„Sicilianos“ – ein Spiel für intrigante Mafiosi? Ein klein wenig Intrige steckt tatsächlich in diesem Bluffspiel...
In „Sicilianos“ versuchen die Spieler zuerst 3 Geschäfte einer Ganovenfamilie zu besitzen und / oder dabei auch noch möglichst viel Geld zu waschen.
Jeder startet mit Schwarzgeld und beliebigen, verschiedenfärbigen Handkarten (Handkarten gibt es in 6 verschiedenen Farben, jede Farbe stellt eine Mafiosifamilie dar).
Wenn ein Spieler an der Reihe ist kann er entweder würfeln um Karten nachzuziehen oder er kann (bzw. muss wenn das Handkartenlimit erreicht ist), einen Bandenkrieg anzetteln.
Um einen Bandenkrieg anzuzetteln legt man eine Karte einer Familie (also einer Farbe) verdeckt auf den Tisch. Die anderen Spieler können passen oder sich am Bandenkrieg beteiligen: sie müssen dann eine Karte einer anderen Familie ausspielen. An dieser Stelle wäre darauf hinzuweisen dass die Farbe der Handkarten eines Spielers für alle sichtbar ist, jedoch nicht der Wert (wie beim Kartenspiel Gargon). Zusätzlich legt jeder Spieler zu seiner Karte einen Geldschein in beliebiger Höhe; dieses Geld soll gewaschen werden.
Wenn reihum alle Spieler gelegt haben bzw. gepasst, dann werden die Karten umgedreht. Die Spieler können sich nun die Kartenwerte der anderen ansehen. Wieder können Karten ausgespielt werden, allerdings diesmal ohne Geld dazuzulegen. Reihum wird dies so lange gemacht bis alle passen.
Der Spieler mit der höchsten Kartensumme erhält im Regelfall ein Geschäft der Familie mit der er den Bandenkrieg gewonnen hat und hat aus seinem Schwarzgeld „gewaschenes Geld“ gemacht – es ist nun sauber und zählt am Ende des Spieles gegebenenfalls Pluspunkte.
Es gibt auch zwei interessante Sonderkarten, nämlich die Bomben und den Überläufer. Mit Bomben kann man eine Karte des Gegners verschwinden lassen, mit dem Überläufer kann ich mich sozusagen mit einem Gegner (ob er will oder nicht) verbünden und somit am Gewinn mitnaschen (bei Gewinn erhält der Überläufer entweder das Geld oder ein Geschäft).
In „Sicilianos“ versuchen die Spieler zuerst 3 Geschäfte einer Ganovenfamilie zu besitzen und / oder dabei auch noch möglichst viel Geld zu waschen.
Jeder startet mit Schwarzgeld und beliebigen, verschiedenfärbigen Handkarten (Handkarten gibt es in 6 verschiedenen Farben, jede Farbe stellt eine Mafiosifamilie dar).
Wenn ein Spieler an der Reihe ist kann er entweder würfeln um Karten nachzuziehen oder er kann (bzw. muss wenn das Handkartenlimit erreicht ist), einen Bandenkrieg anzetteln.
Um einen Bandenkrieg anzuzetteln legt man eine Karte einer Familie (also einer Farbe) verdeckt auf den Tisch. Die anderen Spieler können passen oder sich am Bandenkrieg beteiligen: sie müssen dann eine Karte einer anderen Familie ausspielen. An dieser Stelle wäre darauf hinzuweisen dass die Farbe der Handkarten eines Spielers für alle sichtbar ist, jedoch nicht der Wert (wie beim Kartenspiel Gargon). Zusätzlich legt jeder Spieler zu seiner Karte einen Geldschein in beliebiger Höhe; dieses Geld soll gewaschen werden.
Wenn reihum alle Spieler gelegt haben bzw. gepasst, dann werden die Karten umgedreht. Die Spieler können sich nun die Kartenwerte der anderen ansehen. Wieder können Karten ausgespielt werden, allerdings diesmal ohne Geld dazuzulegen. Reihum wird dies so lange gemacht bis alle passen.
Der Spieler mit der höchsten Kartensumme erhält im Regelfall ein Geschäft der Familie mit der er den Bandenkrieg gewonnen hat und hat aus seinem Schwarzgeld „gewaschenes Geld“ gemacht – es ist nun sauber und zählt am Ende des Spieles gegebenenfalls Pluspunkte.
Es gibt auch zwei interessante Sonderkarten, nämlich die Bomben und den Überläufer. Mit Bomben kann man eine Karte des Gegners verschwinden lassen, mit dem Überläufer kann ich mich sozusagen mit einem Gegner (ob er will oder nicht) verbünden und somit am Gewinn mitnaschen (bei Gewinn erhält der Überläufer entweder das Geld oder ein Geschäft).
