Plapparagei

Papageien sind dafür bekannt, sprechen zu können. Und sie sind bunt, weshalb man sie sich gerne ansieht. Aber können sie auch gut beobachten? Wir müssen es auf jeden Fall, um bei Plapparagei erfolgreich zu sein.

Gleich geht es los!

Mischt die Karten und verteilt sie gleichmäßig an die Spieler. Man sieht sich die Karten nicht an, sondern legt sie als verdeckten Stapel vor sich. Nehmt zwei der fünf Papageifiguren und stellt sie in die Tischmitte. Jetzt kann es losgehen! Oh, Moment. Ihr wollt wissen, was das Ziel ist? Man möchte seinen Kartenstapel als Erster loswerden. Das heißt: Ihr sollt euch möglichst wenig verplappern.

Wenn man am Zug ist...

Deckt eine Karte von eurem Stapel auf und legt sie in die Tischmitte. Es sollen zwei Stapel gebildet werden, die Karten werden abwechselnd auf die beiden Stapel gelegt.
Nun müsst ihr sofort eine Ansage machen. Standardregel: Sind ein Tiger oder Gorilla zu sehen, sagt die Farbe des Tiers, das ihr gerade gelegt hat. Ausnahme: Jene beiden Farben, die als Figuren in der Tischmitte stehen, sind verboten! Hat euer Tier eine verbotene Farbe, müsst ihr die Farbe seiner Kopfbedeckung sagen. Jedoch gilt auch hier: Figurenfarben sind verboten! Dürft ihr deshalb weder Tier- noch Hutfarbe sagen, müsst ihr mit der Zunge schnalzen.

Sonderfall Papagei

Damit das Hirn noch mehr Knoten bekommt, gibt es Farbwahlkarten. Spielt man eine solche, muss man "Plappara..." und eine Farbe sagen, wobei weder verbotene Farben, noch Farben des Tieres oder Hutes auf dem anderen Stapel genannt werden dürfen. Die neue Farbe kommt als Aufsteller in die Tischmitte, eine andere nimmt man dafür weg.

Weiters zu erwähnen sind Papageien mit Sprechblase. Egal welche Farbe sie haben, man muss nochmal genau das nachplappern, was der vorherige Spieler gesagt hat.

Sonderfall Pärchen

Liegen zwei gleiche Tiere aus, muss man die Farben ignorieren und die Tierart ansagen. Doch auch hier gibt es eine Ausnahme: Liegen zwei Papageien obenauf, von denen wenigstens einer eine Sprechblase zeigt, müsst ihr das namensgebende "Plapparagei" sagen. Und mir "ihr" meine ich in diesem Fall ALLE Spieler.

Immer gilt: Wer an der Reihe ist, muss ohne zögern, "ähm", "öh" oder ähnlichem die korrekte Ansage machen. Schafft man das nicht, gilt es als Fehler. Muss "Plapparagei" gesagt werden, gilt der langsamste Spieler als fehlerhaft. Als Strafe muss man alle ausliegenden Karten nehmen und unter seinen Stapel schieben. Als kleiner Trost darf man die neue Runde beginnen.

Spieletester

16.12.2021

Fazit

Plapparagei schult die Beobachtungsgabe ungemein. Durch die vielen Möglichkeiten, gepaart mit dem Druck sofort etwas sagen zu müssen, nimmt man immer wieder eine verkehrte Gedankenabzweigung und ruft etwas Falsches. Natürlich sehr zur Freude der Mitspieler. Bitte vergesst eines nicht: Es ist ein Spiel! Lacht nicht die anderen aus, sondern lacht über euch selbst, wenn die Auge-Zunge-Koordination mal wieder nicht hingehauen hat.

Das Spiel wird in einer praktischen, kleinen Box geliefert. Die Illustration ist sicher nicht als Highlight zu bezeichnen, aber das braucht es für ein solches Spiel ach gar nicht. Zweckmäßig ist sie auf jeden Fall.

Für alle, die Halli Galli schon nicht mehr sehen können, könnte Plapparagei eine Alternative sein.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Man hat viel zu lachen, auch über sich selbst
  • Man kann schnell losspielen
  • Geeignet vom Kind bis zur Oma

Minus

  • Wer nicht frustrresistent ist oder nur ernste Spiele mag, ist hier falsch

Teilen mit facebook twitter

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 15 bis 30 Minuten
Preis: 9,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2021
Grafiker: Rolf ARVI Vogt
Genre: Reaktion
Zubehör:

95 Karten
5 Papageifiguren mit Standfuß
1 Spielanleitung

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7339 Gesellschaftsspiele-,
1666 Videospielrezensionen
2217 Berichte.