Turnstile

Unter dem Oberbegriff „Thinkfun“ findet man seit geraumer Zeit Solitärspiele der Firma HCM Kinzel auf dem Markt, die allesamt das Ziel haben, die kleinen grauen Hirnzellen zu gesteigerter Aktivität anregen zu wollen. Handelte es sich vor geraumer Zeit noch vorwiegend um Schiebespiele in allen möglichen Varianten, erinnert sei hier nur an den All-Time-Klassiker Rush Hour, den sich kein Fan solcher Hirnverzwirbler entgehen lassen sollte, so finden sich zunehmend neue Spielideen, die zudem noch in ein schickes Design verpackt sind.
Grundlage von Turnstile ist eine quadratische Kunststoffspielfläche mit einem 3x3 Feld-Raster und vier Kunststoffnasen, auf welche die beiliegenden Drehkreuze gemäß den Vorgaben aufgesteckt werden können. In die runden Aussparungen der einzelnen Rasterfelder werden die Spielsteine eingesetzt, die damit zugleich gegen Verrutschen gesichert sind. Grundsätzliches Ziel aller Logik-Aufgaben ist es, die auf dem Spielbrett befindlichen farbigen Spielsteine von ihren vorgegebenen Ausgangspositionen in die adäquat farbig gekennzeichneten Eckfelder zu befördern. Dabei gelten lediglich zwei wichtige Einschränkungen. Zum einen darf immer nur ein Spielstein bewegt werden, der auch aktiv die Drehkreuze bewegt, zum anderen dürfen den Drehkreuzen bei ihrer jeweiligen 90° Drehung keine anderen Spielsteine im Wege sein und so die Drehung behindern.

40 Aufgabenkarten geben in vier Schwierigkeitsstufen die Startaufstellungen für die Knobelaufgaben vor. Sind dabei die ersten Aufgaben noch relativ rasch gelöst, wird es wie üblich mit steigendem Schwierigkeitsgrad immer problematischer, die Aufgaben zu schaffen.

Turnstile erfindet zwar das Rad nicht neu, spielt sich aber durch den interessanten Mechanismus der sich immer um 90° drehenden und unterschiedlich geformten Sperren deutlich anders als vergleichbare Denkspiele. Das Material ist gleichermaßen schön sowie funktionell gestaltet und hat eine angenehme Haptik. Dazu kommt wie immer der Reiz des direkten Ausprobierens. Die Aufgaben sind fordernd, erscheinen aufgrund der besseren Übersichtlichkeit zu Beginn aber einen Tick leichter lösbar als in vergleichbaren Spielen. Freunde des solitären Denkspiels können aber unbesehen zugreifen.

Spieletester

21.05.2013

Fazit

HCM Kinzel hat es auch diesmal wieder geschafft, ein neues, unverbrauchtes und durchweg forderndes Setting auf den Markt zu bringen, das zudem designtechnisch perfekt gestylt daher kommt und in keinem Regal versteckt werden muss. Wenn der Verlag jetzt endlich noch die Rufe der Fans erhören und für kleines Geld zusätzliche Aufgabenpacks für die einzelnen Spiele anbieten würde, könnte man durchweg Höchstnoten vergeben. So sind leider die 40 Aufgaben selbst in der höchsten Schwierigkeitsstufe recht schnell gelöst.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

Teilen mit facebook twitter

Besucherkommentare

Markus Hagenauer | 22.05.2013

Wirklich ein sehr interresantes Logik-Puzzle, auch wenn ich persönlich der Meinung bin, dass die Aufgaben ruhig etwas kniffliger sein dürften, um länger zu unterhalten.

Noch ein kleiner besserwisserischer Hinweis zur Rezi: Think Fun ist keine Reihe der Firma HCM Kinzel sondern ein eigenständiger amerikanischer Verlag, dessen Spiele bei uns von HCM Kinzel vertrieben werden.

Xarlos | 22.05.2013

Herzlichen Dank für den Hinweis, wieder was gelernt.
FG Xarlos

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Preis: 17,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2013
Verlag: HCM Kinzel
Genre: Denken
Zubehör:

Spielanleitung, Transportbeutel, Spielbrett, 40 Aufgabenkarten (je 10 in 4 verschiedenen Schwierigkeitsstufen), 4 farbige Spielsteine, 4 graue Spielsteine, 10 Drehkreuze in 5 verschiedenen Ausführungen. Alle Spielelemente aus Kunststoff

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7399 Gesellschaftsspiele-,
1668 Videospielrezensionen
2222 Berichte.