Einem Inscheniör ist nix zu schwör!
Schon gar nicht das Programmieren von Bots, den freundlichen Robotern, die alles tun was man ihnen beibringt.
Zumindest im Spiel.
Auch mit AI - steht hier nicht für Amnesty International sondern für Artificial Intelligence - kennt sich der Ingenieur aus.
Er programmiert Bots, die dann wiederum Bots programmieren.
Alles nur damit der Wissenschaftler seinen Job gut machen kann.
Aquasphere ist die neue Unterwasser-Forschungsstation von Stefan Feld. Dort wuseln geschäftige Bots herum und sammeln Edelsteine, fangen zerstörerische Oktopoden oder sind dem Wissenschaftler auf andere Art zu Diensten. Allerdings erst nachdem sie vom Ingenieur programmiert wurden. Die Programmieroptionen sind auf einem eigenen Flussdiagramm dargestellt. Folgt man den Weisungspfeilen des dort dargestellten Ablaufs stellt man gleich fest, dass nicht jede Bot-Programm-Option beliebig wählbar ist. Die Weisungspfeile für den Programmierer sind Einwegbahnen, es gibt kein Zurück und kein Stehenbleiben. Außerdem sind die Programmieroptionen in jeder Runde anders angeordnet. Zwänge wohin man schaut...
Zwängen ist auch der Wissenschaftler ausgesetzt und damit auch jeder Spieler.
Aquasphere wartet mit vielerlei Mechanismen auf.
In der Zentrale werden die Bots vom Ingenieur programmiert. Das läuft, wie schon kurz erwähnt, auf vorprogrammierten Wegen ab. Drei Bots können pro Runde auf diesem Weg programmiert werden. Die sieben Programmieroptionen werden in jeder Runde anders angeordnet, die Ablaufpfeile sind also anderen Optionen zugeordnet. Die Sequenz der nächsten Runde ist allerdings bekannt.
Programmierte Bots werden vom persönlichen Vorrat auf das ihnen zugeteilte Tätigkeitsfeld des persönlichen Tableaus gestellt. Mehr als zwei programmierte Bots darf ein Spieler allerdings nicht haben. Das heißt, bevor der Ingenieur den dritten programmiert sollte ein Bot, beaufsichtigt durch den Wissenschafter, seine ihm zugedachte Arbeit verrichten.
Bots können
Kristalle sammeln (ist für das Ziehen auf der Siegpunktleiste nötig)
Oktopoden fangen (bringen Punkte, sonst kosten sie Punkte)
Zeitmarker einsacken (braucht man immer wieder!)
eine Forschungskarte nehmen (die können schon was!)
einen Laborausbau organisieren (schaffe, schaffe, Labor baue)
ein U-Boot aussetzen (bringt Siegpunkte, je später desto mehr)
einen Spezial-Bot programmieren (wenn`s der Ingenieur nicht mehr richten kann)
Die Bots arbeiten prinzipiell nur wenn auch der Wissenschaftler im entsprechenden Sektor der Forschungsstation anwesend ist. Der Wissenschaftler darf jedoch vorher in einen anderen Sektor gehen und dort den Bot aktivieren. Zwischen den Sektoren sind Schleusen deren Benutzung 0-2 Zeitmarker kostet.
Ein aktivierter Bot verdrängt einen eventuell schon im Zentrum des Sektors – auf dem so genannten Kontrollfeld – stehenden in die Ladestation. Dort sammeln sich die Bots, laden ihre Akkus wieder auf und werden den Besitzern wieder retourniert wenn eine kritische (spieleranzahlabhängige) Menge erreicht ist. Die Bots werden dann wieder auf die Spielertableaus gestellt und verschlechtern damit die Ausbeute an Wissenspunkten bei der nächsten Zwischenwertung (erfolgt nach jeder Runde).
Zwischenwertung?
Nach jeder Runde, wenn alle Spieler gepasst haben und damit die neue Spielreihenfolge für die nächste Runde definiert ist, wird gewertet. Die Mehrheit an besetzten Kontrollfeldern bringt Wissenspunkte, ebenso die Anzahl gesammelter Kristalle sowie die durch Einsatz von Bots und U-Booten freigelegten Punktwerte auf dem Spielertableau.
Dabei können Siegpunkte aber auch verfallen.
Nämlich dann, wenn der Siegpunktstein in der Zentrale über eine rote Blockadelinie gezogen werden soll, der Spieler den dafür abzugebenden Kristall aber nicht vorrätig hat. Dann bleibt der Siegpunktmarker vor der Linie kleben.
Besetzte Kontrollfelder in den Sektoren sind nicht schlecht, schlecht sind jedoch bei der Zwischenwertung dort vorhandene Oktopoden. Sie fressen Siegpunkte weg. Je mehr Oktopoden desto hungriger sind sie.
