Verpackung, Akku und Verarbeitung
Die Freude des Landwirtschaft-Fans beginnt bereits beim Auspacken. Denn der Traktor ist nicht nur in einer sehr edlen Verpackung verwahrt, sondern auch in einer durchdachten: Durch einfaches Aufkippen werden Gerät und Fernbedienung befreit und können sofort in die Hand genommen werden, um die hochwertige Metall- (Fahrzeug) beziehungsweise Kunststoffverarbeitung (Fernbedienung) zu erleben. Es gibt keine lästigen Drähte, die das Fahrzeug in der Box halten und den Anwender beim Auspacken nerven, weil er kein passendes Werkzeug zur Hand hat, beim Hantieren das Gefährt beschädigt und mit den Plastikteilen dann auch noch die Umwelt belastet. Hier können sich die amerikanischen und fernöstlichen Hersteller einiges abschauen. Ich war noch nie so begeistert von einer Verpackung. Allein hierfür – für den eleganten Nerven- und Umweltschutz – gibt es schon einen riesigen Pluspunkt.
Den nächsten Pluspunkt heimst Siku mit der Akkuwahl ein: Hier wird auf – leider nicht mitgelieferte – AAA Batterien gesetzt. Diese sind in den meisten Haushalten vorrätig. Auf einen in vielen Fernbedienungen üblichen 9 Volt-Block wird verzichtet. Die Remote benötigt zwei dieser Stromversorger, das Fahrzeug kommt mit drei Stück aus, die überaus elegant und unauffällig an der Rückseite des Fahrzeuges in einen Batterieträger eingeschoben und verschraubt werden. Im Übrigen besticht selbst diese Schraube durch eine bisher nie gesehene Hochwertigkeit samt Hochglanzlackierung.
Hier holt sich Siku bereits den dritten Pluspunkt: Die Verarbeitung ist phänomenal! In gewohnter Siku-Qualität sind die wichtigsten Bestandteile aus Metall gefertigt, was dem Gefährt auch sein gediegenes Gewicht verleiht. Zudem findet man auch hier die Detailverliebtheit der Siku-Designer wieder. So lassen sich die Motorhaube öffnen, die Rückspielgel ein- und ausklappen und die Scheibenwischer bestaunen. Einzig die Fahrerkabine ist – anders als bei den „motorlosen Geschwistern“ der Baureihe – nicht abnehmbar. Die Front- und Rücklichter sind originalgetreu angebracht. Während bei den meisten Spielzeugmodellen Scheinwerfer nur aus optischen Gründen ungerichtet strahlen, hat Siku diese justiert. Sie leuchten bei Dunkelheit die "Straße" aus und bilden so einen Lichtkegel, der dem realen überaus nahe kommt.
Die Fahreigenschaften
Die schwingende Achsaufhängung ermöglicht es dem Traktor hervorragend, sich über unebenes Gelände zu bewegen. Zu steil oder zu hoch dürfen die Hindernisse jedoch nicht sein. Dies ist unser erster Kritikpunkt: Die Motorleistung lässt etwas zu wünschen übrig. Zwar bringt das Fahrzeug eine reale, maßstabgetreue Geschwindigkeit auf die ebene Straße, sobald es etwas steiler wird, beginnt sich – anders als das große Vorbild – das Gefährt ordentlich zu plagen. Auch abwärts hält der Motor dem Gefälle nicht Stand und das Fahrzeug beginnt zu schieben.
Bezüglich der Spurtreue gibt es nichts zu meckern. Der Traktor fährt präzise geradeaus. Man hört den Servo auch im Stillstand stets die eventuell abdriftenden Räder neu ausrichten. Nach einigen Fahrten beginnt das Fahrzeug dann doch leicht von der Spur abzuweichen. Das ist jedoch kein Problem, da diese über die Fernbedienung leicht nachjustiert werden kann. Manko: Die meisten User wissen das nicht, denn die Bedienungsanleitung verliert darüber kein Wort. Nur im Internet findet sich das entsprechende PDF.
Kleiner Einschub – Spurjustierung:
Um die Spur zu justieren beim Einschalten „X“ und „-“ gedrückt halten, danach mit „O“ und „+“ während der Fahrt justieren. Abschalten. Fertig.
