehr Nervenkitzel. Dennoch ein zu empfehlendes Werk, welches ab und an einmal für zwischendurch einen gewissen Reiz versprüht; bestimmt aber nichts, was man den gesamten Tag genießen kann.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • kurze und simple Regeln
  • bietet mit wenig Inhalt recht viel Spannung
  • besonders nervenaufreibend in größeren Gruppen

Minus

  • Design ist etwas gewöhnungsbedürftig
  • trotz einiger nötiger Überlegungen eher glückslastig
  • man fühlt sich stark eingeschränkt in den Handlungsoptionen
  • Partien laufen häufig sehr ähnlich ab

Teilen mit facebook twitter

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 15 bis 20 Minuten
Preis: 12,99 Euro
Erscheinungsjahr: 2024
Grafiker: Nele Brönner
Zubehör:

1 Regelheft (6-seitig)

25 Futtermarker

5 Übersichtskarten

25 Tierkarten (je 1 Set aus 5)

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7268 Gesellschaftsspiele-,
1657 Videospielrezensionen
2217 Berichte.