Die Grundausstattung des eigenen Labors ist recht dürftig. Man darf genau zwei Kristalle, zwei Forschungskarten und vier Zeitmarker besitzen und mit einer Oktopodenfangaktion maximal zwei Oktis fangen. Das Labor auszubauen und damit die Möglichkeiten zu verbessern ist nicht nur angeraten sondern beinahe Spielerpflicht. Auch die Buchstaben auf den Laborausbauten sind zu beachten, bringen sie doch am Spielende Punkte. Außerdem darf beim Erwerb eines Ausbaus mit Buchstaben sofort ein eigener Bot aus dem persönlichen Vorrat auf das Kontrollfeld des Sektors mit entsprechendem Buchstaben gesetzt werden. Ein voll eingerichtetes Labor bringt bei Spielende fünf Zusatzpunkte. Konnte man alle sechs U-Boote aktivieren bringt das ebenso fünf Zusatzpunkte.
Die Forschungskarten sind entweder für den einmaligen, den dauerhaften oder den gelegentlichen Einsatz vorgesehen. Auch verbrauchte Karten zählen weiterhin zur maximal erlaubten Forschungskartenanzahl laut den persönlichen Laborlimits.
Am Ende jeder Runde steht nicht nur die Wertung an sondern es werden in jedem Sektor der Forschungsstation Kristalle, Oktis und Zeitmarker – wie auf dem Zentrumsplättchen der Station vermerkt – für die nächste Runde verteilt. Ein Bot auf dem Kontrollfeld eines Sektors, in dem am Beginn der nächsten Runde ein paar Oktis auftauchen, ist daher nicht unbedingt ratsam. Es sei denn, man will ohnehin einen Bot mit Harpune ausschicken und zum Abendessen gegrillten Okti mit Melanzani und Tsatziki auftischen.
Nicht für Vegetarier wie meine Frau und mich natürlich, wir würden uns an die Beilagen halten.
Schon gar nicht das Programmieren von Bots, den freundlichen Robotern, die alles tun was man ihnen beibringt.
Zumindest im Spiel.
Auch mit AI - steht hier nicht für Amnesty International sondern für Artificial Intelligence - kennt sich der Ingenieur aus.
Er programmiert Bots, die dann wiederum Bots programmieren.
Alles nur damit der Wissenschaftler seinen Job gut machen kann.
Aquasphere ist die neue Unterwasser-Forschungsstation von Stefan Feld. Dort wuseln geschäftige Bots herum und sammeln Edelsteine, fangen zerstörerische Oktopoden oder sind dem Wissenschaftler auf andere Art zu Diensten. Allerdings erst nachdem sie vom Ingenieur programmiert wurden. Die Programmieroptionen sind auf einem eigenen Flussdiagramm dargestellt. Folgt man den Weisungspfeilen des dort dargestellten Ablaufs stellt man gleich fest, dass nicht jede Bot-Programm-Option beliebig wählbar ist. Die Weisungspfeile für den Programmierer sind Einwegbahnen, es gibt kein Zurück und kein Stehenbleiben. Außerdem sind die Programmieroptionen in jeder Runde anders angeordnet. Zwänge wohin man schaut...
Zwängen ist auch der Wissenschaftler ausgesetzt und damit auch jeder Spieler.
Aquasphere wartet mit vielerlei Mechanismen auf.
In der Zentrale werden die Bots vom Ingenieur programmiert. Das läuft, wie schon kurz erwähnt, auf vorprogrammierten Wegen ab. Drei Bots können pro Runde auf diesem Weg programmiert werden. Die sieben Programmieroptionen werden in jeder Runde anders angeordnet, die Ablaufpfeile sind also anderen Optionen zugeordnet. Die Sequenz der nächsten Runde ist allerdings bekannt.
Programmierte Bots werden vom persönlichen Vorrat auf das ihnen zugeteilte Tätigkeitsfeld des persönlichen Tableaus gestellt. Mehr als zwei programmierte Bots darf ein Spieler allerdings nicht haben. Das heißt, bevor der Ingenieur den dritten programmiert sollte ein Bot, beaufsichtigt durch den Wissenschafter, seine ihm zugedachte Arbeit verrichten.
Bots können
Kristalle sammeln (ist für das Ziehen auf der Siegpunktleiste nötig)
Oktopoden fangen (bringen Punkte, sonst kosten sie Punkte)
Zeitmarker einsacken (braucht man immer wieder!)
eine Forschungskarte nehmen (die können schon was!)
einen Laborausbau organisieren (schaffe, schaffe, Labor baue)
ein U-Boot aussetzen (bringt Siegpunkte, je später desto mehr)
einen Spezial-Bot programmieren (wenn`s der Ingenieur nicht mehr richten kann)
Die Bots arbeiten prinzipiell nur wenn auch der Wissenschaftler im entsprechenden Sektor der Forschungsstation anwesend ist. Der Wissenschaftler darf jedoch vorher in einen anderen Sektor gehen und dort den Bot aktivieren. Zwischen den Sektoren sind Schleusen deren Benutzung 0-2 Zeitmarker kostet.
Ein aktivierter Bot verdrängt einen eventuell schon im Zentrum des Sektors – auf dem so genannten Kontrollfeld – stehenden in die Ladestation. Dort sammeln sich die Bots, laden ihre Akkus wieder auf und werden den Besitzern wieder retourniert wenn eine kritische (spieleranzahlabhängige) Menge erreicht ist. Die Bots werden dann wieder auf die Spielertableaus gestellt und verschlechtern damit die Ausbeute an Wissenspunkten bei der nächsten Zwischenwertung (erfolgt nach jeder Runde).
