Vor über 25 Jahren erblickte ein echter Klassiker und Dauerbrenner der Spieleszene das Licht der Welt. Jetzt hat es Erfolgsautor Wolfgang Kramer wieder getan und schickt seine Hornochsen auf´s Spielbrett - aber nicht zum Tanzen.
Dem erfolgreichen Kartenspielklassiker 6 nimmt! wurde ein Brettspiel verordnet. Wer jetzt an Tanz der Hornochsen denkt, der wird auf jeden Fall Ähnlichkeiten feststellen. Trotzdem kommt das hier besprochene 6 nimmt! Brettspiel so ganz anders daher und man findet in ihm eher Anlehnungen an das berühmte Kartenspiel. Und statt Karten legen wir Zahlenplättchen, aber das Kassieren von Reihen mit den damit verbundenen Minuspunkten bleibt bestehen. Trotzdem ist so vieles völlig anders.
Universum der Hornochsen wächst
Der neueste Zuwachs im Hornochsen-Kosmos glänzt mit zusätzlichen Glückskarten und einem beidseitig bedruckten Spielbrett. Neben dem Grundspiel in zwei Varianten gibt es zusätzlich noch eine Profiversion mit Aktionskarten, die ebenfalls mit den Glückskarten aufgebohrt werden kann. Insgesamt also vier Varianten, wie man den Klassiker auf einem Spielbrett spielen kann.
Vor jeder Partie erhalten alle Spieler jeweils 12 Zahlenplättchen, die hinter einem Sichtschirm verborgen gelagert werden. Die ersten vier Reihen werden jeweils mit einem ersten Plättchen aus dem Vorrat bestückt. In einer Runde legt jeder Spieler ein Plättchen verdeckt vor sich ab. Alle drehen um und es beginnt, wer die niedrigste Zahl hat. Wie in der Ursprungsversion muss immer aufsteigend und in der Reihe mit der niedrigsten Differenz angelegt werden. Wer eine niedrigere Zahl hat, muss dies an das höchste bereits ausliegende Plättchen legen. Wer das letzte Plättchen einer Reihe legt, nimmt alle Plättchen von dort, kassiert die aufgedruckten Hornochsen als Minuspunkte und trägt diese auf der Punkteleiste ab. Dann legt er sein Plättchen ganz links auf die nächste freie Reihe. Diverse Felder mit grünem Aufdruck bringen Pluspunkte, die mit rot Minuspunkte. Ist die sechste Reihe aktiv, muss jeder Spieler pro Runde gleich zwei Plättchen ausspielen und legen.
Das Grundspiel lässt sich auf die klassische Weise spielen oder zusätzlich mit den Glückskarten. Beide Spielbrettseiten haben eine umlaufende Punkteleiste, die nach links ins Minus, nach rechts ins Plus geht. Immer dann, wenn man Minuspunkte kassiert und dabei ein Feld mit Glücksklee betritt oder überspringt, darf man eine Sorte von den beiden Glückskarten nehmen. Platziert man ein Plättchen, wandelt die eine Sorte das entsprechende Feld in fünf Pluspunkte um. Die zweite Sorte darf ausgespielt werden, wenn man sein Plättchen auf das letzte Feld einer Reihe legt. Dann bringen zwei Plättchen dieser Reihe ebenfalls jeweils fünf Pluspunkte.
Taktische Expertenvariante
Die Profiversion wird mit den Aktionskarten und der dunkleren Spielplanseite mit dem roten Hornochsen gespielt. Ansonsten gleicht der Spielablauf dem des Grundspiels. Die Aktionskarten dürfen im eigenen Spielzug in beliebiger Anzahl gespielt werden. So können Reihen gesperrt, Plättchen getauscht, Felder übersprungen, direkt an den Anfang oder grundsätzlich an das Ende einer beliebigen aktiven Reihe oder ein zusätzliches Plättchen gelegt werden. Über diverse Sonderfelder bekommt man entsprechenden Kartennachwuchs. Einige der letzten Felder einer Reihe verursachen nicht sofort Minuspunkte, weil ein Spieler die aufzunehmenden Plättchen zunächst hinter seinen Sichtschirm legen muss und im weiteren Spielverlauf weiter verwenden darf. Wer aber bei Spielende noch Plättchen hat, kassiert dann die Minuspunkte der aufgedruckten Hornochsen.
