Naviplouf

Insgesamt eine gelunge Umsetzung von Schiffeversenken für Kinder, jedoch mit vielen fragwürdigen Designentscheidungen:

• Es gibt keine Möglichkeit, die Schiffe selber zu plazieren, sondern ich bin auf die Modelkarten angewiesen.
• Schiffe sind immer nur waagrecht angeordnet.
• Es gibt zwei 1x1 große Schiffe. Wenn diese nicht durch Zufall getroffen wurden, bevor die übrigen Schiffe versenkt sind, bleibt nur noch ein stupides Ausprobieren ALLER verbleibender Kästchen. Mit Taktik vorzugehen, um z.B. Kästchen am Rand ausschließen zu können, funktioniert nicht.
• Es sind mehr rote Plättchen dabei, als überhaupt gebraucht werden - aber zu wenig blaue, um ein "freies Spiel" gestalten zu können (siehe Punkt 1).
• Wenn sich ein 1x1 großes Schiff in der Mitte in der untersten Reihe befindet, überdeckt es Holzsockel unangenehm.

Das ließt sich alles katastrophal und hätte auch alles meiner Meinung nach vermieden werden können... und dennoch lieben meine Kinder das Spiel so sehr. Vielleicht sind meine oben aufgeführte Designschwächen nur für (kritische) Erwachsende erkennbar, meine Kinder stören sich jedenfalls nicht daran. Und es gibt ja auch viele positive Punkte:

Das Spielprinzip erfordert fast keine Erklärung. Der Aufbau ist sehr schnell. Dank der Magnete können die Schiffe und Treffermarker nicht verrutschen. Kindgerechte Aufmachung der Reihen.

Also alles zusammen schon zu empfehlen, aber da hätte noch leicht eine Schippe drauf gelegt werden können.