Der 21.12.2012, das viel diskutierte und gleichzeitig gefürchtete Ende des Maya-Kalenders, ist vorüber und nichts ist passiert. Oder fast nichts. Lediglich die Stufen der berühmten Pyramiden in Südamerika sind durcheinander geraten. Chichen Itza mit Uxmal, Teotihuacan mit Palenque und Coba mit Copan. Da haben es die Ägypter besser. Ihre Pyramiden trotzen Wind und Wetter und Kalender. Dort ist alles wie gehabt, quasi wie in Stein gemeißelt.
Logistische Hilfe für die Mayas wird von den Spielern erwartet.
Pyramidenfarbsortierer, na wenn das keine Jobdescription ist.
Die 45 Pyramidenstufen werden so auf dem neun Felder umfassenden Spielplan aufgebaut, dass kein Stein auf dem farblich passenden Stein bleibt. Aber mehr noch, jede der neun Pyramiden muss aus fünf verschieden-farbigen Stufen bestehen. Bunt wie Ostereier. Dieser Aufbau ist für alle Spielerzahlen gleich.
Die Spielanleitung beschreibt zuerst auf vier Seiten das Spiel für zwei Spieler, die restlichen beiden Seiten sind den Unterschieden für drei und vier Spieler gewidmet. Für mich scheinen diese Varianten dazu entwickelt, um aus einem Zweierspiel eines zu machen, bei dem "für 2-4 Spieler" auf die Schachtel geschrieben werden kann.
Ich werde dem in dieser Rezension Rechnung tragen und auch mehrheitlich das Spiel für Zwei betrachten.
Maya für 2 Spieler:
Außer den neun Aufgabenkarten wird das gesamte Material benötigt, auch die Stufen und Priesterfiguren, die bei mehr Spielern in der Schachtel bleiben. Viel Material wird für zwei Spieler verwendet, ein weiteres Indiz für obige Vermutung.
Die bunten Pyramiden werden vorbereitet, jeder Spieler bekommt die Treppen und die Priester einer Farbe. Der schwarze Spieler nimmt sich die Stele, befestigt den Adler in beliebiger Höhe daran - vier Höhenstufen gibt es – und stellt sie zwischen zwei beliebige Pyramiden.
Weiß beginnt und muss dabei folgende Schritte durchführen:
je 1-4 Stufen von zwei benachbarten Pyramiden vertauschen. Immer komplette Stapel und nicht Stufe 3 gegen Stufe 3 der Nachbarpyramide
Farbgleiche Stufen dürfen nicht mehr getrennt werden
eventuell eigene Treppen oder Priester setzen
die Stele zwischen die beiden beteiligten Pyramiden stellen und den Adler auf die entsprechende Höhe einstellen.
Was ich mir nicht verkneifen kann: In Südamerika fühlt sich der Kondor sehr viel heimischer als der Adler und ersetzt ihn ab hier in dieser Rezension.
Zum Vertauschen der Pyramidenetagen gibt es noch folgende Einschränkungen:
Pyramiden, zwischen denen die Stele steht, sind aktuell KEINE Tauschpartner. Weder untereinander noch mit allen anderen.
Der Kondor blockiert das Vertauschen von Stufen seiner aktuellen Höhe, das gilt für ALLE Pyramiden
Mit diesen beiden regeltechnischen Beschneidungen der Möglichkeiten reduziert sich der Denkaufwand doch erheblich. Steht die Stele zwischen der Zentrumspyramide (dem 5er auf einer Handytastatur) und einer anderen (beispielsweise jener auf dem 6er) stehen noch folgende Tauschmöglichkeiten offen:
1<>2, 2<>3, 1<>4, 4<>7, 7<>8, 8<>9.
Weiters sind Ebenen, in denen der Kondor aktuell fliegt, ebenso Tabu.
Gelingt es einem Spieler durch regelkonformen Tausch, Stufen gleicher Farbe zu stapeln, baut er bei der betroffenen Pyramide eine seiner Treppen an. Noch besser wenn es bei beiden gelingt. Entsteht gar eine einfarbige Pyramide, markiert er sie zusätzlich mit einem Turmwächter.
Danach wird noch der Kondor justiert und die Stele zwischen die Tauschpartner gesetzt.
Hat ein Spieler keine Zugmöglichkeit mehr, endet das Spiel mit der Wertung.
Es zählt dann jeder Turmwächter einen Punkt und jede Treppenmehrheit ebenso.
Bei drei und vier Spielern zieht jeder Spieler zwei Pyramidenfarben. Im Spiel zu Dritt spielt jeder für sich und versucht seine Farben zu stapeln. Im Spiel zu Viert spielen die beiden gegenüber sitzenden Spieler zusammen, jeder hat also prinzipiell vier Farben, die er pushen möchte (sofern er die Farben des Partners kennt). Damit ergeben sich mehr Möglichkeiten. Zudem ist nur die Stele aktiv, nicht jedoch der manche Höhen blockierende Kondor.
Logistische Hilfe für die Mayas wird von den Spielern erwartet.
Pyramidenfarbsortierer, na wenn das keine Jobdescription ist.
Die 45 Pyramidenstufen werden so auf dem neun Felder umfassenden Spielplan aufgebaut, dass kein Stein auf dem farblich passenden Stein bleibt. Aber mehr noch, jede der neun Pyramiden muss aus fünf verschieden-farbigen Stufen bestehen. Bunt wie Ostereier. Dieser Aufbau ist für alle Spielerzahlen gleich.
