Carrera Evolution Pro-X Digital Racing

Sehnsüchtiges warten auf die digitale Revolution
Bereits seit über einem Jahr war die neue Carerra Pro-X Evolution Digital Rennbahn angekündigt und die Features des neuen Systems machten natürlich jeden Slotcar Fan und Spielebegeisterten neugierig.
Nun ist die Carerra Evolution Pro-X endlich erhältlich! Aber hält sie auch wirklich, was die Produktbeschreibung verspricht?
Bisher war es bei Rennbahnen so, dass jeder Fahrer seine eigene Bahn (Slot) hatte, für die er die Spannung regelt und somit die Geschwindigkeit seines Fahrzeugs beeinflussen konnte. Spurwechsel hieß bis vor kurzem noch, dass durch eine fix eingebaute Kreuzung die Fahrzeuge die Spur wechselten. An Überholmanöver im herkömmlichen Sinn war also nicht zu denken - obwohl viele Racing-Fans genau davon träumten. Mit der Carrera Pro-X ist genau das aber nun möglich! Richtige Rennen bei denen man selbst entscheiden kann auf welcher Bahn man fährt und diese auch „jederzeit“ wechseln kann. Außerdem ist man nicht mehr auf die bisher zwei Spieler beschränkt! Bis zu vier Fahrer können gleichzeitig auf den beiden Bahnen ein Rennen fahren.

Ausgepackt und angesteckt
Die Dimensionen der Verpackung sind riesig und hat man vor die Rennbahn zu Weihnachten zu schenken, sollte man entweder neben einem Spielzeuggeschäft wohnen, starke Unterarme haben oder mit dem Auto kommen, denn auch das Gewicht ist beachtlich.
Die Bahn ist gut verpackt und an der Verpackung fixiert. Karton füllt die wenigen leeren Stellen der Verpackung aus, damit beim Transport nichts beschädigt wird. Beim Wiederverpacken bleibt einem aber nicht viel anderes übrig als die Teile lose in die Schachtel zu legen.
Die Schienen sind bereits von der Evolution Serie bekannt und lassen sich leicht zusammenstecken und fixieren. Es wird empfohlen die Bahn am Boden zu fixieren (anzuschrauben), für ein Spielchen zwischendurch reicht es aber auch sie einfach aufzulegen ohne sie „festzumachen“. Man sollte aber gute 15 Minuten einrechnen um die Bahn aufzubauen und anzuschließen.

Die Black Box
Das wichtigste Teil des neuen Systems ist natürlich die Basisstation, die nicht nur die Schienen mit Strom versorgt, sondern auch die Informationen von den Handreglern verarbeitet. Hier schlägt sozusagen das digitale Herz der Carrera-Bahn. Vier Anschlüsse für Controller finden sich auf der Seite der Box. Die Black-Box hat auch eine eingebaute Startampel. Die Lämpchen erlöschen der Reihe nach. Ertönt schließlich das Startsignal darf losgedüst werden. Frühstarts werden angezeigt indem das entsprechende Fahrerlämpchen blinkt und das verantwortliche Auto einige Zentimeter nach vorne fährt!

Die Autos der neuen Generation
Um besseren Bodenhaftung zu erreichen haben die Autos einen Magneten an ihrer Unterseite. Dort findet sich auch nach wie vor eine Leiste, die in die Führungsschiene der Bahn passt. Die eckigen Löcher in der Schiene werden für den Rundenzähler benötigt, der extra erhältlich sein wird. Die digitalen Autos benötigen natürlich Schleifer für die Stromabnahme. Wichtig sind auch die vier Mircoschalter (Dip-Schalter) über die man einstellen kann, durch welchen Controller das Auto angesteuert werden soll.
Hier kann auch der Auto-Drive-Mode eingestellt werden, der es ermöglichen soll, dass Autos selbstständig über die Bahn fahren. Drei verschiedene Geschwindigkeitsstufen können für den Ghost-Modus eingestellt werden. Aber selbst mit maximaler Geschwindigkeit tuckern die Autos eher lahm ihre Runden. Es kann sogar passieren, dass das Auto in der Kurve komplett stehen bleibt. Der Ghost-Modus ist eine super Idee, in dieser Form allerdings absolut unbrauchbar.
In unserem Test hatten wir auch einige Schwierigkeiten manche Autos zum Fahren zu bewegen. Während manche Autos ohne Probleme funktionierten bewegten sich andere entweder gar nicht vom Fleck oder fuhren von alleine (obwohl die Schalter richtig gesetzt waren).