Die beiden Motoren für Antrieb und Lenkung sind zwar etwas laut, reagieren aber überaus empfindlich und präzise. So ist es möglich, exakte Lenkausschläge zu erreichen – vom minimalen Einschlag bis hin zur wendigen Kurvenfahrt. Der Wendekreis fällt für einen Traktor jedoch deutlich zu groß aus. Auch der Antrieb ist stufenlos bedienbar: Hier reicht das Portfolio von der kaum merkbaren Schleichfahrt bis hin zu „rasanten“ Geschwindigkeiten. Wobei hier eines anzumerken ist: Traktoren sind keine (Renn)Autos. „Rasant“ bedeutet also maßstabgetreue 50 km/h, also rund 2 km/h Echtgeschwindigkeit. Somit brauchen auch kleinere Landwirtschaftsfans nicht befürchten, die Kontrolle über das Fahrzeug zu verlieren.
Das Zubehör
Die Bedienungsanleitung.
Sie soll hier auch Erwähnung finden, da selbst diese in einer heute nicht mehr gewohnten 2-Farb-Qualität gedruckt und verarbeitet ist, die den Nutzer in Staunen versetzt. Ja, in der Tat – wir sind im Spielzeugbereich eigentlich nur mehr kopierte, 100x gefaltete Zettel gewohnt. Siku hingegen legt ein fein säuberlich gebundenes, gut lesbares (aus Sicht von Druck, Verständlichkeit und Aufbau) Heft bei, das das Gerät in insgesamt 24 Sprachen erklärt.
Die Fernbedienung.
Wow! Sie sieht zwar nicht nach dem edelsten Teil der Welt aus, liegt aber phänomenal in der Hand. Auch hier hat sich Siku nicht lumpen lassen und setzt auf hochwertigen Kunststoff. Die Taster haben gut spürbare und leicht erreichbare Druckpunkte. Das Steuer ist ein leichtgängiges, extrem präzise ansprechendes Rad, das durch seine Gummierung gut zwischen den Fingern liegt. Die Geschwindigkeit wird per Zeigefinger am Pistolengriff ebenso exakt geregelt.
Der große Vorteil von SikuControl ist die Art des Verbindungsaufbaus zwischen Fernbedienung und Fahrzeug: Denn die Remote ist dem Traktor nicht zugewiesen, sondern etabliert ihre Verbindung bei jedem Einschalten auf einem neuen Kanal. Damit ist zum einen sichergestellt, dass jede Fernbedienung mit jedem Fahrzeug kompatibel ist. Zum anderen können zahlreiche Modelle gleichzeitig gespielt werden, ohne einander funktechnisch in die Quere zu kommen.
Auch die Reichweite kann sich sehen lassen: Das Fahrzeug reagiert selbst bei über 50 Metern Distanz zum Sender noch zuverlässig und präzise. Weiter haben wir nicht zu fahren versucht, da das Fahrzeug bei dieser Entfernung nur noch ein kaum zu erkennender Punkt in der Landschaft war.
Die Anhänger und Anbauten.
Sowohl vorne als auch hinten können alle Zubehörteile im Maßstab 1:32 montiert werden. Seien es Anhänger, Pflüge, Mähwerke, Schwader oder Futtermischer. Doch gibt es auch speziell für SikuControl32 entwickeltes Zubehör, das per Datenkabel mit dem Nutzfahrzeug verbunden wird. Dazu gehören je ein Pflug, ein Kreiselschwader und mehrere Kipper, die nicht nur leuchten, sondern mit der Fernbedienung zudem lebensnah gesteuert werden können.
Die Freude des Landwirtschaft-Fans beginnt bereits beim Auspacken. Denn der Traktor ist nicht nur in einer sehr edlen Verpackung verwahrt, sondern auch in einer durchdachten: Durch einfaches Aufkippen werden Gerät und Fernbedienung befreit und können sofort in die Hand genommen werden, um die hochwertige Metall- (Fahrzeug) beziehungsweise Kunststoffverarbeitung (Fernbedienung) zu erleben. Es gibt keine lästigen Drähte, die das Fahrzeug in der Box halten und den Anwender beim Auspacken nerven, weil er kein passendes Werkzeug zur Hand hat, beim Hantieren das Gefährt beschädigt und mit den Plastikteilen dann auch noch die Umwelt belastet. Hier können sich die amerikanischen und fernöstlichen Hersteller einiges abschauen. Ich war noch nie so begeistert von einer Verpackung. Allein hierfür – für den eleganten Nerven- und Umweltschutz – gibt es schon einen riesigen Pluspunkt.
