Ich gebe es zu – bei Game of Thrones - Der Eiserne Thron: Das Kartenspiel bin ich vorbelastet. Zumindest durch die Bücher der Serie „Das Lied von Eis und Feuer“ des Bestsellerautors George R. R. Martin, deren Konflikte um die Macht in Westeros die Grundlage für das Brettspiel und natürlich auch für das neue Kartenspiel bilden. Auch von der gleichnamigen US-amerikanischen Fantasy-Fernsehserie des US-Kabelsenders HBO bin ich mehr als angetan.
Jetzt also liegt die große Schachtel vor mir und ich finde darin das Grundspiel mit 220 Karten, das mit regelmäßig erscheinenden 60-Karten-Erweiterungen, zu einem Living Card Game wird. Dies ist ja mal grundsätzlich etwas Gutes, denn der damit verbundene Deckbuilding-Mechanismus ist spätestens seit Dominion hoffähig geworden und begeistert weltweit tausende von Spielern. Wie im Fantasy-Epos „Das Lied von Eis und Feuer“ geht es um Eroberungen, epische Schlachten, Intrigen und Verrat. Jeder der Spieler übernimmt die Herrschaftsgeschäfte eines der vier großen Häuser (Stark, Lannister, Baratheon und Targaryen) von Westeros, um im Kampf um den Eisernen Thron die Herrschaft über die Völker der Sieben Königreiche zu erlangen. Jede mittels Militärschlag, Intrigen und Machtkämpfe gewonnene Herausforderung bringt Macht und wer zuerst 15 Machtpunkte sein Eigen nennen kann, gewinnt das Spiel. Die Häuser Greyjoy und Martell sind nicht Bestandteil des Grundspieles, sie kommen erst mit den Erweiterungen auf den Markt.
Der größte Flair kommt mit vier Spielern auf, weil dann alle vier Häuser des Grundspieles dabei sind und auch vier der sechs Figuren aus der Kammer des Kleinen Rates. Das mitgelieferte Spielbrett dient eigentlich nur als Ablageort für die Machtmarken, Golddrachen und Titelfiguren und gibt an, in welcher Beziehung ein Titel zu einem anderen steht. Die Titel des kleinen Rats verschaffen ihren Inhabern Vorteile und steigern oftmals die Fähigkeiten bei Herausforderungen, gewähren zusätzliche Karten oder zusätzliche finanzielle Mittel. Im Spiel zu zweit kommen die Titel leider nicht zur Anwendung.
Jeder Spieler erhält ein vorsortiertes Deck mit seinen eigenen Hauskarten, die aus Ereignissen, Charakteren, Orten und Zusätzen bestehen. Diese zeigen sehr übersichtlich alle wichtigen Informationen, die für das Ausspielen und deren Auswirkungen notwendig sind. Zusätzlich hat jeder einen Strategiestapel mit 7 Karten, mit denen er kurzfristige Taktiken festlegen wird, die immer nur für eine Spielrunde gültig sind.
Game of Thrones - Der Eiserne Thron: Das Kartenspiel wird über mehrere Runden gespielt, die jeweils aus 7 Phasen bestehen. Nach der Auswahl einer Strategiekarte, die neben der Taktik auch das Einkommen, den Startspieler und einen möglichen Schadenswert bestimmt, wählen die Spieler einen Titel aus der Kammer des Kleinen Rates und ziehen zwei Karten vom eigenen Nachziehstapel. In der Aufmarschphase können gegen Bezahlung der Goldkosten Karten aus der Hand ausgespielt werden.
In der Herausforderungsphase finden die eigentlichen Konflikte und Machtkämpfe innerhalb einer Spielrunde statt. Es gibt drei Arten von Herausforderungen, die denselben Regeln folgen, aber unterschiedliche Auswirkungen haben können. Militärschläge führen zum Tod gegnerischer Charaktere, Intrigen berauben einen Gegner seiner Handlungsmöglichkeiten durch den Verlust von Handkarten und durch Machtkämpfe können gegnerische Machtmarken gestohlen werden. Jeder Spieler darf in dieser Phase einen Militärschlag, eine Intrige und einen Machtkampf in beliebiger Reihenfolge gegen einen beliebigen Gegner ansagen. Der angreifende aktive Spieler bestimmt zunächst die Art der Herausforderung und den Gegner, in dem er beliebig viele seiner Charaktere mit passendem Herausforderungssymbol deklariert und sie beugt, also um 90 Grad dreht. Freunde von Magic: The Gathering kennen dies unter dem Begriff „tappen“. Danach kann auf gleiche Art und Weise der Verteidiger seine Charaktere bestimmen. Durch Auszählung und Vergleich der Stärkewerte, in die auch Karteneffekte und mögliche Vorteile eines Titels einfließen, wird ein Sieger bestimmt, der entsprechend der gewählten Herausforderung Schäden verursacht.