Spieletester
28.02.2005
Fazit
„Willkommen im Sizilien der 30er Jahre!“ lautet der Text auf der Spielschachtel – stimmungsmäßig ist aus „Sicilianos“ aber eher wenig herauszuholen – das Spiel ist eine relativ trockene Angelegenheit und bietet wenig Neues auf dem Bluff- und Stichsektor.
Trotzdem ist die Kombination aus Würfeln und Karten in dieser Form noch nicht da gewesen – für Spieler die eher wenig Spiele im Bluffbereich vorzuweisen haben ist „Sicilianos“ sicher eine nette Abwechslung.
Das Spielmaterial ist nett und zweckmäßig, wenn man aber bedenkt dass der Autor und Designer auch schon Highlights wie O Zoo le Mio, Meisterdiebe und Piratengold entworfen hat, eher enttäuschend.
Alles in allem ist „Sicilianos“ sicherlich kein schlechtes Spiel, wartet aber mit zu wenig Witz oder Neuheiten im Spielsystem auf.
Die Spielregel ist z.T. nicht wirklich gut gegliedert (so hat sich z.B. der wichtige Hinweis, dass Überläufer nur einzeln gespielt werden dürfen in einem Beispielkasten versteckt!).
Das Spiel zu viert hat sich unnötig in die Länge gezogen, zwar konnte keiner die Siegbedingungen erfüllen – aber auch in taktischer Hinsicht war nicht mehr viel herauszuholen. Eine Unachtsamkeit zu Beginn des Spieles kann leicht dazu führen dass man zum „Königsmacher“ wird – trotz aller Bemühungen kann dies im Spiel nicht mehr ausgeglichen werden.
Bluff und Intrige spielen neben Taktik die wichtigste Rolle bei diesem kleinen Kartenspielchen.
Czarnè würden wir aber trotzdem viel lieber wieder auf dem Brettspielsektor begrüßen wo er eindeutig mehr aus seinen Spielideen machen kann wie Spiele wie „Meisterdiebe“ und „Black Elephant“ gezeigt haben.
Dem Zoch-Verlag bleibt zu wünschen dass er bei den nächsten, durchaus leistbaren Kartenspielchen einen besseren Griff beweist!
Letztendlich würde ich im Fall der Fälle trotzdem lieber zu „Gargon“ greifen als zu „Sicilianos“. Es ist wesentlich einfacher in der Handhabung, anspruchsvoller vom Design her und hat eine kürzere Spieldauer, die ich bei doch relativ glücksabhängigen Spielen einfach bevorzuge.
Trotzdem ist die Kombination aus Würfeln und Karten in dieser Form noch nicht da gewesen – für Spieler die eher wenig Spiele im Bluffbereich vorzuweisen haben ist „Sicilianos“ sicher eine nette Abwechslung.
Das Spielmaterial ist nett und zweckmäßig, wenn man aber bedenkt dass der Autor und Designer auch schon Highlights wie O Zoo le Mio, Meisterdiebe und Piratengold entworfen hat, eher enttäuschend.
Alles in allem ist „Sicilianos“ sicherlich kein schlechtes Spiel, wartet aber mit zu wenig Witz oder Neuheiten im Spielsystem auf.
Die Spielregel ist z.T. nicht wirklich gut gegliedert (so hat sich z.B. der wichtige Hinweis, dass Überläufer nur einzeln gespielt werden dürfen in einem Beispielkasten versteckt!).
Das Spiel zu viert hat sich unnötig in die Länge gezogen, zwar konnte keiner die Siegbedingungen erfüllen – aber auch in taktischer Hinsicht war nicht mehr viel herauszuholen. Eine Unachtsamkeit zu Beginn des Spieles kann leicht dazu führen dass man zum „Königsmacher“ wird – trotz aller Bemühungen kann dies im Spiel nicht mehr ausgeglichen werden.
Bluff und Intrige spielen neben Taktik die wichtigste Rolle bei diesem kleinen Kartenspielchen.
Czarnè würden wir aber trotzdem viel lieber wieder auf dem Brettspielsektor begrüßen wo er eindeutig mehr aus seinen Spielideen machen kann wie Spiele wie „Meisterdiebe“ und „Black Elephant“ gezeigt haben.
Dem Zoch-Verlag bleibt zu wünschen dass er bei den nächsten, durchaus leistbaren Kartenspielchen einen besseren Griff beweist!
Letztendlich würde ich im Fall der Fälle trotzdem lieber zu „Gargon“ greifen als zu „Sicilianos“. Es ist wesentlich einfacher in der Handhabung, anspruchsvoller vom Design her und hat eine kürzere Spieldauer, die ich bei doch relativ glücksabhängigen Spielen einfach bevorzuge.
Plus
Minus
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Details
Details
Auszeichnungen:
Spieleranzahl:
3 bis 6
Alter: ab 11 Jahren
Spieldauer:
60 Minuten
Preis:
10,00 Euro
Erscheinungsjahr:
2004
Verlag:
Zoch
Genre:
Glück
Zubehör:
Karten, Geldscheine, 3 Würfel, eine Spielregel
Statistik
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