Konsensus

Hmm... HUCH & friends bringen also ein Spiel, bei dem man seine Mitspieler einschätzen muss. Das hat ja bei der Ego-Reihe nicht so dolle funktioniert. Naja, werfen wir mal einen Blick darauf.

Consensus lusorum

Bevor es losgehen kann, wird aus den einzelnen Elementen ein kompletter Ring gelegt. Der Spielstein wird auf das Startfeld gestellt. Jeder Spieler erhält Zettel und Bleistift.

Der Startspieler würfelt und zieht den Spielstein in einer beliebigen Richtung den Ring entlang. Ist er angekommen, zieht er eine Karte und liest laut vor, was darauf steht. Jede Karte fragt nach bestimmten Dingen, zum Beispiel: "Zwei Schimpfwörter" oder "Ein Superhelden-Film". Danach schreibt jeder Spieler die gefragten Begriffe auf.
Im Anschluss wird verglichen: Was haben die anderen aufgeschrieben? Jede Übereinstimmung ist einen Punkt wert. Richtig oder falsch gibt es dabei nicht. Wenn zum Beispiel vier Spieler als Superhelden-Film "Schlafanzug" aufgeschrieben haben, erhält jeder von ihnen drei Punkte.

Was können aber jetzt die tollen bunten Elemente? Naja... eigentlich nix. Die meisten zumindest. Sie dienen nur dazu, die Gedanken der Spieler in eine ähnliche Richtung zu lenken.... was meistens an der Realität scheitert, weil Symbol und gesuchte Begriffe nicht gescheit in Verbindung zu bringen sind.
Ausnahme sind die vier Aktionsfelder. Der Doppelpfeil fungiert als Startfeld und muss immer im Ring vorhanden sein. Wenn man darauf zu stehen kommt, muss man eines der Ringelemente durch ein anderes, das bisher nicht verwendet wurde, austauschen.
Das Ausrufezeichen erlaubt es, den Spielstein auf ein beliebiges Feld zu setzen.
Die Felder 2 und 4 läuten ein Duell ein, bei dem der aktive Spieler sich einen Duellpartner aussucht. Ein Duell ändert am Ablauf einer normalen Runde genau gar nichts, nur bei der Abrechnung ist wichtig, welcher der Duellpartner mehr Punkte ergattern konnte. Der kriegt dann noch zwei oder vier Bonuspunkte.

Wer als erster eine bestimmte Anzahl an Punkten hat, gewinnt das Spiel. Schön für ihn.

Spieletester

07.05.2013

Fazit

Sagen wir es, wie es ist: Konsensus ist ganz nett und fällt nicht unangenehm auf, sticht aber einfach nicht aus der Masse hervor. Sich in seine Mitspieler reinzuversetzen ist nun wirklich nichts Neues (Therapy, Nobody is perfect, Dixit...), Begriffe aufschreiben auch nicht (hier spare ich mir Beispiele...). Die Symbole werden dabei oft einfach ignoriert, weil sie mit den gefragten Themen gar nicht oder nur auf sehr abstrakte Weise in Verbindung gesetzt werden können. Die Ringelemente, vor allem aber die Aktionsplättchen sind spärlich und noch dazu unaufregend. Hmm... Schön ist, dass zwei kleine Papierblöcke und einige Bleistifte in der Schachtel enthalten sind. Die Packung selbst ist allerdings völlig überdimensioniert. Tja, auf der Suche nach Konsens entsteht eben viel Nonsens (frei nach Klaus Klages). Ein Spiel, das keinem weh tut, aber auch niemanden begeistern wird.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 6
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 26,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2012
Verlag: HUCH & friends
Genre: Kommunikation
Zubehör:

1 Regel 1 Spielstein 1 Würfel 2 Blöcke 6 Bleistifte 18 Ringelemente 200 Karten

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