Sind sämtliche Kämpfe abgewickelt, bekommt in der Herrschaftsphase der Spieler mit der größten Gesamtstärke seiner noch aufrecht stehenden Charaktere einen Machtpunkt. Danach werden die gebeugten Karten wieder aufgerichtet und alle Spieler müssen ihre übrig gebliebenen Golddrachen zurück in die Schatzkammer und die Titel in die Kammer des Kleinen Rates auf den Spielplan legen. Sollte keiner der Spieler die erforderlichen 15 Machtpunkte haben, beginnt die nächste Spielrunde.
Jetzt also liegt die große Schachtel vor mir und ich finde darin das Grundspiel mit 220 Karten, das mit regelmäßig erscheinenden 60-Karten-Erweiterungen, zu einem Living Card Game wird. Dies ist ja mal grundsätzlich etwas Gutes, denn der damit verbundene Deckbuilding-Mechanismus ist spätestens seit Dominion hoffähig geworden und begeistert weltweit tausende von Spielern. Wie im Fantasy-Epos „Das Lied von Eis und Feuer“ geht es um Eroberungen, epische Schlachten, Intrigen und Verrat. Jeder der Spieler übernimmt die Herrschaftsgeschäfte eines der vier großen Häuser (Stark, Lannister, Baratheon und Targaryen) von Westeros, um im Kampf um den Eisernen Thron die Herrschaft über die Völker der Sieben Königreiche zu erlangen. Jede mittels Militärschlag, Intrigen und Machtkämpfe gewonnene Herausforderung bringt Macht und wer zuerst 15 Machtpunkte sein Eigen nennen kann, gewinnt das Spiel. Die Häuser Greyjoy und Martell sind nicht Bestandteil des Grundspieles, sie kommen erst mit den Erweiterungen auf den Markt.
Der größte Flair kommt mit vier Spielern auf, weil dann alle vier Häuser des Grundspieles dabei sind und auch vier der sechs Figuren aus der Kammer des Kleinen Rates. Das mitgelieferte Spielbrett dient eigentlich nur als Ablageort für die Machtmarken, Golddrachen und Titelfiguren und gibt an, in welcher Beziehung ein Titel zu einem anderen steht. Die Titel des kleinen Rats verschaffen ihren Inhabern Vorteile und steigern oftmals die Fähigkeiten bei Herausforderungen, gewähren zusätzliche Karten oder zusätzliche finanzielle Mittel. Im Spiel zu zweit kommen die Titel leider nicht zur Anwendung.
Jeder Spieler erhält ein vorsortiertes Deck mit seinen eigenen Hauskarten, die aus Ereignissen, Charakteren, Orten und Zusätzen bestehen. Diese zeigen sehr übersichtlich alle wichtigen Informationen, die für das Ausspielen und deren Auswirkungen notwendig sind. Zusätzlich hat jeder einen Strategiestapel mit 7 Karten, mit denen er kurzfristige Taktiken festlegen wird, die immer nur für eine Spielrunde gültig sind.
Game of Thrones - Der Eiserne Thron: Das Kartenspiel wird über mehrere Runden gespielt, die jeweils aus 7 Phasen bestehen. Nach der Auswahl einer Strategiekarte, die neben der Taktik auch das Einkommen, den Startspieler und einen möglichen Schadenswert bestimmt, wählen die Spieler einen Titel aus der Kammer des Kleinen Rates und ziehen zwei Karten vom eigenen Nachziehstapel. In der Aufmarschphase können gegen Bezahlung der Goldkosten Karten aus der Hand ausgespielt werden.