Zwischenwertung?
Nach jeder Runde, wenn alle Spieler gepasst haben und damit die neue Spielreihenfolge für die nächste Runde definiert ist, wird gewertet. Die Mehrheit an besetzten Kontrollfeldern bringt Wissenspunkte, ebenso die Anzahl gesammelter Kristalle sowie die durch Einsatz von Bots und U-Booten freigelegten Punktwerte auf dem Spielertableau.
Dabei können Siegpunkte aber auch verfallen.
Nämlich dann, wenn der Siegpunktstein in der Zentrale über eine rote Blockadelinie gezogen werden soll, der Spieler den dafür abzugebenden Kristall aber nicht vorrätig hat. Dann bleibt der Siegpunktmarker vor der Linie kleben.
Besetzte Kontrollfelder in den Sektoren sind nicht schlecht, schlecht sind jedoch bei der Zwischenwertung dort vorhandene Oktopoden. Sie fressen Siegpunkte weg. Je mehr Oktopoden desto hungriger sind sie.
Die Grundausstattung des eigenen Labors ist recht dürftig. Man darf genau zwei Kristalle, zwei Forschungskarten und vier Zeitmarker besitzen und mit einer Oktopodenfangaktion maximal zwei Oktis fangen. Das Labor auszubauen und damit die Möglichkeiten zu verbessern ist nicht nur angeraten sondern beinahe Spielerpflicht. Auch die Buchstaben auf den Laborausbauten sind zu beachten, bringen sie doch am Spielende Punkte. Außerdem darf beim Erwerb eines Ausbaus mit Buchstaben sofort ein eigener Bot aus dem persönlichen Vorrat auf das Kontrollfeld des Sektors mit entsprechendem Buchstaben gesetzt werden. Ein voll eingerichtetes Labor bringt bei Spielende fünf Zusatzpunkte. Konnte man alle sechs U-Boote aktivieren bringt das ebenso fünf Zusatzpunkte.
Die Forschungskarten sind entweder für den einmaligen, den dauerhaften oder den gelegentlichen Einsatz vorgesehen. Auch verbrauchte Karten zählen weiterhin zur maximal erlaubten Forschungskartenanzahl laut den persönlichen Laborlimits.
Am Ende jeder Runde steht nicht nur die Wertung an sondern es werden in jedem Sektor der Forschungsstation Kristalle, Oktis und Zeitmarker – wie auf dem Zentrumsplättchen der Station vermerkt – für die nächste Runde verteilt. Ein Bot auf dem Kontrollfeld eines Sektors, in dem am Beginn der nächsten Runde ein paar Oktis auftauchen, ist daher nicht unbedingt ratsam. Es sei denn, man will ohnehin einen Bot mit Harpune ausschicken und zum Abendessen gegrillten Okti mit Melanzani und Tsatziki auftischen.
Nicht für Vegetarier wie meine Frau und mich natürlich, wir würden uns an die Beilagen halten.
Spieletester
Fazit
Die Mechanismen sind gut verzahnt und greifen gefällig ineinander. Man gerät eigentlich nie in eine Sackgasse ohne Möglichkeiten sich daraus auch wieder zu befreien. Natürlich gibt es aber gute Züge und auch schlechte. Mitunter sogar sehr schlechte. Vor allem, wenn die Mitspieler die Pläne durchkreuzen und etwa den angepeilten Oktopodenpool leer fischen oder die glitzernde Kristallmine plündern.
Das Spielmaterial lässt keine Wünsche offen, dicker Karton und viel Holz füllen die Schachtel.
Der Einstieg ins Spiel war nicht ganz einfach, vielleicht lag es an uns, vielleicht aber auch an der Spielanleitung. Sie scheint gut strukturiert zu sein, wir hatten aber dennoch anfangs unsere Probleme damit.
Die sind mittlerweile überwunden und gerne programmieren wir Bots um sie in Aquasphere arbeiten zu lassen.
Plus
Minus
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Details
Details
Spieleranzahl:
2 bis 4
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer:
90 Minuten
Preis:
35,00 Euro
Erscheinungsjahr:
2015
Verlag:
Hall Games
Autor:
Stefan Feld
Grafiker:
Dennis Lohausen
Genre:
Strategie
Zubehör:
1 Forschungsstation (bestehend aus 6 Sektoren), 6 Zentrumsplättchen, 1 Programmierzentrale, 7 Programmierplättchen, 7 Programmkarten, 4 Spielertableaus, 44 Zeitmarker, 6 Basislabore, 41 Forschungskarten, 3 Aufbauübersichten, 30 Laborausbauten, 20 Kristalle, 17 Oktopoden, 26 Holzfiguren in 4 Spielerfarben (1 Ingenieur, 1 Wissenschaftler, 6 U-Boote, 16 Bots, 2 Zählsteine), Spielanleitung
Statistik
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