Voll ausgebremst
Wie kann man aber jetzt eigentlich die Bahn wechseln und sich vor einen Verfolger setzen? Im Grundset sind zwei Spurwechsel (bestehend aus jeweils zwei Bahnstücken) enthalten. Einer von der äußeren Spur in die Innere und eine von innen nach außen. Drückt ein Fahrer den Zusatzknopf am Handregler, wenn sich das Fahrzeug kurz vor der Weiche befindet, wird diese umgestellt, sodass das Auto die Spur wechselt. Man ist zwar auf die beiden Stellen der Weichen eingeschränkt, das tut aber dem Spaß keinen Abbruch. Man flitzt so schnell seine Runden, dass man oft genug Spur wechseln kann. Endlich kann man sich also richtige Rennen liefern und überholen. Die Weichen funktionieren nahezu fehlerfrei. Nur manchmal reagieren sie nicht oder ein Fahrzeug bleibt bei langsamer Fahrt auf ihnen stehen.

Spieletester

09.03.2005

Fazit

Es macht einen Riesenspaß mit bis zu drei Freunden um den Rundkurs zu brettern. Die Möglichkeit die Spur zu wechseln lässt analoge Rennbahnen alt aussehen. Anfänger haben ihre Schwierigkeiten die Fahrzeuge, trotz der Magneten an den Autos, auf der Bahn zu halten. Das macht es nahezu unmöglich ein Rennen zu fahren, da ja die Fahrzeuge wieder in die Bahn gesetzt werden müssen und man sich schwer die bereits gefahrenen Runden merken kann. Der geplante Rundenzähler wird da sicher Abhilfe schaffen. Die Bahn kämpft auch noch mit einigen Problemen wie nicht funktionierenden Fahrzeugen und dem Ghost-Drive Modus. Diese Kinderkrankheiten des neuen Systems können aber dem Spielspaß keinen Abbruch tun. Wir sind auf jeden Fall schon gespannt auf weitere Pro-X Produkte wie den Rundenzähler und vor allem die Pit Stop Lane mit der man Boxenstops einplanen kann. Ich würde die digitale Rennbahn auf jeden Fall einem analogen Produkt vorziehen, auch wenn der Preis natürlich ein höherer ist. Die Pro-X bringt stundenlangen Spielspaß für rennbegeisterte Junggebliebene und ist ein technologischer Meilenstein für das Slotcar Racing!
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Besucherkommentare

raphtaallstar | 21.05.2006

hi ,ich bin der meinung das die pro x das beste ist was auf dem markt ist. Aber der lanzeitspaß hat man nur wenn man sich mehrteile kauft od. liebhaber ist

Thunderbird | 26.12.2009

Die Kinderkrankheiten können einem (Erwachsenen) sehr wohl den Spielspass verderben. Vor allem wenn ein Wagen partout die Spur trotz reset nicht machen will. Auch der Ghost Mode lässt sich nicht so einfach einstellen, wie das in der eher dürftigen Aleitung beschrieben ist. Nichts für Kinder unter 14 Jahren! Schade.

Frank | 27.08.2010

Leider ist das Hartplastik der Schienen nicht sehr stabil, insbesondere die Verbindungsstifte brechen leicht. Das nowendige Fixieren der der Verbindungen mit Klammern ist sehr mühsam. Hier sind andere System (z. B. SCX) viel besser.
Die Elektronik der Fahrzeuge ist nach meiner Erfahrung auch sehr anfällig. Zudem überhitzen sie leicht und fallen aus. Nur ein Teil der erhältlichen Autos ist mit verstellbaren Magneten versehen. Die neuen X-Weichen sind wesentlich besser für den Spielspaß. Hier hat Carrera sich SCX zum Vorbild genommen. Carrera hat den Vorteil, dass Ersatzteile in jedem Spielzeugladen erhältlich sind. Diese Quelle braucht man aber auch dringend. Das SCX-System kenne ich auch sehr gut und halte es für viel robuster. Für Kinder ist bei SCX die Fahrzeughaftung aufgrund der rauen Schienen besser.

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1 bis 4
Preis: 200,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2004
Genre: Spielzeug
Zubehör:

1 Ferrari F2002 V10
1 McLaren-Mercedes MP 4/17
6 Standardgeraden
1 Anschlussschiene mit Black Box
2 PRO-X Weichen á 2 Schienenteile
10 Kurven 1/60°
2 mech. Geschwindigkeitsregl

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