Animals On Board ist es deshalb, möglichst wertvolle Einzeltiere und/oder gleich einen ganzen Haufen Tiere einer Rasse auf unsere Arche zu befördern. Zu Beginn erhält jeder dazu seine Arche, die als Ablagefläche für die Tierplättchen dient, eine Futterkiste und drei Tierplättchen, aus denen er sich ein Starttier nimmt. Eine Partie Animals On Board wird in Runden gespielt. Zu Beginn jeder Runde wird eine von der Spielerzahl abhängige Anzahl von Tierplättchen als Gruppe in die Tischmitte gelegt. Eines der Plättchen ist IMMER zugedeckt. Auf den Plättchen sind immer ein Tier und eine Ziffer von 1 bis 5 aufgedruckt, von jeder Tierrasse gibt es fünf Plättchen, eben von 1 bis 5 durchnummeriert. Nettes Detail: Je höher die Ziffer, desto größer und älter werden auch die abgebildeten Tiere.
Das Spielprinzip ist denkbar einfach. Wer am Zug ist, muss eine von zwei Aktionen ausführen:
A) Eine Tiergruppe teilen. Das macht man ganz einfach, indem man eine Tiergruppe, die am Tisch liegt (zum Rundenanfang immer genau eine), zu zwei Tiergruppen macht. Dabei sind alle Teilungen zulässig. Eine 12er-Gruppe darf also genauso in zwei 6er-, als auch in eine 11er-Gruppe und ein Einzeltier zerlegt werden. Hauptsache, wir teilen genau in zwei Elemente. Außerdem, und das ist essentiell wichtig, erhält man für diese Aktion eine Futterkiste.
B) Eine Tiergruppe auf die Arche nehmen. Dafür nimmt man einfach eine der vorher geteilten Tiergruppen und stellt sie auf seine Arche. Der Haken: Für jedes Tierplättchen, das man so bekommt, muss man eine Futterkiste hergeben. Ohne Teilen also keine Herde! Wer einmal eine Tiergruppe genommen hat, steigt damit aus der derzeitigen Runde aus.
Haben alle Spieler ihre Tiere an Bord gebracht, endet die Runde. Wer als Erstes ausgestiegen ist, wird in der nachfolgenden Runde Startspieler. So geht es munter weiter, bis das Boot voll ist – im wahrsten Sinne nämlich. Sobald ein Spieler seine Arche komplett beladen hat, das heißt zehn oder mehr Tiere auf dem Kahn hat, bedeutet dies, dass die aktuelle Runde die letzte ist. Die anderen Spieler führen ihre Züge noch normal zu Ende aus, dann endet das Spiel.
Für die Schlusswertung werden zunächst alle Tierpaare von den Archen entfernt (dieser verdammte Noah...). Sollte man danach immer noch mehr als zehn Tiere haben, müssen wir weitere abwerfen, bis es nur noch genau zehn sind. Unter den verbliebenen Tieren zählen Einzeltiere den aufgedruckten Ziffernwert, jedes Herdentier (also solche, von deren Rasse wir zumindest drei haben) sofort fünf. Außerdem erhalten wir für jede uns verbleibende Futterkiste einen Zusatzpunkt.
Das Ganze hört sich jetzt vielleicht etwas wahllos an, aber da trügt der Schein gewaltig! Jede Runde müssen wir überlegen, ob wir lieber noch Futterkisten sammeln oder uns eine größere Tiergruppe nehmen. Und wenn wir splitten: was? Welche Tiere sammeln meine Mitspieler? Wie kann ich ihnen eins auswischen, ohne meine eigenen Pläne unnötig zu erschweren? In dem so unauffälligen Spiel steckt eine taktische Tiefe, die man nicht unbedingt auf den ersten Blick erahnt.
Spieletester
Fazit
Plus
Minus
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Details
1 Regel
4 Archen
4 Pausenflaggen
1 Startspielerflagge
20 Futterkisten
60 Tierplättchen
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