Die Spielanleitung beschreibt zuerst auf vier Seiten das Spiel für zwei Spieler, die restlichen beiden Seiten sind den Unterschieden für drei und vier Spieler gewidmet. Für mich scheinen diese Varianten dazu entwickelt, um aus einem Zweierspiel eines zu machen, bei dem "für 2-4 Spieler" auf die Schachtel geschrieben werden kann.
Ich werde dem in dieser Rezension Rechnung tragen und auch mehrheitlich das Spiel für Zwei betrachten.
Maya für 2 Spieler:
Außer den neun Aufgabenkarten wird das gesamte Material benötigt, auch die Stufen und Priesterfiguren, die bei mehr Spielern in der Schachtel bleiben. Viel Material wird für zwei Spieler verwendet, ein weiteres Indiz für obige Vermutung.
Die bunten Pyramiden werden vorbereitet, jeder Spieler bekommt die Treppen und die Priester einer Farbe. Der schwarze Spieler nimmt sich die Stele, befestigt den Adler in beliebiger Höhe daran - vier Höhenstufen gibt es – und stellt sie zwischen zwei beliebige Pyramiden.
Weiß beginnt und muss dabei folgende Schritte durchführen:
je 1-4 Stufen von zwei benachbarten Pyramiden vertauschen. Immer komplette Stapel und nicht Stufe 3 gegen Stufe 3 der Nachbarpyramide
Farbgleiche Stufen dürfen nicht mehr getrennt werden
eventuell eigene Treppen oder Priester setzen
die Stele zwischen die beiden beteiligten Pyramiden stellen und den Adler auf die entsprechende Höhe einstellen.
Was ich mir nicht verkneifen kann: In Südamerika fühlt sich der Kondor sehr viel heimischer als der Adler und ersetzt ihn ab hier in dieser Rezension.
Zum Vertauschen der Pyramidenetagen gibt es noch folgende Einschränkungen:
Pyramiden, zwischen denen die Stele steht, sind aktuell KEINE Tauschpartner. Weder untereinander noch mit allen anderen.
Der Kondor blockiert das Vertauschen von Stufen seiner aktuellen Höhe, das gilt für ALLE Pyramiden
Mit diesen beiden regeltechnischen Beschneidungen der Möglichkeiten reduziert sich der Denkaufwand doch erheblich. Steht die Stele zwischen der Zentrumspyramide (dem 5er auf einer Handytastatur) und einer anderen (beispielsweise jener auf dem 6er) stehen noch folgende Tauschmöglichkeiten offen:
1<>2, 2<>3, 1<>4, 4<>7, 7<>8, 8<>9.
Weiters sind Ebenen, in denen der Kondor aktuell fliegt, ebenso Tabu.
Gelingt es einem Spieler durch regelkonformen Tausch, Stufen gleicher Farbe zu stapeln, baut er bei der betroffenen Pyramide eine seiner Treppen an. Noch besser wenn es bei beiden gelingt. Entsteht gar eine einfarbige Pyramide, markiert er sie zusätzlich mit einem Turmwächter.
Danach wird noch der Kondor justiert und die Stele zwischen die Tauschpartner gesetzt.
Hat ein Spieler keine Zugmöglichkeit mehr, endet das Spiel mit der Wertung.
Es zählt dann jeder Turmwächter einen Punkt und jede Treppenmehrheit ebenso.
Bei drei und vier Spielern zieht jeder Spieler zwei Pyramidenfarben. Im Spiel zu Dritt spielt jeder für sich und versucht seine Farben zu stapeln. Im Spiel zu Viert spielen die beiden gegenüber sitzenden Spieler zusammen, jeder hat also prinzipiell vier Farben, die er pushen möchte (sofern er die Farben des Partners kennt). Damit ergeben sich mehr Möglichkeiten. Zudem ist nur die Stele aktiv, nicht jedoch der manche Höhen blockierende Kondor.
Spieletester
11.03.2013
Fazit
Häufig stehen durch die blockierten Pyramiden nur sehr wenige mögliche Züge zur Verfügung. Das gilt für alle Spieleranzahlen. Das geht sogar so weit, dass man eventuell sogar einen Zug für einen Gegner machen muss.
Das Spiel zu Zweit unterscheidet sich sehr von jenem zu Dritt und dies wiederum sehr von jenem zu Viert. Genau genommen macht es für vier Spieler sogar den meisten Spaß. Das hängt auch mit den etwas mickrigen Treppchen zusammen, die im Spiel zu Zweit in die unterste Pyramidenstufe eingehängt werden. Auch der Kondor auf seiner Stele ist etwas mickrig geworden und das Handling ist etwas mühsam.
MAYA ist kein schlechtes Spiel und funktioniert. Der Funke springt aber nicht wirklich über. Im Notfall kann man die Pyramidenstufen aber zur Schokoladenkonfektherstellung verwenden.
Plus
Minus
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Details
Details
Auszeichnungen:
Spieleranzahl:
2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer:
30 Minuten
Preis:
18,00 Euro
Erscheinungsjahr:
2012
Verlag:
Sirius
Autor:
Andrea Mainini
,
Alberto Branciari
Genre:
Glück
Zubehör:
Spielplan, 9 Pyramiden in verschiedenen Farben aus jeweils 5 Stufen, 30 Treppen (15 schwarz, 15 weiß), 10 Priesterfiguren (5 schwarz, 5 weiß), 1 Stele mit Standfuß und Adler, 9 Aufgabenkarten, Spielanleitung
Statistik
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