Bauboom

Ameisen sind bekanntlich fleißige Tierchen. Sie schleppen Teile mit sich herum, die deutlich schwerer sind als sie selbst. Aber scheinbar gibt es nun auch bei den Ameisen eine Gewerkschaft, im Spiel Bauboom haben sie nämlich Transportwagen für das Baumaterial. Wer wird das benötigte Baumaterial am schnellsten gesammelt und zur Baustelle des Ameisenhügels transportiert haben?
Spielprinzip

Jeder Spieler hat einen Materialwagen, den er mithilfe von Würfeln über die Laufstrecke des Spielplans bewegt. Dabei steht es ihm frei, ob er die Zahl eines Würfels, die Summe oder die Differenz beider Würfel vorwärts zieht. Landet man auf einem Feld mit Baumaterial, hat man die Wahl, dieses liegen zu lassen oder verdeckt in seinen Wagen zu legen. Welche Option man wählt wird vorrangig von der Farbe des Bausteins abhängen. Einzelne Felder erzwingen das Nehmen eines verdeckten Bausteins aus dem Container, andere nehmen einem den obersten Baustein aus dem Wagen weg.

Landet man auf einem Feld mit einer fremden Schubkarre, wird diese um ein Feld weitergeschoben (und schiebt dabei eventuell noch andere Schubkarren). Die Besitzer der verschobenen Wagen sind verpflichtet Baumaterial aufzunehmen, wenn welches auf dem neuen Standplatz liegt.


Der Bau am Ameisenhügel


Hat ein Wagen den Spielplan umrundet, verbaut sein Besitzer das gesammelte Baumaterial. Selbstredend müssen die Bausteine farblich zu den Baufeldern passen. Da der Hügel pyramidenförmig ist müssen erst die unteren Felder belegt werden, ehe höherliegende bebaut werden dürfen. Wer ein oder mehrere Bausteine nicht einbauen kann, muss wieder einen Baustein abreißen und ihn mit dem nicht verbauten Material ablegen.
Leere Felder des Spielplans werden nun mit Bausteinen aus dem Container belegt.

Spielende

Hat ein Spieler seinen Ameisenhügel komplettiert, hat er gewonnen. Als schwierigere Spielvariante kann die Bedingung „Man darf kein Baumaterial übrig haben, wenn der Ameisenhügel vollständig ist" hinzufügen.

Spieletester

08.10.2016

Fazit

Bauboom hat nette Illustrationen und kindgerechtes Spielmaterial zu bieten. Was ich mir einzig wünschen würde: Etwas mehr Bodenfreiheit bei den Materialwagen. Derzeit ist es schwierig, die Farbe eines Bausteins zu erkennen, wenn ein Wagen darauf steht. Das Spiel ist aber nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene geeignet: Vor allem durch die Schubsereien kann das Spiel sehr taktisch gemacht werden, die zusätzliche Endbedingung tut ihr Übriges dazu. Man kann das Spiel gut in gemischten Gruppen spielen: Die Jüngeren bekommen die Ameisenhügel mit weniger Teilen, die Älteren die Ameisenhügel mit mehr Teilen und/oder die verschärfte Siegbedingung.

Der Spielablauf ist natürlich etwas von der Spielerzahl abhängig: Bei vielen Spielern trifft man öfters auf leere Felder bzw. kann man öfter andere Wagen schubsen. Wer das letztgenannte taktische Elemente im Spiel haben will, sollte sich eher zu viert als zu zweit an den Tisch setzen. Und man sollte unbedingt mit der Expertenregel spielen, mit der man kein überschüssiges Baumaterial haben darf. Ansonsten sammeln alle die kurz vor dem Fertigwerden sind auf Teufel komm raus Bausteine, der Sinn des Spiels geht komplett verloren.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • kindgerechtes Spielmaterial
  • auch für Erwachsene gut spielbar

Minus

  • Spielcharakter spielerzahlabhängig

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 5 Jahren
Spieldauer: 20 bis 30 Minuten
Preis: 19,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: Amigo
Zubehör:

1 Spielplan
72 Bausteinplättchen
2 Würfel
4 Materialwagen
1 Vorratscontainer
4 doppelseitige Ameisenhügel
1 Schnelleinstiegsblatt
1 Spielanleitung

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