In der Herausforderungsphase finden die eigentlichen Konflikte und Machtkämpfe innerhalb einer Spielrunde statt. Es gibt drei Arten von Herausforderungen, die denselben Regeln folgen, aber unterschiedliche Auswirkungen haben können. Militärschläge führen zum Tod gegnerischer Charaktere, Intrigen berauben einen Gegner seiner Handlungsmöglichkeiten durch den Verlust von Handkarten und durch Machtkämpfe können gegnerische Machtmarken gestohlen werden. Jeder Spieler darf in dieser Phase einen Militärschlag, eine Intrige und einen Machtkampf in beliebiger Reihenfolge gegen einen beliebigen Gegner ansagen. Der angreifende aktive Spieler bestimmt zunächst die Art der Herausforderung und den Gegner, in dem er beliebig viele seiner Charaktere mit passendem Herausforderungssymbol deklariert und sie beugt, also um 90 Grad dreht. Freunde von Magic: The Gathering kennen dies unter dem Begriff „tappen“. Danach kann auf gleiche Art und Weise der Verteidiger seine Charaktere bestimmen. Durch Auszählung und Vergleich der Stärkewerte, in die auch Karteneffekte und mögliche Vorteile eines Titels einfließen, wird ein Sieger bestimmt, der entsprechend der gewählten Herausforderung Schäden verursacht.
Sind sämtliche Kämpfe abgewickelt, bekommt in der Herrschaftsphase der Spieler mit der größten Gesamtstärke seiner noch aufrecht stehenden Charaktere einen Machtpunkt. Danach werden die gebeugten Karten wieder aufgerichtet und alle Spieler müssen ihre übrig gebliebenen Golddrachen zurück in die Schatzkammer und die Titel in die Kammer des Kleinen Rates auf den Spielplan legen. Sollte keiner der Spieler die erforderlichen 15 Machtpunkte haben, beginnt die nächste Spielrunde.
Spieletester
19.12.2012
Fazit
Jedes der im Grundspiel vertretenen Häuser spielt sich anders und man bekommt erst nach einigen Spielrunden einen Überblick über deren Vor- und Nachteile. Somit wird das Spiel erst nach und nach erkundet, was den sehr hohen Langzeitspielspaß in der Bewertung erklärt. Durch die Erweiterungssets wird dieser Effekt mit dem dann möglichen Deckbaumodus noch einmal verstärkt. Allerdings erfordert ein gut abgestimmtes und harmonisches Deck auch einiges an Aufwand und etliche Spielrunden.
Das thematisch sehr dichte Spielerlebnis wird durch die hohe Qualität des Spielmaterials noch einmal verstärkt. Game of Thrones - Der Eiserne Thron: Das Kartenspiel spielt sich am besten in der Vollbesetzung mit vier Spielern, wobei es dabei auch sehr komplex ist. Ständig muss man die Auslage der anderen Spieler gut im Blick haben. Es gilt, in der eigenen Herausforderungsphase nicht zu viel seines Pulvers zu verschießen, um nicht ins Hintertreffen zu geraten. Ist dies der Fall, kann es ganz schnell passieren, dass eine wirksame Verteidigung nicht mehr möglich ist, weil alle relevanten Karten gebeugt sind und somit keine Hilfe mehr darstellen.
Liebhaber von Living Card Games und hier im speziellen alle Fans der Serie werden das Kartenspiel lieben und sollten es sich auf jeden Fall zulegen. Ob die nach und nach erscheinenden Erweiterungssets unbedingt von Nöten sind, muss jeder Gamer selber entscheiden. Mit dem Grundspiel ist auf jeden Fall der Spielspaß für etliche Stunden gewährleistet.
Plus
Minus
Kommentar verfassen
Kommentar verfassen
Details
Details
Auszeichnungen:
Spieleranzahl:
2 bis 4
Alter: ab 14 Jahren
Spieldauer:
90 Minuten
Preis:
30,00 Euro
Erscheinungsjahr:
2012
Verlag:
Heidelberger Spieleverlag
Autor:
Christian T. Petersen
,
Eric M. Lang
Grafiker:
Andrew Navaro
Genre:
Strategie
Zubehör:
1 Regelheft 220 Karten in 4 Decks aufgeteilt (Stark, Lannister, Baratheon, Targaryen) 1 Spielbrett 60 Machtmarker 44 Golddrachen 6 Titelfiguren
Statistik
Statistik
Derzeit findest Du auf spieletest.at
7399 Gesellschaftsspiele-,
1668 Videospielrezensionen
2222 Berichte.