Code Master

Computer sind aus dem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken. Es gibt viele reine User, aber auch viele, die mehr oder weniger komplexe Programme schreiben können. Dass dies auch Kinder können, ist der Autor von Code Master fest überzeugt. So entstand ein Spiel, das sowohl für Kinder als auch für Erwachsene Herausforderungen bereithält.

Keine Programmierkenntnisse notwendig

Zehn "Landkarten" beinhaltet das Spiel, zu jeder gibt es sechs Programmieraufgaben. Die Programmierung besteht hauptsächlich daraus, die richtige Reihenfolge der beschrittenen Wege herauszufinden. Eine Roboterfigur möchte nämlich von ihrem Startort an den Zielort gelangen. Die Farben der beschrittenen Wege ist vorgegeben, es gilt die korrekte Reihenfolge zu programmieren. Programmieren ist in diesem Sinne das Legen von farbigen Plättchen auf eine Programmtafel.

Verzweigungen bzw. Schleifen

Für steigende Schwierigkeit müssen am Weg Kristalle eingesammelt werden oder es gibt Punkte, an denen das Programm bestimmte Dinge abfragt (Anzahl der bisher gesammelten Kristalle, bestimmte Standorte der Figur auf der Landkarte). Je nachdem ob der Status dem angegebenen Kriterium entspricht oder nicht nimmt das Programm einen anderen Ablauf. Eine klassische If-Schleife!

Ein Programm sieht dann zum Beispiel so aus: Gehe nun den blauen Weg. Gehe nun den roten Weg. Gehe nun den grünen Weg. Wenn nun genau zwei Kristalle gesammelt sind, endet das Programm. Andernfalls beginnt es wieder beim ersten Schritt (Gehe den blauen Weg...).
Da die Figur über den Spielplan läuft, wird der blaue Weg beim zweiten Mal sicher ein anderer sein als beim ersten Mal! Die Programmierung lässt also die Hirnwindungen glühen.

Spieletester

07.12.2016

Fazit

Man darf sich vom Programmier-Thema nicht abschrecken lassen. Grundlegend gesehen handelt es sich bei Code Master um ein Logikspiel. Um ein sehr anspruchsvolles. Je höher das Level, desto mehr Möglichkeiten muss man ins Auge fassen und durchdenken.

Gestalterisch kann das Spiel leider nicht in die höchsten Sphären vordringen. Die einfachen Chips würden weniger stören, aber die Avatar-Figuren und die Ziel-Figur sind viel zu groß. Sie erschweren den Überblick am Spielplan.

Programmieren kann man nach dem Spiel sicher noch immer nicht, aber man gewinnt einen Einblick in den prinzipiellen Ablauf von Computerprogrammen. Wird ein fixes Programm mehrfach durchlaufen und baut es auf Vorgänge der vorherigen Durchläufe auf, ist der Output jeder Schleife ein anderer. Und dieses Gefühl ist in einem Brettspiel etwas ganz Neues für mich.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • herausfordernde Aufgaben

Minus

  • übergroße Figuren erschweren die Übersicht

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 5 bis 15 Minuten
Preis: 29,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: ThinkFun
Genre: Denken , Logik
Zubehör:

1 Landkarten-Block
1 Programm-Block
1 Avatar-Figur
1 Ziel-Figur
20 Programm-Plättchen
6 Kristalle
1 Spielmaterialsortierbox
1 Lösungsblatt
1 Anleitung

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