ChronoCops: Einsteins Relativitätskrise

Professor Knix will einen Zeit-Paradoxomat bauen, um alle Zeitlinien zu einem einzigen Chaos zu vereinen! Wir sind die ChronoCops! Unsere Aufgabe: Professor Knix stoppen! Doch die Cronks - Helferwesen von Profressor Knix - erschweren unseren Auftrag. Doch dafür haben wir prominente Unterstützung: Albert Einstein!

Bei Einsteins Relativistätskrise handelt es sich um den zweiten Teil "ChronoCops"-Serie nach ChronoCops: Da Vincis Universal-Dilemma.

Es handelt sich hierbei ebenfalls um ein kooperatives Rätselspiel, in dem wir Spieler über Karten verschiedene Zeitlinien bereisen, Rätsel lösen und eine wirklich witzige und interessante Geschichte verfolgen.

Die Rätsel sind hierbei aber alle als "eher leicht" einzuordnen, oft wird auch einfach nur Allgemeinwissen abgefragt. Perfekt, damit auch Kinder ab 12 ihren Spaß an ChronoCops haben und ihr Wissen und ihre Kombinationsfähigkeiten einbringen können.

Wir wählen in der Regel zwischen verschiendenen Antworten aus und legen die Karte entsprechend der Antwort an die Decoderscheibe an. Ergibt dies eine Verbindung mehrerer Linien, war die Antwort richtig, wir erhalten neue Gegenstände, Karten etc. Außerdem schalten wir so auch neue Zeitlinien - also neue Kartenstapel - frei. Eine weitere Herausforderung besteht, dass wir überhaupt erfahren, in welches Jahr welcher Zeitlinie wir springen müssen. Dies hat aber alles nichts mit Raten zu tun, sonst lässt sich aus dem bisherigen Spielverlauf immer logisch erschließen.

Wissen wir mal nicht weiter, hilft uns die Tipp-Scheibe, welche sich auf der Rückseite des Decoders befindet. Somit gibt es - auch dank des cleveren Designs - quasi keine Sackgassen.

Lösen wir ein Rätsel falsch, müssen wir Zeitkapseln hergeben, von denen wir am Anfang 12 haben. Im Gegensatz zu anderen Rätselspielen, wie z.B. T.I.M.E Stories müssen wir aber nicht von vorne anfangen, wenn wir keine Zeitkapseln mehr haben. Prinzipiell können wir das ganze Spiel auch mit 0 Zeitkapseln beenden, erhalten dann in der Abschlusswertung jedoch ein weniger gutes Ergebnis.

Was für ein Rätsel-Brettspiel eher ungewohnt ist, dass hier das aus Computerspielen bekannte Prinzip des "Backtrackings" benutzt wird. Das heißt, bereits besuchte Orte müssen unter Umständen nochmal neu besucht werden, wenn wir neue Gegenstände oder neue Informationen erhalten haben. Das fühlt sich hier aber nicht nach "Recycling" des Inhalts oder künstlicher Spielzeitstreckung an, sondern ergibt Sinn, da wir ja verschiedene Zeitlinien bereisen, die sich natürlich auch gegenseitig beeinflussen.

Nach maximal 2 Stunden - eher 90 Minuten - haben wir uns durchgerätselt - dank dem Tippsystem gibt es de facto keine Möglichkeit, das Spiel zu verlieren. Wir erhalten noch eine "Abschlussbesprechung", die uns aufzeigt, wie gut wir uns geschlagen haben und damit ist das Spiel auch zu Ende.

Spieletester

29.04.2023

Fazit

ChronoCops ist ein tolles Rätselspiel für die ganze Familie bzw. für Kinder ab ca. 12 Jahren (ggf. mit "erwachsenen Moderation"). Die Rätsel sind hierbei, im Gegensatz z.B. zu den EXIT Spielen, nicht reiner Selbstzweck, sondern sind in eine witzige und gut geschriebene Geschichte integriert.

Im Vergleich zu T.I.M.E Stories ist ChronoCops zum einen subjektiv betrachtet leichter. Vor allem aber nicht so frustrierend! Dass wir nicht von vorne Anfange müssen, wenn uns die Zeitkapseln ausgehen, ermöglicht, das Spiel "auf einen Rutsch" durchzuspielen, ohne wieder und wieder "zu scheitern". Damit fehlt es vielleicht etwas an der Spannung, was dem Spielspaß aber keinen Abbruch tut, da der Fokus hier sowieso auf der Rahmenhandlung liegt.

Der Nachteil an dieser Designentscheidung ist aber, dass es keinerlei Wiederspielwert gibt. Aller höchsten für "Maximalpunktespieler" gibt es einen Grund, ChronoCops ein zweites Mal zu spielen. Aber allerspätestens dann ist wirklich Schluss.

Gleichzeitig wird das Spiel-Material aber nicht beschädigt, so dass wir Einsteins Relativitätskrise anschließend weiter verschenken/verkaufen können. Oder (besser): Wir suchen uns mehrere Gleichgesinnte, kaufen abwechselnd die ChronoCop Teile, und geben sie dann nach dem Durchspielen einfach weiter... :-)

Uns hats gefallen, aber unsere Version ist auch schon weiterverschenkt. Für 90 Minuten war es aber wirklich tolle Unterhaltung :-)
Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Schnelle Erfolgserlebnise
  • Wenig Frustgefahr
  • Backtracking sinnvoll genutzt

Minus

  • Quasi keinerlei Wiederspielwert
  • Rätsel teilweise für 12 Jährige zu schwer

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1 bis 6
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 90 bis 120 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2022
Verlag: Pegasus Spiele
Grafiker: Folko Streese
Zubehör:

50 große Karten
72 kleine Karten
12 Zeitkugel-Plättchen
1 Decoder
1 Anleitung

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