Den nächsten Pluspunkt heimst Siku mit der Akkuwahl ein: Hier wird auf – leider nicht mitgelieferte – AAA Batterien gesetzt. Diese sind in den meisten Haushalten vorrätig. Auf einen in vielen Fernbedienungen üblichen 9 Volt-Block wird verzichtet. Die Remote benötigt zwei dieser Stromversorger, das Fahrzeug kommt mit drei Stück aus, die überaus elegant und unauffällig an der Rückseite des Fahrzeuges in einen Batterieträger eingeschoben und verschraubt werden. Im Übrigen besticht selbst diese Schraube durch eine bisher nie gesehene Hochwertigkeit samt Hochglanzlackierung.
Hier holt sich Siku bereits den dritten Pluspunkt: Die Verarbeitung ist phänomenal! In gewohnter Siku-Qualität sind die wichtigsten Bestandteile aus Metall gefertigt, was dem Gefährt auch sein gediegenes Gewicht verleiht. Zudem findet man auch hier die Detailverliebtheit der Siku-Designer wieder. So lassen sich die Motorhaube öffnen, die Rückspielgel ein- und ausklappen und die Scheibenwischer bestaunen. Einzig die Fahrerkabine ist – anders als bei den „motorlosen Geschwistern“ der Baureihe – nicht abnehmbar. Die Front- und Rücklichter sind originalgetreu angebracht. Während bei den meisten Spielzeugmodellen Scheinwerfer nur aus optischen Gründen ungerichtet strahlen, hat Siku diese justiert. Sie leuchten bei Dunkelheit die "Straße" aus und bilden so einen Lichtkegel, der dem realen überaus nahe kommt.
Die Fahreigenschaften
Die schwingende Achsaufhängung ermöglicht es dem Traktor hervorragend, sich über unebenes Gelände zu bewegen. Zu steil oder zu hoch dürfen die Hindernisse jedoch nicht sein. Dies ist unser erster Kritikpunkt: Die Motorleistung lässt etwas zu wünschen übrig. Zwar bringt das Fahrzeug eine reale, maßstabgetreue Geschwindigkeit auf die ebene Straße, sobald es etwas steiler wird, beginnt sich – anders als das große Vorbild – das Gefährt ordentlich zu plagen. Auch abwärts hält der Motor dem Gefälle nicht Stand und das Fahrzeug beginnt zu schieben.
Bezüglich der Spurtreue gibt es nichts zu meckern. Der Traktor fährt präzise geradeaus. Man hört den Servo auch im Stillstand stets die eventuell abdriftenden Räder neu ausrichten. Nach einigen Fahrten beginnt das Fahrzeug dann doch leicht von der Spur abzuweichen. Das ist jedoch kein Problem, da diese über die Fernbedienung leicht nachjustiert werden kann. Manko: Die meisten User wissen das nicht, denn die Bedienungsanleitung verliert darüber kein Wort. Nur im Internet findet sich das entsprechende PDF.
Kleiner Einschub – Spurjustierung:
Um die Spur zu justieren beim Einschalten „X“ und „-“ gedrückt halten, danach mit „O“ und „+“ während der Fahrt justieren. Abschalten. Fertig.
Die beiden Motoren für Antrieb und Lenkung sind zwar etwas laut, reagieren aber überaus empfindlich und präzise. So ist es möglich, exakte Lenkausschläge zu erreichen – vom minimalen Einschlag bis hin zur wendigen Kurvenfahrt. Der Wendekreis fällt für einen Traktor jedoch deutlich zu groß aus. Auch der Antrieb ist stufenlos bedienbar: Hier reicht das Portfolio von der kaum merkbaren Schleichfahrt bis hin zu „rasanten“ Geschwindigkeiten. Wobei hier eines anzumerken ist: Traktoren sind keine (Renn)Autos. „Rasant“ bedeutet also maßstabgetreue 50 km/h, also rund 2 km/h Echtgeschwindigkeit. Somit brauchen auch kleinere Landwirtschaftsfans nicht befürchten, die Kontrolle über das Fahrzeug zu verlieren.