Universum der Hornochsen wächst
Der neueste Zuwachs im Hornochsen-Kosmos glänzt mit zusätzlichen Glückskarten und einem beidseitig bedruckten Spielbrett. Neben dem Grundspiel in zwei Varianten gibt es zusätzlich noch eine Profiversion mit Aktionskarten, die ebenfalls mit den Glückskarten aufgebohrt werden kann. Insgesamt also vier Varianten, wie man den Klassiker auf einem Spielbrett spielen kann.
Vor jeder Partie erhalten alle Spieler jeweils 12 Zahlenplättchen, die hinter einem Sichtschirm verborgen gelagert werden. Die ersten vier Reihen werden jeweils mit einem ersten Plättchen aus dem Vorrat bestückt. In einer Runde legt jeder Spieler ein Plättchen verdeckt vor sich ab. Alle drehen um und es beginnt, wer die niedrigste Zahl hat. Wie in der Ursprungsversion muss immer aufsteigend und in der Reihe mit der niedrigsten Differenz angelegt werden. Wer eine niedrigere Zahl hat, muss dies an das höchste bereits ausliegende Plättchen legen. Wer das letzte Plättchen einer Reihe legt, nimmt alle Plättchen von dort, kassiert die aufgedruckten Hornochsen als Minuspunkte und trägt diese auf der Punkteleiste ab. Dann legt er sein Plättchen ganz links auf die nächste freie Reihe. Diverse Felder mit grünem Aufdruck bringen Pluspunkte, die mit rot Minuspunkte. Ist die sechste Reihe aktiv, muss jeder Spieler pro Runde gleich zwei Plättchen ausspielen und legen.
Das Grundspiel lässt sich auf die klassische Weise spielen oder zusätzlich mit den Glückskarten. Beide Spielbrettseiten haben eine umlaufende Punkteleiste, die nach links ins Minus, nach rechts ins Plus geht. Immer dann, wenn man Minuspunkte kassiert und dabei ein Feld mit Glücksklee betritt oder überspringt, darf man eine Sorte von den beiden Glückskarten nehmen. Platziert man ein Plättchen, wandelt die eine Sorte das entsprechende Feld in fünf Pluspunkte um. Die zweite Sorte darf ausgespielt werden, wenn man sein Plättchen auf das letzte Feld einer Reihe legt. Dann bringen zwei Plättchen dieser Reihe ebenfalls jeweils fünf Pluspunkte.
Taktische Expertenvariante
Die Profiversion wird mit den Aktionskarten und der dunkleren Spielplanseite mit dem roten Hornochsen gespielt. Ansonsten gleicht der Spielablauf dem des Grundspiels. Die Aktionskarten dürfen im eigenen Spielzug in beliebiger Anzahl gespielt werden. So können Reihen gesperrt, Plättchen getauscht, Felder übersprungen, direkt an den Anfang oder grundsätzlich an das Ende einer beliebigen aktiven Reihe oder ein zusätzliches Plättchen gelegt werden. Über diverse Sonderfelder bekommt man entsprechenden Kartennachwuchs. Einige der letzten Felder einer Reihe verursachen nicht sofort Minuspunkte, weil ein Spieler die aufzunehmenden Plättchen zunächst hinter seinen Sichtschirm legen muss und im weiteren Spielverlauf weiter verwenden darf. Wer aber bei Spielende noch Plättchen hat, kassiert dann die Minuspunkte der aufgedruckten Hornochsen.
