Um was geht es?
Jeder Spieler verkörpert einen der bekannten Protagonisten aus Hogwarts, Dumbledores Armee und dem Orden des Phönix. Harry Potter, Sirius Black, Hermine Granger oder Professor McGonagall seien da nur beispielhaft genannt. Als Anführer dieser Allianzen versucht man, ein möglichst großes und effektives Team zu bilden.
In den drei oben genannten Orten des Spielbrettes befinden sich immer drei Charaktere, die entweder den drei Allianzen angehören oder dem dunklen Lord zugetan sind. Mit den Zauberer-Würfeln versuchen die Spieler bestimmte Symbole zu bekommen, um damit die in den drei Orten wartenden Zauberer und Hexen zu überzeugen, dem eigenen Team beizutreten.
Ebenso können die Todesser in den Orten bekämpft und nach Askaban zurückgeschickt werden. Aber Achtung: Auch die eigenen Teammitglieder könnten Schaden nehmen, sei es durch den dunklen Lord selber, oder auch durch die Todesser. Ist ein maximaler Schaden in Form von entsprechenden Markern erreicht, wandert eine Charakter-Karte ins Reich der Besiegten, wo eine bestimmte Anzahl das Spielende mit einer Niederlage auslöst.
Neben der Erweiterung des Teams und dem Besiegen der Bösewichte müssen die Guten auch noch die drei sichtbaren Orte beschützen, denn Lord Voldemort verursacht dort bei jedem seiner Besuche Schaden in Form von Verderbnis-Markern, aber auch die Todesser selbst können Schaden verursachen. Jeder verdorbene Ort ist dann anfällig für das schwarze Mal, mit dem der dunkle Lord seine Jünger von überall herruft und sie zu bösen Taten anstiftet.
Ablauf
Der Spielablauf ist recht schnell verinnerlicht. Jeder Spieler beginnt mit einer vorgegebenen Anzahl an verschiedenen Würfeln, die bestimmte Symbole aufweisen. Zunächst begibt er sich an einen der drei Orte Hogsmeade, Zaubereiministerium oder Hogwarts, um dort neue Charaktere zu gewinnen oder Todessern Schaden zuzufügen. Durch bestimmte Fähigkeiten können Orte auch vom Verderbnis befreit werden.
Nach jedem Wurf muss mindestens einer der Würfel verwendet und zu einer ausliegenden Karte gelegt werden. Sind alle verfügbaren Würfel verteilt, werden die erreichten Ereignisse ausgeführt. Danach wird der Voldemort-Würfel geworfen und der dunkle Lord wird entweder nach links oder rechts zu einem anderen Ort gedreht. Dort erhöht er das Verderbnis und alle anwesenden Charaktere einschließlich der eigenen Teammitglieder, sofern anwesend, erhalten Schaden. Todesser sind davon natürlich ausgenommen.
Wurde allerdings das Dunkle Mal gewürfelt, verursachen alle Todesser mit entsprechendem Merkmal ebenfalls Schaden. Alle bereits gefallenen Orte werden dann ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Danach ist der nächste Spieler am Zug.
Finale
Sobald die Karte des Dunklen Lords vom Nachziehstapel gezogen wurde, kommt diese auf die Schurkenkarte. Lord Voldemort versteckt sich nun nicht mehr und agiert ganz offen für alle sichtbar. Somit kann er auch durch die Gemeinschaft bekämpft und besiegt werden. Allerdings kann er nur so viel Schaden nehmen, wie Todesser bereits in Askaban einsitzen. Und da er fünf Schaden nehmen muss, um besiegt werden zu können, sollten die Spieler ihren Fokus während des Kampfes immer auch auf die Todesser richten.
Die Partie geht verloren, wenn eine bestimmte Anzahl an Zauberer und Hexen besiegt sind, bevor Lord Voldemort zur Strecke gebracht wurde, vier Orte oder ein Standort komplett gefallen ist oder ein Spieler sein gesamtes Team verloren hat.
Spieletester
Fazit
Vor allem die Orte sollten gut geschützt werden, sonst kommt das Ende schneller als gedacht. Je größer mein Team, umso mehr Würfel oder sonstige Vorteile habe ich, was durchaus positiv für den Spielausgang sein kann. Durch die vielfältigen Aufgaben (Orte schützen, Todesser nach Askaban schicken, Team erweitern), bevor das Finale mit der Erscheinung von Voldemort eingeleitet wird, sind immer alle gut beschäftigt und auch wer nicht selber am Zug ist, fiebert ständig mit.
Der kooperative Ansatz verursachte bei uns ein wunderbares Spielgefühl am Tisch, dem sich kaum einer erwehren konnte. Uns hat der Kampf Gut gegen Böse gefesselt und trotz vieler verlorener Duelle haben wir nicht aufgesteckt und Lord Voldemort am Ende doch noch besiegt. Bis es aber soweit war, sind viele atmoshärisch schöne Stunden vergangen. Für eingefleischte Harry-Potter-Fans ist dieses Spiel ein Muss.
Plus
- tolle dreidimensionale Voldemort-Figur
- Illustrationen
- Material
- klarer Ablauf
- fordernd
Minus
- Regelwerk nicht immer klar und ausreichend
- Würfelglück mitentscheidend
- Kartentexte etwas klein
- Würfelfarben auf den Karten erfordert gutes Licht am Tisch
Besucherkommentare
Das Spiel ist leider unspielbar. Die Spielanleitung ist unverständlich, insbesondere für Kinder ab 11 Jahren. Spielaufbau und Ablauf sind in keinem Schritt logisch und sinnvoll beschrieben. Das Material ist nicht klar und deutlich voneinander unterschieden, sonder leicht zu verwechseln. Spielschritte sind uneindeutig erklärt ( Bsp. Wer bildet ein Team?, Welche Würfel dürfen, außer den auf der Hauptquartierskarte gezeigten, verwendet werden und warum?, Wenn an einem Ort keine Todesser-Charakterkarten liegen, was passiert dann mit diesem Spielschritt? ...) Nach einer Stunde erfolglosem Studium der Anleitung aufgegeben.
Ich habe eine Frage :-) Wir spielen es zu 4 und 2 Spieler*innen legen ihrer Marker auf das Ministerium: werden alle Team Mitglieder von beiden Spieler*innen mit Schadensmarker versehen wenn Voldemort sich dort hin dreht, wenn sie dort noch liegen?
Kommentar verfassen
Details
44 Charakter-Karten
- 33 Helden
- 10 Todesser
- 1 Lord Voldemort
1 3-D-Figur Lord Voldemort
1 dreiteiliger Spielplan
6 Hauptquartier-Karten
1 große Schurken-Karte
6 Missions-Chips
6 Ortskarten
14 Würfel
1 W8-Voldemort-Würfel
24 Spruch-Chips
60 Schadensmarker
15 Verderbnis-Marker
1 Spielregel
Statistik
Derzeit findest Du auf spieletest.at
7546 Gesellschaftsspiele-,
1668 Videospielrezensionen
2242 Berichte.