Einmal im Monat ist bei mir zu Hause ein Putztag.
Drei Stunden saugen, wischen, scheuern.
Danach wirkt alles sehr aufgeräumt.
So wie die Savanne in Savannah Park.
Die 42 Hexplättchen jedes Spielers sind in der passenden Faltschachtel untergebracht.
Die Schachteln passen perfekt in das Inlay des Kartons.
Die Spielpläne sind klar und deutlich in Sand, Baum, Gras und Fels unterteilt.
Drei Buschfeuer lodern unfreundlich.
Das Grundspiel
Die Parkpläne sind fix und fertig gestaltet und zeigen bereits alle Spezialfelder. Das sind sechs Grasfelder, sechs Baumfelder, das Feld mit dem Fels im Zentrum sowie die drei Felder mit unterschiedlich heftigen Buschbränden.
33 Felder zeigen leere Sandfelder.
Auf diese verteilt man ganz zufällig und offen alle seine Tierplättchen.
Die sechs Baumplättchen und die drei Buschbrandplättchen werden in dieser Variante nicht verwendet, die entsprechenden Symbole sind auf dem Spielplan aufgedruckt.
Die Tierplättchen zeigen Antilope, Zebra, Nashorn, Elefant, Giraffe und Strauß.
Folgende Kombinationen gibt es pro Tierart, hier am Beispiel Zebra:
ein Zebra, zwei Zebras, drei Zebras, Zebra und Wasserstelle, Zebra und Elefant, Zebra mit Strauß und Antilope bei einer Wasserstelle, Wasserstelle mit allen Tieren.
Der Spieler, der zuletzt ein Tier gefüttert hat, beginnt und benennt ein Tierplättchen. Drei Giraffen oder zwei Elefanten oder auch Antilope mit Wasserstelle. Er nimmt das Plättchen aus dem Park und markiert die Stelle mit seinem Erdmännchen. Die ist nämlich für das entnommene Plättchen tabu.
Das machen auch alle anderen Spieler.
Das gewählte Plättchen wird dann umgedreht an anderer Stelle im Park wieder in den Park gelegt.
Buschbrandfelder sowie der Fels sind ebenfalls tabu.
Das Ziel ist am Spielende, wenn alle Plättchen umgedreht sind, möglichst große zusammenhängende Herden der sechs Tierarten im Park zu haben. Zu einer Wasserstelle muss die Herde dann Zugang haben, sonst wird sie nicht gewertet. Mit einer Wasserstelle werden die Tiere gezählt und gewertet. Mit zwei Wasserstellen werden die gezählten Tiere einer Art mit zwei multipliziert, bei drei Wasserstellen mit drei.
Auf diese Art und Weise versucht man, die Savanne sehr aufgeräumt zu bevölkern.
Gazelle zu Gazelle.
Elefant zu Elefant.
Vor der Schlusswertung werden jedoch alle Plättchen, die nur ein Tier aufweisen und an das kleine Buschfeuer mit einer Flamme angrenzen, entfernt, also quasi verbrannt.
Das macht man auch mit Plättchen mit zwei Tieren am mittleren und mit drei Tieren am großen Buschfeuer mit drei Flammen.
Das kann Lücken in Herden reißen oder Wasserstellen entfernen.
Bei der Wertung bringen sichtbare Grasfelder einen Punkt, Baumfelder drei Punkte.
Wessen Rangerin am Ende auf der Wertungsleiste vorne steht gewinnt.
Die Varianten
Variabler Spielaufbau:
Die sechs Baumplättchen und die drei Buschfeuerplättchen werden vor Spielbeginn entweder nach Vorgabe auf der Rückseite des Wertungsplans oder einfach irgendwie auf dem Spielplan verteilt. Gleiche Verteilung dieser Plättchen bei allen Spielern sorgt für einheitliche Ausgangslage.
Kindervariante:
Die Tierplättchen werden auf dem Spielplan ohne Buschfeuer so verteilt, dass sieben Felder rund um den Felsen frei bleiben. Diese Variante kommt also ohne Buschfeuer und ohne Bäume aus. Speziell die Buschfeuer können - nicht nur bei Kindern - Frust auslösen.
Auch die Wasserstellen haben keine Bedeutung.
Alles ist einfacher und trotzdem fordert es Kinder.
Solovariante:
Man spielt genau wie im Grundspiel und wählt stets selbst das Plättchen, das man im Park umsiedelt. So versucht man, möglichst viele Punkte zu bekommen.
Die Wertung in der Spielanleitung schlägt bei weniger als 80 Punkten vor, lieber nochmal in den Zoo gehen.
Ab 140 Punkte steppt die Antilope.
Ab 160 Punkte bekommt man das Prädikat "Elefantös!"
Ab 200 Punkte wird der Park als löwenstark bezeichnet. Unfassbar.
Spieletester
Fazit
Flotter Aufbau, sehr schnell erklärt und ebenso schnell gespielt hat es keinerlei Einstiegshürden.
Rundum perfekter Spielspaß für die maximal vierköpfige Familie.
Je weniger Spieler mitmachen, desto höher wird die Wertung sein.
Kann man Solo jeden Zug planen, zu Zweit noch jeden zweiten, geht das in Vollbesetzung nicht mehr so einfach. Am Spiel selbst ändert das aber nichts, auch die Variante mit variablem Spielaufbau hat kaum Einfluss auf den Lauf der Dinge.
Die Kindervariante hingegen spielt sich ohne Buschbrand und ohne Wertungsfunktion der Wasserstellen jedoch freundlicher und es ist auch mehr Platz für gute Züge.
Plus
- perfektes Familienspiel mit sehr einfachen Regeln
- gute Kindervariante
- Solo gut spielbar
- optisch sehr ansprechend
Minus
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Details
4 Spielpläne (doppelseitig)
1 Wertungstafel
4 Faltschachteln
4 x 42 Hexplättchen
4 Erdmännchen
4 Rangerinnen
4 gelbe Löwen
Spielanleitung
Statistik
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