Spieletester
Fazit
Wer denkt, der Klassiker 6 nimmt! sei nicht zu toppen, der sollte sich das 6 nimmt! Brettspiel mal genauer anschauen. Zugegeben, das Spielbrett war jetzt nicht unbedingt notwendig und auch an die Plättchen muss man sich erst gewöhnen. Und ja, die Sichtschirme sind etwas klein und nicht wirklich stabil. Trotzdem gefällt das Brettspiel auf breiter Linie.
Weil bei uns das Kartenspiel schon lange nicht mehr auf den Tisch kam, begannen wir beim Grundspiel und steigerten uns mit der Hinzunahme der Glückskarten. Und spätestens ab da war es wieder da, das wohlige Gefühl eines doch so bekannten Ablegespiels, das uns so viele schöne Stunden beschert hatte.
Dann wagten wir uns an die Profiversion, mussten aber erst einmal die Nutzung der Aktionskarten verinnerlichen und waren begeistert, welche taktischen Möglichkeiten sich uns auf einmal erschlossen. Weil hier alle Felder mit Effekten versehen sind, schienen uns die Möglichkeiten nie auszugehen. Getoppt nur noch durch die vierte Version mit den zusätzlichen Glückskarten. Und spätestens ab dann war klar: 6 nimmt! Brettspiel wird eines unserer neuen Familienspiele für den nachmittäglichen Sonntag.
Auch klar ist allerdings, dass der Glücksanteil bei diesem Spiel schon recht hoch ist. Wer aber in der Lage ist, seine Gegenüber ein wenig einzuschätzen und gleichzeitig über passende Zahlenwerte verfügt, wird das Glück auch ein klein wenig erzwingen können. 6 nimmt! Brettspiel hat es zumindest verdient, in der spielaffinen Familie aufgenommen zu werden.
Weil bei uns das Kartenspiel schon lange nicht mehr auf den Tisch kam, begannen wir beim Grundspiel und steigerten uns mit der Hinzunahme der Glückskarten. Und spätestens ab da war es wieder da, das wohlige Gefühl eines doch so bekannten Ablegespiels, das uns so viele schöne Stunden beschert hatte.
Dann wagten wir uns an die Profiversion, mussten aber erst einmal die Nutzung der Aktionskarten verinnerlichen und waren begeistert, welche taktischen Möglichkeiten sich uns auf einmal erschlossen. Weil hier alle Felder mit Effekten versehen sind, schienen uns die Möglichkeiten nie auszugehen. Getoppt nur noch durch die vierte Version mit den zusätzlichen Glückskarten. Und spätestens ab dann war klar: 6 nimmt! Brettspiel wird eines unserer neuen Familienspiele für den nachmittäglichen Sonntag.
Auch klar ist allerdings, dass der Glücksanteil bei diesem Spiel schon recht hoch ist. Wer aber in der Lage ist, seine Gegenüber ein wenig einzuschätzen und gleichzeitig über passende Zahlenwerte verfügt, wird das Glück auch ein klein wenig erzwingen können. 6 nimmt! Brettspiel hat es zumindest verdient, in der spielaffinen Familie aufgenommen zu werden.
Plus
- vier Varianten in einer Box
- eingängliche Regeln
- einfacher Spielablauf
- Profiversion mit taktischer Finesse
- tolles Familienspiel
Minus
- Sichtschirme klein und instabil
- alte Spielidee
- glückslastig
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Details
Details
Auszeichnungen:
Spieleranzahl:
2 bis 6
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer:
20 bis 25 Minuten
Preis:
24,99 Euro
Erscheinungsjahr:
2019
Verlag:
Amigo
Autor:
Wolfgang Kramer
Grafiker:
Franz Vohwinkel
Zubehör:
1 zweiseitiger Spielplan
24 Aktionskarten
12 Glückskarten
100 Zahlenplättchen
2 Stoppschildermarker
6 Sichtschirme
6 Zählsteine
1 Anleitung
Statistik
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