Das Zubehör
Die Bedienungsanleitung.
Sie soll hier auch Erwähnung finden, da selbst diese in einer heute nicht mehr gewohnten 2-Farb-Qualität gedruckt und verarbeitet ist, die den Nutzer in Staunen versetzt. Ja, in der Tat – wir sind im Spielzeugbereich eigentlich nur mehr kopierte, 100x gefaltete Zettel gewohnt. Siku hingegen legt ein fein säuberlich gebundenes, gut lesbares (aus Sicht von Druck, Verständlichkeit und Aufbau) Heft bei, das das Gerät in insgesamt 24 Sprachen erklärt.
Die Fernbedienung.
Wow! Sie sieht zwar nicht nach dem edelsten Teil der Welt aus, liegt aber phänomenal in der Hand. Auch hier hat sich Siku nicht lumpen lassen und setzt auf hochwertigen Kunststoff. Die Taster haben gut spürbare und leicht erreichbare Druckpunkte. Das Steuer ist ein leichtgängiges, extrem präzise ansprechendes Rad, das durch seine Gummierung gut zwischen den Fingern liegt. Die Geschwindigkeit wird per Zeigefinger am Pistolengriff ebenso exakt geregelt.
Der große Vorteil von SikuControl ist die Art des Verbindungsaufbaus zwischen Fernbedienung und Fahrzeug: Denn die Remote ist dem Traktor nicht zugewiesen, sondern etabliert ihre Verbindung bei jedem Einschalten auf einem neuen Kanal. Damit ist zum einen sichergestellt, dass jede Fernbedienung mit jedem Fahrzeug kompatibel ist. Zum anderen können zahlreiche Modelle gleichzeitig gespielt werden, ohne einander funktechnisch in die Quere zu kommen.
Auch die Reichweite kann sich sehen lassen: Das Fahrzeug reagiert selbst bei über 50 Metern Distanz zum Sender noch zuverlässig und präzise. Weiter haben wir nicht zu fahren versucht, da das Fahrzeug bei dieser Entfernung nur noch ein kaum zu erkennender Punkt in der Landschaft war.
Die Anhänger und Anbauten.
Sowohl vorne als auch hinten können alle Zubehörteile im Maßstab 1:32 montiert werden. Seien es Anhänger, Pflüge, Mähwerke, Schwader oder Futtermischer. Doch gibt es auch speziell für SikuControl32 entwickeltes Zubehör, das per Datenkabel mit dem Nutzfahrzeug verbunden wird. Dazu gehören je ein Pflug, ein Kreiselschwader und mehrere Kipper, die nicht nur leuchten, sondern mit der Fernbedienung zudem lebensnah gesteuert werden können.
Spieletester
13.03.2014
Fazit
Der nur für den Indoor-Einsatz geeignete Axion 850 überzeugt durch seine hochwertige und durchdachte Verarbeitung, Detailtreue und präzise Steuerung. Die Kompatibilität mit nicht fernsteuerbarem Zubehör erweitert die Spielfreude. Damit bringt der Traktor – vor allem bei den altersmäßig größeren Landwirtschaftsfans – Verzücken und Freude ins Wohnzimmer. Etwas eingeschränkt wird der Spaß durch die unterdimensionierte Motorisierung, wodurch Steigungen und Hindernisse für das Fahrzeug teilweise unüberwindbar bleiben sowie den für Traktoren unüblich großen Wendekreis.
Wer seinen Fuhrpark noch weiter ausweiten will, dem stellt Siku auch den Fendt 939 sowie den John Deere 8345R zur Verfügung. Damit steht auch der Wohnzimmerbauer vor der Herausforderung, für seinen Hof das optimale Modell zu finden.
Plus
Verpackung
Verarbeitung
Akkulaufzeit
Kompatibilität
Detailtreue
Reichweite
Minus
Schwacher Motor
Großer Wendekreis
Plus
Minus
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Details
Details
Auszeichnungen:
Spieleranzahl:
1
Preis:
99,00 Euro
Erscheinungsjahr:
2011
Verlag:
Siku
Genre:
Spielzeug
Zubehör:
1 Claas Axion 850 Fahrzeug 1 Siku Control32 Fernbedienung 1 Anleitung
Statistik
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